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von Bedürfnissen, Erinnerungen und Veränderungen

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Nach mehreren sehr warmen Tagen regnete es, das Licht war trüb und der Wind beugte die Bäume hin und her. Der Regen klopfte in die Fenster und ich saß da und überlegte: seit wann ist es eigentlich schwer geworden, rauszufinden, was ich wirklich will? War es nicht noch vor einigen Jahren eher ein Problem - vor allem für meine Umgebung -,  dass man mir irgendwelche Dinge, die ich mir unbedingt eingebildet hatte, nicht mehr aus dem Kopf schlagen konnte?

Habe ich mich verloren? Ich spüre eine Unzufriedenheit und unerfüllte Bedürfnisse, zweifle aber beides an, - denn wer weiß, vielleicht sind es ja Luxusprobleme?  Aber auch diesen Gedanken zweifle ich an... Habe ich denn überhaupt das Recht, meine Unzufriedenheit als ein Luxusproblem zu degradieren?

Wie finde ich heraus, was hinter meinen Bedürfnissen steht - und ob sie in Wirklichkeit nicht andere Bedürfnisse zu kompensieren versuchen? Erst dann kann ich entscheiden, ob es berechtigt ist, ihre Erfüllung anzustreben. Und war ich eigentlich schon immer so? Oder ist es etwa das Älterwerden, von dem alle sprechen? Hatte ich auch schon früher so viel vom Leben erwartet? Noch vor zwei Jahren glaubte ich, ich sei toleranter und geduldiger geworden, aber nun spiegelt mir meine Umgebung mich als eine fordernde, starke Persönlichkeit wider, die viel braucht, um sich lebendig zu fühlen - viel Liebe, viel Anerkennung, viel Abwechslung, viel Gefühl, viel Input, viel Teilen, viele Fragen, viel Nachdenken, viel Energie, viel Mut!

ZU viel?

Oder genau richtig?

ZU SICH SELBST STEHEN

Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die sehr prägend für mich war, ein richtiger "Aha-Moment" sozusagen.

Ich war auf dem 30gsten von einer Freundin eingeladen - wir waren essen in einem Restaurant und es war lecker und gemütlich, ich mochte die entspannte Atmosphäre und die Gespräche. Nach dem Essen wollte das Geburtstagskind unbedingt weiterziehen. Sie stand total auf lateinamerikanische Musik und hat uns alle in einen Laden mitgenommen, wo diese Musik lief. Der Laden war proppenvoll, laut, eng und heiß. Wir saßen an einem viel zu großen runden Tisch und schrieen uns an, um überhaupt noch ein Wort verstehen zu können. Die Leute tanzten gefühlt auf unseren Schultern, rieben ihre Hintern und Bäuche aneinander und schwitzten.

Ich fühlte mich merklich unwohl, aber ich traute mich nicht, zu gehen. Es war schließlich ihr 30gster Geburtstag...

Nachdem ich tonnenweise die feuchte und schwere Luft atmete und vom Schreien heiser wurde, habe ich all meinen Mut zusammengefasst, log dem Geburtstagskind vor, es wäre sehr schön gewesen (zumindest log ich, was den Aufenthalt im lateinamerikanischen Schuppen anging) und teile ihr mit, dass ich die Gesellschaft nun verlassen werde. Sie reagierte gelassener, als mein schlechtes Gewissen es mir vorher ausgemalt hatte und ich ging.

Unterwegs rief ich eine Freundin an und teilte ich all meine Schwankungen zwischen Erleichterung und Gewissensbissen mit und erklärte es geknickt mit einem lapidaren "Ich glaube, ich bin alt geworden, dass ich so eine Feier so früh verlasse", woraufhin sie erwiderte:

"Alt? Du hast auch mit 20 solche Feiern gehasst. Der einzige Unterschied zu jetzt ist, dass du damals im Gegensatz zu jetzt trotzdem mitgemacht hast".

ERINNERUNGEN UND MEIN BILD VON MIR SELBST

 

Hmm. Ich war damals genauso wie jetzt, stand aber nicht dazu, meinte sie.

Das gibt mir immer noch zu denken. Was an mir hat sich im Laufe der Jahre verändert?

