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Wie du aufhörst, gegen deine Natur zu handeln

Habt ihr euch mal gefragt, warum Weihnachten eigentlich am 24. Dezember ist? Wann Jesus genau geboren wurde, weiß man nämlich nicht…


Weihnachten findet in der Zeit statt, in der man vor dem Christentum die Rauhnächte gefeiert hat. Die Rauhnächte („Rauchnächte“, weil täglich geräuchert wurde) beginnen am 21. Dezember mit der Wintersonnenwende, denn an dem Tag wird laut alten Mythen in den Tiefen der Erde der Sonnengott wiedergeboren und auch ganz ohne Mythen – ab da beginnt das neue Sonnenjahr und die Tage werden wieder länger. Die christliche Adaption davon ist fast der zeitgleiche Geburtstag Jesu, der auch „Licht der Welt“ genannt wird oder „Licht in die Welt bringen“ soll. Nur noch eines passt nicht: warum ist Weihnachten dann nicht am 21., sondern am 24.? Weil die Wintersonnenwende vor der Einführung des Julianischen Kalenders tatsächlich auch auf den 24. Dezember fiel.

Es gibt aber noch eine Unstimmigkeit: Weihnachten soll ein besinnliches Fest sein…

Wo kommt diese Vorstellung (die keineswegs der Realität entspricht) eigentlich her? Antwort: von der Natur selbst!

Im Winter fährt die ganze Natur runter, die Bäume sparen Energie, indem sie die Blätter abwerfen. Früher haben die Bauern am 21. Dezember ihre Werkzeuge endgültig in den Schuppen gesperrt, denn im Winter gab es nunmal keine Feldarbeit und insgesamt weniger Arbeit. So ist alles zur Ruhe gekommen, wegen der Kälte haben die Menschen die meiste Zeit zuhause verbracht, haben gegen Krankheiten und zum Schutz von bösen Geistern oder einfach um den Segen zu bekommen, geräuchert, es gab zudem kein künstliches Licht, also musste man zwangläufig mehr nach innen schauen, als nach außen. Durch die geringere Menge an alltäglicher Arbeit hatte man auch mehr Zeit dazu.


Heute sieht es natürlich ganz anders aus. Durch die Elektrizität sind wir unabhängig von den Rhythmen des Lichts und so von der Natur abgeschnitten, dass wir nicht mehr spüren, dass gleichermaßen im Sommer und im Winter zu funktionieren, nicht unserem natürlichen Rhythmus entspricht und uns schadet und überfordert (obwohl gerade die Überforderung spüren viele…)

Der Kapitalismus nutzt das, um uns unter Druck zu setzen, damit wir immer die gleiche Leistung bringen (schneller, weiter, mehr) und im Hamsterrad bleiben. Wir sind aus der Sicht vom Kapitalismus nicht nur Arbeitskräfte, die die Gewinnmaximierung der Unternehmen gewährleisten sollen, sondern gleichzeitig auch Konsumenten – also wird vor Weihnachten die Tradition des Beschenkens aufrechterhalten und gepusht, die sich sogar für diejenigen, die es lieben, andere zu beschenken, wie ein Zwang anfühlt und einen großen Stress mit sich bringt.

Aber nicht nur das. So wie alle Menschen sich aus dem Kreislauf der Jahreszeiten und ihren jeweiligen Eigenschaften und Möglichkeiten herausgelöst und entfernt haben, haben wir Frauen uns unabhängig von unserer weiblichen Natur und auch Jahreszeit immer den gleichen Druck machen lassen und machen ihn uns schon lange auch selbst… Aber du bist nicht immer gleich, und genau das ist deine Stärke! Je nachdem wo du im Zyklus gerade stehst, bist du aktiver oder brauchst mehr Ruhe und es ist total gesund, mit diesem Rhythmus zu gehen und konsequent auf den eigenen Körper zu hören. Natürlich gehört es zu den patriarchalen Unterdrückungsstrukturen, die Frauen so von sich selbst wegzubringen, dass sie nicht mehr in ihrer Kraft sein können, weil sie gegen ihre Natur handeln und im Endeffekt so sein und „funktionieren“ müssen, wie Männer. Und wer nicht in seiner Kraft ist, lässt sich leichter lenken und manipulieren.

