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nachdenklich

Die Kürze

 

»Warum bist du so kurz? liebst du, wie vormals, denn

Nun nicht mehr den Gesang? fandst du, als Jüngling, doch,

In den Tagen der Hoffnung,

Wenn du sangest, das Ende nie!«

 

Wie mein Glück, ist mein Lied. – Willst du im Abendrot

Froh dich baden? hinweg ists! und die Erd ist kalt,

Und der Vogel der Nacht schwirrt

Unbequem vor das Auge dir.

 

Friedrich Hölderlin

___

Nein, mir geht es nicht schlecht, wie man aus dem Gedicht vermutlich rauslesen könnte. Aber ich kann das, was im Gedicht passiert, gut nachvollziehen. Die Zeit der langen Lieder ist vorüber, aber vielleicht soll es auch so sein. P. hat schon früher gefragt: „Wer sagt eigentlich, dass man glücklich sein muss?“. Ich habe das immer abgetan, von wegen, wenn man selbst nicht glücklich ist, dann will man es auch den andern nicht gönnen. Aber jetzt verstehe ich es besser. „Glücklichsein diskriminiert die Unglücklichen“, hat es etwas polemisch Wilhelm Schmid formuliert.

„Weine mit den Weinenden und lache mit den Lachenden“, sagt die Bibel. Ich habe heute mit einer Weinenden geweint. Sie war im Krankenhaus und hat was Schlimmes erlebt. Ich habe sie angesprochen. Vielleicht können wir was tun, wenn wir einfach ab und zu an all die Unglücklichen in dieser Welt denken und sie in unser Herz schließen. Mehr kann man selten machen, aber vielleicht ist ja das auch schon viel.

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17 Comments

  • Reply
    Shanice
    20. Februar 2013 at 22:52

    richtig schöne bilder! ich würd dir empfehlen eine kürzere verschlusszeit zu wählen! :)
    und das captcha macht es einem echt schwer, zu kommentieren! :/

  • Reply
    Luisa
    21. Februar 2013 at 06:13

    sehr schön (:

  • Reply
    Anne
    21. Februar 2013 at 10:17

    Schöne Bilder. :)

  • Reply
    Wonderfulmoments
    21. Februar 2013 at 10:31

    Sie erinnert mich irgendwie an eine Schauspielerin :)

    • Reply
      admin
      21. Februar 2013 at 10:39

      @wonderfulmoments: wer „sie“?? :)
      Lg
      Esra

  • Reply
    Gutscheincode Heine
    21. Februar 2013 at 11:42

    sehr schöne Bilder ;)

    LG

  • Reply
    Nirasavetheworld
    21. Februar 2013 at 21:04

    die gleichen Ohrringe besitze ich nun auch.
    Sie hatten mich im Primark angefleht mitzunehmen :D
    Ich mag die Gedichte von Hölderlin nicht so..

  • Reply
    Caro
    21. Februar 2013 at 21:05

    Liebe Esra,

    danke für deinen lieben Kommentar – würde mich natürlich freuen, wenn ich dich doch noch in meine Fänge bekomme – und sei es mit den Texten! :-*
    Ich war schon öfter bei dir und deinen Style mochte ich auf Anhieb – er passt sehr gut zu dir und sowas ist mir das Wichtigste, nicht verkleidet zu sein.
    Fast noch besser fand ich aber diesen Post – ich liebe das Gedicht und was du geschrieben hast, weil ich finde, dass Fashion Blogs nicht immer nur das typische Blablaichwünschemirblablaichtrageheuteblabla enthalten müssen, sondern auch mal richtig tiefgründig sein können! Komme jetzt immer öfter bei dir vorbei! :-)

    Ganz lieber Gruß an dich!

    Schneewittchen

  • Reply
    Annemarie
    22. Februar 2013 at 19:20

    Wunderschönes Gedicht – aber der Text macht mich nachdenklich. Wenn alle mit den Lachenden lachen und mit den Weinenden weinen – woran erkennt man dann wahre Emotionen?

    • Reply
      Esra
      22. Februar 2013 at 19:35

      @Annemarie: das widerspricht sich nicht. Man muss eben WIRKLICH mitempfinden, dann sind die Emotionen echt :)

      lg
      Esra

  • Reply
    Lotte
    22. Februar 2013 at 21:04

    Schöner Text Esra, wenn auch etwas melancholisch!

  • Reply
    mioamenita
    24. Februar 2013 at 13:50

    die Bluse ist ja schön :)

  • Reply
    Vica
    24. Februar 2013 at 20:21

    Wow, das erste Bild ist klasse!

  • Reply
    Héloise
    25. Februar 2013 at 12:15

    das zweite foto ist wunderschön =)

  • Reply
    Tine
    26. Februar 2013 at 09:47

    Das erste Foto finde ich super, das zweite passt dann irgendwie nicht mit der Marilyn-Pose, das dritte bringt dann aber beides wieder zusammen :)

  • Reply
    nana the christ
    26. Februar 2013 at 18:59

    wunderschöne bilder, wunderschönes gedicht.

    es war sehr lieb von dir, das leid der weinenden zu teilen. meistens sind es die kleinen dinge, die die wellt wirklich verändern.

    lg nana

    • Reply
      Esra
      26. Februar 2013 at 19:13

      @nana: danke für deinen Kommentar! Freut mich, dass du auch den Text durchgelesen hast, die meisten schauen sich nur Bilderchen an ;)

      lg
      Esra

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