Ich bin mir nicht mehr sicher. Ich habe ein Bild von mir, wie ich damals wohl gewesen bin und ein Bild von mir, wie ich jetzt bin. Aber entsprechen diese Bilder der Wahrheit oder schreibe ich mir selber bloß gewisse Eigenschaften zu, die mir meine Umgebung spiegelt? Oder aus Gewohnheit und auch, weil man sich nunmal irgendwie definieren muss in unserer Gesellschaft? "Finde dich selbst", fordert die Gesellschaft von uns, und wir fangen an, uns ein Image (wörtlich "Bild") zu basteln, eine Art Wiedererkennungsmerkmale, über die wir uns definieren. Aber diese konstruierte Hülle - sind das wirklich wir?

Habe ich auch schon früher so viel über mich selbst nachgedacht und es ist mir bloß nicht aufgefallen, weil alle in meiner Umgebung sehr viel über sich selbst nachdachten? Oder zerbreche ich mir mittlerweile über Dinge den Kopf, die ich damals einfach hinnahm oder ignorieren konnte?

Wer von euch weiß noch genau, wie er/sie vor 10 Jahren gewesen ist? Was hat euch am meisten beschäftigt? Was genervt? Was waren die Ideale, woran glaubte man? Worüber konnte man sich freuen, womit war man unzufrieden? Wie tickte man, wie ging man mit Niederlagen um - was waren denn überhaupt die Niederlagen, wie hat man sie definiert?

Und wie stand es mit der Selbstliebe? Hat man sich annehmen können oder hat man vieles an sich nicht gemocht oder gar gehasst? Was hat einen ausgemacht und wie ist man rübergekommen? Was hat man ausgestrahlt und wie wirkte man auf seine Mitmenschen?

 


BIN ICH SO, WIE ICH MICH SELBST SEHE ODER EHER SO, WIE DIE ANDEREN MICH SEHEN?

 

 Auch mein Selbstbild ist ein Ausdruck meiner jeweiligen Lebensphase und ist somit nicht unbedingt objektiv. (Wie heisst es so schön? Man kann ein Haus nicht von außen sehen, in dem man gerade drin ist - selbst wenn man aus dem Fenster schaut). Andererseits: wie wichtig ist Objektivität, wenn es um ein Subjekt (mich!) geht? Ein gewisses Maß an Objektivität kann ausgleichend natürlich wirken und das Subjekt davor bewahren, sich völlig in seinen individuellen Ansichten und Problemen zu verlieren. Aber auch zu viel Objektivität kann schaden, weil es das Subjekt zu weit von sich selbst wegführt, indem es ihm Normen aufzwingt, die zu ihm nicht unbedingt passen.

Da gilt es wohl,  das Objektive und das Subjektive aufzuwiegen und ins Gleichgewicht zu bringen... Und das ist ein Prozess, der wahrscheinlich nie beendet sein wird, solange man lebt.

Vielleicht bin ich aber sogar noch mehr, als das, was ich selbst oder die anderen in mir sehen. Aber das ist ein anderes Thema.

DIE THEORIE VOM ENERGIE-LECK

Wenn ich schon nicht ganz sicher sein kann, wer ich bin, wie finde ich denn heraus, was ich WIRKLICH brauche?

Man kann entweder mit Verstand oder mit Gefühl an die Sache rangehen.

Aber was ist, wenn beide so stark sind, dass sie nur miteinander kämpfen, ohne dass einer gewinnt?

Da hilft wohl nur Energie. Wer genug Energie hat, nährt automatisch die für ihn richtigen Gefühle oder Gedanken. Wer keine Energie hat, hängt oft fest und findet nicht aus belastenden Situationen heraus.

 

Es gibt eine Theorie, die mir schon seit Jahren sehr plausibel erscheint:

der Mensch hat immer die gleiche Menge Energie, nicht etwa mal mehr, mal weniger. Wenn wir uns also erschöpft oder antriebslos fühlen, dann liegt das nicht daran, dass wir zu wenig Energie haben, sondern dass irgendwo ein Energie-Leck ist, weil unsere Energie unbewusst für irgendetwas anderes verwendet wird. Wie bei einem Computer, der keine Kapazitäten für einen Vorgang hat, weil im Hintergrund gerade etwas anderes ausgeführt wird und den Arbeitsspeicher beansprucht. So bleibt für Dinge, die wir gerne tun würden, weniger Energie übrig.

ENERGIE UMLENKEN 

 

Wie stopfe ich denn das Energie-Leck?