Was heißt es für uns konkret? Alle Menschen, unabhängig des Geschlechts, sollten sich wieder mehr mit der Natur verbinden, indem sie sich selbst als einen Teil davon spüren, und die Mutter Erde als Inspiration und Kraftquelle wahrnehmen. Wir müssen nicht im Winter genauso funktionieren wie im Sommer, schaut euch doch um! Nicht nur die ganzen Pflanzen „sterben“ im Herbst und werden ab dem 21.12. langsam wiedergeboren, bis im Frühling die Keime, die jetzt noch unter der Erde schlafen, sichtbar werden und das im wahrsten Sinne „blühende Leben“ uns mitreißt und mit Energie und Aufwachen ansteckt, nein! Sondern auch die Tiere sind im Winter anders, entweder sie machen sich auf den Weg und überwintern woanders, oder ihr Fell verfärbt sich passend zur winterlichen Farblosigkeit, oder sie machen sogar einen Winterschlaf – aber kaum welche verhalten sich haargenau gleich wie im Sommer – außer uns Menschen.


Und für uns Frauen gilt besonders: wir haben nicht nur den Jahreskreis als Zyklus, sondern sind auch besonders mit den Mondzyklen verbunden, und erleben sogar jeden Monat unseren persönlichen Herbst, Winter, Frühling und Sommer! Und ich lade uns ein, das zu berücksichtigen und in die uralte innere Weisheit, die uns allen innewohnt, zu vertrauen und auf sie konsequent zu hören und unser Handeln ihr entsprechend anzupassen. Damit tun wir nicht nur uns selbst gut, sondern auch der gesamten Gesellschaft, weil wir anfangen, mündige und selbstbestimmte Menschen zu werden und unsere Realität selbst mitzugestalten.

Wenn du dich mal gemütlich zurückziehst und außer meditieren, lesen oder Sonstiges dich auch um das Aussehen deines Körpers kümmern möchtest – nicht aus gesellschaftlichen Zwängen, sondern, weil es dir Spaß macht – dann kann ich dir eine schonende Shellac Alternative* ans Herz legen. Sie ist vegan und eben viel schonender zu entfernen, als Shellac, bei dem viel von der Nägeln in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ich wünsche dir eine wirklich besinnliche Zeit, in der du auf deinen Körper und deine Seele hörst – und schöne Feiertage!

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Allgemein

Der Zahn der Zeit – 7 Fakten über Zähne, die du noch nicht kennst

In diesem Gespräch war er mit einem Affenzahn unterwegs und hat richtig Zähne gezeigt! Seine Gesprächspartnerin hätte sich fast die Zähne ausgebissen, aber da sie Haare auf den Zähnen hatte, dachte sie – Auge um Auge, Zahn um Zahn! und fühlte ihm so richtig auf den Zahn… Nachdem sie `nen Zahn zulegte, ging er fast auf dem Zahnfleisch und musste am Ende die Zähne zusammenbeißen und zähneknirschend nachgeben.


Was will ich mit dieser kleinen Geschichte eigentlich aussagen?


Ich wollte damit zeigen, wie präsent Zähne in der Sprache sind – das zeigt ihre Wichtigkeit in unserem Leben.

Hier kommen 5 Fun Facts zu unseren Beisserchen, denen wir enfach mal die Tatsache verdanken, dass wir in der Lage sind, die Nahrung zu zerkleinern, zu genießen und auf diese Weise nichts Geringeres, als uns am Leben zu erhalten.

  1. Im Altertum wuchsen Zahnbürsten sozusagen an den Bäumen, was heute noch in Afrika und Westasien der Fall ist. Die Zweige von beispielsweise Eukalyptus und einigen anderen Bäumen enthalten wichtige Mineralstoffe, Proteine und keimhemmende Substanzen – die kaute man und reinigte damit seine Zähne und Zahnfleisch.
  2. in der Steinzeit mussten Zähne selten länger als zwanzig Jahre lang halten, deswegen sind sie auf eine Lebensdauer von 60-80 Jahren eigentlich gar nicht ausgelegt.
  3. Zähne werden in der Gesellschaft (leider) mit Willensstärke, Durchsetzungsvermögen und Leistungsbereitschaft assoziiert (Stichwort „sich durchbeißen“ – aber ihr lieben, wir sind doch nicht im Tierreich! Warum so oberflächlich??)
  4. Zahnschmerzen können psychosomatisch sein: eigentlich ist Schmerz ein faszinierendes biologisches Signal: er meldet uns, dass ein Problem besteht und fordert eine Lösung. Aber auch ein seelisches Problem kann sich in Form von körperlichen Schmerzen zeigen – und da wird jeder Zahnarzt nur Symptombekämpfung betreiben. Bei solchen psychosomatischen Zahn- (und natürlich auch anderen) Schmerzen gilt also, die wahre Ursache herauszufinden und anzugehen.
  5. Zahnersatz &. Co war schon immer sehr teuer und somit Statussymbol und Erkennungszeichen der höheren Schichten
  6. wie relativ Schönheitsideale sind, erkennt man z. B. daran, dass in manchen Kulturkreisen spitz gefeilte Zähne ein Abbild der Raubtiergebisse darstellen konnten oder ein Zeichen für Reife oder einer bestimmten Gruppenzugehörigkeit sein. Sogar Rausbrechen eines Zahnes hatte mancherorts rituellen Charakter, z. B. im Todesfall eines nahen Verwandten.
  7. einer der vielen Auswüchse der toxischen Männlichkeit betraf die Zahnpflege im Mittelalter. Damals wurden Zahnschmerzen als eine Art Prüfung Gottes angesehen. Männer, die ihre Zähne putzten, galten also als schwach. Bis ins 19. Jh. hinein haben sie sich also von der Zahnbürste ferngehalten…