Ich glaube, das geht am besten, wenn man bewusst Dinge erlebt und herbeiruft, die einem Spaß machen oder sogar richtig glücklich machen. Für mich persönlich kann das ein Ausflug in die Natur sein, Treffen mit Menschen, die auf meiner Seite sind, mich verstehen und es gut mit mir meinen, lecker essen gehen oder selbst kochen. Auch zuhause ausmisten kann befreiend wirken und die fehlende Energie freimachen.

Damit meine ich auf keinen Fall, dass man vor Problemen weglaufen und sie verdrängen sollte, oder sich ausschließlich mit Menschen umgeben sollte, die "erfolgreich" sind oder einem nach dem Mund reden, denn genau diese Verdrängungen sind oft der besagte Arbeitsspeicher, der unnötig Energie kostet. Aber wenn man vor Problemen nicht wegsieht und sich gleichzeitig bewusst schöne Dinge erlaubt und gönnt, tankt man Energie, die einem dann bei wichtigen Entscheidungen oder schweren Fragen helfen wird.

Diesen Sommer möchte ich genug Energie darauf lenken, besser rausfinden zu können, was genau meine Bedürfnisse sind und ob sie berechtigt oder übertrieben sind.

SICH GUTES TUN...

... ist in den heutigen Zeiten wichtiger denn je. In (äußerlich wie innerlich) finsteren Monaten habe ich meine Seele oft mit Blumen aufhellen können. Und auch jetzt, wenn draußen alles blüht und grünt, die Sonne die Stadt flutet und die Luft wohlig-warm ist, liebe ich es, den Sommer in Blumenform zuhause zu haben.

Was mir bei meinen Blumen am allerwichtigsten ist: sie sollen aussehen, als hätte man sie gerade frisch von einer Blumenwiese gepflückt. Bloß nicht zu gezüchtet und alle auf eine Länge geschnitten und stramm festgebunden!! Unsere Gesellschaft maßregelt sowieso zu Vieles, was von der "Norm" abweicht. In der Natur gibt es keine Norm, zumindest nicht im moralischen Sinne. Blumen müssen fallen können, wie ein guter Haarschnitt und frei sein, sich im wahrsten Sinne ent-falten können.

Genau für diese Ästhetitk liebe ich Bloomon. Dort lässt man den Blumen den Freiraum, den sie brauchen. Und wenn man Lust hat, gibt es dort auch zu jedem Stauß genau passende Vasen!

Hier könnt ihr die wundervollen Blumen bestellen *.  Große Empfehlung von mir!


*in freundlicher Kooperation mit Bloomon

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Leben thoughts

Life Update: von Hochsensibilität und der Reise ins Ich-Land

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Ich sitze, wie gefühlt die ganze Zeit, seit der Winter vorbei war, auf dem Balkon

und kann von außen mein gemütliches Zimmer durch das Bokeh der schmutzigen Fensterscheiben sehen. Durch die veränderte Perspektive sieht es irgendwie geheimnisvoll aus, ungefähr so, wie wenn man in der Dämmerung nach Hause eilt und im Vorbeigehen zufällig in ein beleuchtetes Fenster im Parterre blickt: für einen Moment eröffnet sich der Zauber eines fremden Lebens vor einem, für einen Augenblick sieht man ungewohnte Farben in einer andersartigen Beleuchtung, unbekannte Bücherstapel und seltsame Möbel, Schatten huschen die Wände und Decken entlang, man meint schon fast, die fremden Gerüche riechen und gedämpfte Stimmen hören zu können.

 

So schau ich in mein eigenes Zimmer kurz mit den Augen eines Passanten rein,

als würde ich in ein fremdes Leben spähen, dabei ist es ja mein eigenes! So fügt sich alles wieder und ich fange an, die Details zu betrachten. Das alte schwarze Wählscheiben-Telefon schaut aus der nussbaumhölzernen Kommode hervor, die Grünpflanzen thronen in ihren Ton- oder Rattanübertöpfen – die riesenhafte majestätische Strelizia, die Glücksfeder mit ihren saftigen und poliert glänzenden Blättern, die chaotisch wuchernde Monstera in der hintersten Ecke auf der Kommode und die lebensfrohe Glückskastanie (ist es ein Zufall, dass ist zwei Pflanzen mit „Glück“ in ihren Namen besitze?).

 

Ja, das Glück!

Eine Welle des Glücks und der Dankbarkeit für mein Leben steigt auf und reißt mich mit – und mit ihr kommt auch ihr Schatten: das Gefühl, dass etwas fehlt. Weiß ich im tiefsten Inneren, was es ist? Ist es denn überhaupt real? Weist die wage, versteckte Ahnung tatsächlich auf eine Leere hin oder ist sie nur eine Einbildung, eine Projektion? Und wenn sie real ist: würde diese vermeintliche Leere gefüllt werden, würde sich nicht woanders eine neue auftun? Man sagt, dass man das Glück oder die Zufriedenheit nur in sich selbst finden kann. Dann muss es ja eine Illusion sein, dass etwas von Außen eine Leere füllen oder eine Sehnsucht stillen kann. Andererseits gibt es Bedürfnisse, die für die menschliche Seele genauso überlebensnotwendig sind, wie Nahrung für den Körper. Und Nahrung kommt nunmal von außen!

„Wärst du lieber ein Stein, der nichts empfindet?“  – 

„Warum nicht? Wenn ich nichts empfinden würde, wäre mir ja auch egal, dass ich nichts empfinde“…

Ach was, ich habe doch alles, was ich brauche!

Mir selbst geht es wunderbar und meine Liebsten sind wohlauf und jederzeit erreichbar, das ist doch das Allerwichtigste und ich weiß es wirklich, wirklich zutiefst zu schätzen! Mir ist es selbst total unverständlich, wie es sein kann, dass das nicht ein für allemal ausreicht, um glücklich zu sein und zu bleiben. Ich habe nur eine Erklärung, und ich weiß nicht, ob sie nicht dürftig ist: vielleicht bin ich ja doch mehr Künstlerin, als es mir lieb wäre – denn obwohl ich selbst in einer Künstler-Familie aufwuchs, mochte ich dieses Wort noch nie sonderlich, für mich klang da oft was überheblich-Elitäres mit. Seit meinem zwanzigsten Lebensjahr versuchte ich verzweifelt,  mich in der sogenannten „Normalität“ zu verstecken und endlich mal dazuzugehören, ohne aufzufallen. Dabei war ich aus heutiger Sicht dieser vermeintlichen „Normalität“ damals gar nicht so sehr ausgesetzt, wie mir das bisweilen vorkam, sondern bewegte mich überwiegend in meiner Blase aus Ähnlich-Gearteten. Anscheinend waren aber selbst diese wenigen Kontakte so aufrüttelnd anders für mich, dass ich mich selbst plötzlich mit anderen Augen sah, meine eigene Andersartigkeit als störend empfand und mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als mich anpassen zu können.

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Das Außerordentliche, was solche Menschen leisten, setzt eine sehr zarte Organisation voraus, damit sie seltener Empfindungen fähig sein und die Stimme der Himmlischen vernehmen mögen. Nun ist eine solche Organisation im Konflikt mit der Welt und den Elementen leicht gestört und verletzt, und wer nicht, wie Voltaire, mit großer Sensibilität eine außerordentliche Zäheit verbindet, ist leicht einer fortgesetzten Kränklichkeit unterworfen.

Goethe

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Was hat es denn bloß mit diesen Künstlern auf sich?

Natürlich brauchen sie besonders feine Fühler, um Nahrung und Inhalt für ihre Kunst zu finden, die dann wiederum ihre relativ blanken Nerven legitimieren soll, aber was ist mit  einsamen Künstlern, oder denen, deren Kunst keiner sieht? Oder denen, die das Leben selbst als Kunst verstehen, und dafür weniger nach aussen hin „schaffen“? Wozu dann noch die besondere Feinfühligkeit, wenn sie ihren „künstlerischen Zweck“ nicht mehr erfüllt, was hat man dann noch davon, außer einer ständigen Fülle an Eindrücken, Bildern und damit verbundenen tiefen Gefühlen? Wohin kanalisiert man das alles?