Aber das ist noch nicht alles!

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Letzte Woche, drei Tage vor meiner OP (die übrigens nichts mit Zähnen zu tun hatte), war ich auf einem sehr spannenden Event eingeladen, das der Zahngesundheit gewidmet war.

Meine persönlichen Highlights waren zweierlei: erstens hat das Event im Fotostudio von Kristian Schuller stattgefunden, den ich auch persönlich kennenlernen durfte – ich kannte ihn aus GNTM und fand ihn „in echt“ sehr sympatisch und menschlich, und zweitens wurde im Zahn-Talk mit dem Vorurteil aufgeräumt, die Farbe der Zähne sagte etwas über deren Gesundheit aus. Zahnschmelz gibt es in ganz verschiedenen Farbtönen und die haben mit Zahngesundheit nichts zu tun! Wie schön, denn auch ich wurde mit einem dunkleren, gelblicheren Zahnschmelzton gesegnet und bin nun sozusagen rehabilitiert :)

Aber der eigentliche Star des Events war der Extra Professional White Kaugummi, den jeder und jede von uns kennt. Kaugummi kauen ist nämlich gut für die Zahngesundheit, weil es den Speichelfluss anregt und somit die Zähne reinigt und schützt.

Wir sollten uns vornehmen, jeden Tag nicht nur unsere Liebsten, sondern auch „wildfremde“ Menschen auf der Straße anzulächeln, denn ein echtes Lächeln macht gute Laune, verbindet und tut der Seele gut! „Dabei spielt es keine Rolle, ob sich ein Zahn wie bei einer Perlenkette an den nächsten reiht, einer etwas aus der Reihe tanzt oder sich eine kleine Lücke zwischen den Schneidezähnen zeigt“, sagt Kristian Schuller. Er weiß: Jedes Lächeln kann strahlen. „Egal, ob etwas schief oder gerade, Hauptsache die Zähne und das Zahnfleisch sind gesund!“, hören wir auch von Nancy Djelassi Nancy Djelassi, Dentalhygienikerin und Präsidentin vom Bundesverband zahnmedizinischer Fachkräfte in der Prävention e.V. (BVZP).

Über zuckerfreie Kaugummis wie Extra Professional White sagt sie: „Besonders nach Mahlzeiten, zucker- und säurehaltigen Getränken fördert das zehn- bis zwanzigminütige Kauen von zuckerfreiem Kaugummi den Speichelfluss, neutralisiert Plaquesäuren, reduziert den Zahnbelag und schützt somit den Zahnschmelz vor Karies“. Der gesteigerte Speichelfluss kann auch oberflächliche Ablagerungen und Verfärbungen von Tee, Kaffee, Wein, einigen Obst- und Gemüsesorten, Gewürzen sowie Nikotin reduzieren.

Wie ihr seht, sind die Kulturgeschichte der Zähne und unsere Ansichten darauf sehr vielschichtig. Aber bei einer Sache sind sich natürlich alle einig – die Gesundheit der Zähne ist sehr wichtig und bedeutet pure Lebensqualität! (Ich muss übrigens auch bald wieder zum Zahnarzt, hehe).Aber worüber ich sehr froh bin, ist, dass beim Lächeln nicht die Zahnfarbe oder -form zählt, sondern – ob jemand vom Herzen lächelt!

Quellen: https://www.dentnet.de https://www.zahnersatzsparen.de https://www.handicap-network.de https://www.zahnboutique.ch

Die letzten beiden Fotos: Juri Reetz Brauer Photos for Mars GmbH. Oben: ich mit Kristian Schuller, unten mit meiner Blogger-Kollegin Tiffy <3

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