Eine weise Frau und gute Freundin meinte einmal zu mir „Wärst du lieber ein Stein, der nichts empfindet?“ – und war etwas verblüfft, als ich lapidar meinte „Ja, warum nicht? Wenn ich nichts empfinden würde, wäre mir ja auch egal, dass ich nichts empfinde. Es ist nur deswegen eine sonderbare Vorstellung, weil ich ja jetzt aus der menschlichen Sicht darüber nachdenke und so gesehen was zu verlieren hätte“. Daraufhin verblüffte sie wiederum mich – sie mit ihren siebzig Jahren, auch eine Künstlerin, aber zusätzlich von Depressionen und anderen Krankheiten gebeutelt, einsam und mittellos: „Also ich wäre auf keinen Fall gerne ein Stein. Das Leben ist was Wundervolles!“

Also muss ich lernen (erneut lernen!), mich mit meinen Irrungen und Wirrungen anzunehmen,

mit meiner Fähigkeit, große Begeisterung, Dankbarkeit und intensives Glück, aber auch eine eventuell unstillbare Sehnsucht, Mit-Leid und einen Haufen anderer Emotionen zu empfinden und dabei nicht wirklich freiwillig einer stetigen (Selbst-)Reflexion ausgesetzt zu sein. Ich lernte ja schon längst, dass nicht ich im Übermaß empfinde und nachdenke, sondern viele andere Menschen zu wenig – weil sie sich viel besser abschirmen und ablenken können, und manchmal auch Meister im Verdrängen sind. Aber zu dieser meiner Fähigkeit zu stehen, besonders auch im Angesichts des Vorwurfs, man würde „zu viel“ denken und fühlen, ist ein Lernprozess, der eine Herausforderung bleibt.

Hochsensibilität ist ein umgangssprachlicher Begriff, mit dem das Temperamentsmerkmal höherer sensorischer Verarbeitungssensitivität bezeichnet wird.

Wikipedia

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O ja:

nach einem halben Jahr Unterbrechung war P. endlich wieder bei mir in Berlin zu Besuch! Besser gesagt, bei uns – denn das letzte Mal, als er hier war (nämlich im Februar), hat Martin hier noch gar nicht gewohnt! Ich liebe dieses Gefühl, wenn ich aufwache und weiß: mein bester Freund ist nicht 300 km entfernt, sondern direkt im Zimmer nebenan. Und ich liebe die gemütlichen Abende zusammen – wir alle saßen auf dem Balkon, kochten lecker, spielten Karten oder redeten uns so so viele Dinge vom Herzen…

Oje:

schade, dass die Gesellschaft sich rasend schnell spaltet und nicht merkt, wie gefährlich das ist. Es findet kaum noch ein Dialog statt, sondern ein Abstempeln/In-Schubladen-Stecken statt Argumentation, und Etikettierung statt Eingehen auf die vermeintlich falschen Aussagen („Er/sie ist bescheuert/dumm/Verschwörungstheoretiker“ statt „Er/sie sagt das und das und ich finde es aus dem und dem Grund nicht richtig). Wenn eine Gesellschaft keine kritischen Meinungen mehr zulässt, hört sie auf zu wachsen und wird leichter zum Spielball der Politik und der Interessensgruppen – das hat die Geschichte schon oft gezeigt…

Gedacht:

Was ist Stärke und was ist eigentlich Schwäche? Ist es stark, Missstände zu ignorieren? (Es gibt ja diesen Spruch: „es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu leben“). Ist es schwach, zu seinen negativen Gefühlen zu stehen?

new in:

ich habe lange nicht mehr geshoppt, aber mit dem Jahreswechsel kam auch wieder die Lust bzw der Bedarf an ein paar neuen Teilen. Zum Beispiel, wegen meinen chronischen Nackenschmerzen gönnte ich mir endlich einen Kamera-Rucksack! Auf jeden Fall ist mein Rücken jetzt schon eher entlastet – und ich kann sogar mein Stativ dran festmachen. Ansonsten sind drei Pullis und ein paar Hosen bei mir eingezogen, alles schön herbstlich, weich, kuschelig und trotzdem bequem ohne Ende! Apropos bequem: auch neue Sneaker brauche ich wieder – vor allem fehlen mir welche in schwarz.  Es fiel mir schwer, welche zu finden, denn ich wollte unbedingt so ein hippes Modell mit dicker Profilsohle, aber hier * gibt es eine echt große Auswahl und ich bin auch schon endlich fündig geworden!!

süchtig gewesen nach:

tatsächlich Kürbis – hätte ich nie gedacht! Habe früher weder den Geschmack noch die Konsistenz gemocht, aber nun esse ich ihn besonders oft in Kombination mit Kartoffeln etc als Ofengemüse und ich muss sagen – richtig gewürzt und lang genug gebacken gibt es kaum was besseres für den Kreislauf und auch für die Seele! Kann in der kalten Jahreszeit, die leider rasend schnell auf uns zukommt, nur noch von Ramen Suppen getoppt werden :)

 

 

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