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mbfwb #2: events

Gerade für Blogger besteht die Fashion Week nicht nur aus Fashion Shows, sondern auch aus spannenden Events. Ok, spannend ist so eine Sache - aber man kann es ja auch als Event-Veranstalter genauso weig allen recht machen, wie als Blogger oder als sonst jemand.

In dieser Woche war ich (zum ersten Mal) auf der Panorama Messe, (nicht zum ersten Mal) in der Hashmag Blogger Lounge und im Disney Fashion Open House. Das Fashion Blogger Café habe ich diesmal ausgelassen, weil ich mit dem neuen Konzept durchaus nicht einverstanden bin - früher war je gerade das der Sinn des Cafés, dass alle Blogger sich auf einem Haufen treffen und netzwerken konnten. Dieses Mal wurden die Blogger nach Reichweite aufgeteilt und an drei verschiedenen Tagen getrennt voneinander empfangen. Das fühlt sich wie Verrat und Abschieben von denjenigen an, die dem Fashion Blogger Cafe erst einmal halfen, so weit zu kommen, wie es jetzt ist. Jetzt, wo man nicht mehr auf uns angewiesen ist, lässt man uns das auch spüren, was ich eher semi-schön finde.

Aber darum soll es hier nicht gehen. Legen wir also los!

1. Panorama Messe

Leider war ich nur zu einem "Blitz"-Besuch da - ich dachte, die Messe hat länger auf, aber um 18 Uhr war alles komplett vorbei. In einer Stunde schaffte ich ca 5 Stände - und es gab NEUN HALLEN, nach Themenbereichen wie "Modern Woman", "Casual Classics" oder auch "Shoes&Accessories" sortiert. Außerdem gab es einen riesigen Street Food Market! Nächstes Mal weiß ich bescheid und komme für mindestens einen kompletten Tag.

Allerdings muss ich sagen - noch nirgendwo bei meinen Berlin-Besuchen traf ich auf so viele unfreundliche Menschen. Gleich am Eingang traf ich zufällig eine Dame, die ich aus München kannte, als es hieß: "Ohh, Esra, hallo! Was machst DU denn hier? Äh ich meine, äh, blöde Frage".

Stimmt, blöde Frage!

Auch an verschiedenen Ständen hatte ich oft das Gefühl, dass ich gar nicht erwünscht war. HALLO? Steht ihr auf einer Messe, damit euch keiner sieht? Diese Logik verstehe ich nicht.

Nichtsdestotrotz hier meine Favoriten: die blaue Hose und das Shirt mit Punkten ist von Noer Denmark, die beiden Taschen von Glamorous.

Das Coole an Messen ist für Blogger, dass man die Sachen in "echt" begutachten und schnell Kontakte für eventuelle Kooperatiolnen knüpfen kann. Außerdem mag ich die "Win-Win"-Stimmung dort sehr gern - und es ist spannend, die Einkaufspreise zu sehen. Als "normaler" Konsument macht man sich üblicherweise keine Gedanken darüber, was die Sachen eigentlich im Einkauf kosten :)

2. Hashmag Blogger Lounge

Foto: links - Sarah, rechts - Vickie <3

Ich hatte das Hashmag Event noch vom Sommer in allerbester Erinnerung.

Leider konnte dieses Mal da nicht ranreichen. Es war natürlich trotzdem sehr nett, da die Organisatoren und auch die meisten Blogger nett waren, aber die Organisation selbst könnte besser sein. Vor allem von dem Essen war ich enttäuscht - wie bitte, Fertiggerichte, die in Plastikschalen in die Mikrowelle geschoben werden und dann sogar in der Plastikschale gereicht werden??? Und das im Zeitalter von PR-Agenturen, die sich für den kleinsten Pressday richtig ins Zeug legen und nicht nur frisch zubereitetes Essen anbieten, sondern es auch noch optisch so gestalten, dass man es als auch Blogger gerne fotografiert! Wirklich, wer will auf meinem Instagram Account asiatische Nudeln (die es übrigens nicht mal vegetarisch gab!!) in einer Plastikverpackung sehen??

Außerdem haben wir am Ausgang keine Goodiebags bekommen, obwohl noch einige Taschen direkt vor unserer Nase  standen - was natürlich überhaupt nicht wild wäre, wenn die Veranstalter nicht bei der EInladung groß damit werben würden, was es für tolle Goddiebags gibt. Seltsam!

Allerdings gab es auch ein absolutes Highlight - man konnte bei Clockhouse ein Daumenkino erstellen lassen!! Tolle Idee :)

3. Disney Fashion Open House

Disney Fashion Open House ist was fürs Herz und für das Kind in uns. Es macht einfach Spaß, weil es dort eher einer Entdeckungsreise als einem Showroom gleicht :)

Alle Brands, die eine Disney-inspirierte Kollektion auf den Markt bringen, werden dort gezeigt. Diesmal dabei: Essentiel, Star Wars-Edition von Adidas, Marc Jacobs, wahnsinnig coole und abgefahrene Schuhe von Irregular Choice, Alvarno, Markus Lupfer, Vans und der berühmte Star-Wars-Schmuck von Malaika Raiss.

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Lifestyle Unterwegs

mbfwb #1 : runway shows

Die #Fashionweek ist gerade mal vorbei, und schon präsentiere ich euch einen Bericht. Dieses Mal habe ich mich entschieden, dabei anders vorzugehen. Statt die Fashion Week in Tage aufzuteilen, schreibe ich erst über die Mode, die ich gesehen habe, dann im Teil 2 über die Events und im Teil 3 werde ich mir alles vom Herzen reden, was mich als Bloggerin und auch persönlich während der Fashion Week besonders aufgeregt, fasziniert oder überhaupt beschäftigt hat. Im Teil 4 seht ihr dann meine Looks, die ich getragen habe. Omg, es war einfach sooo krass kalt!!! Aber egal – los gehts!

 

1. Sportalm Kitzbühel

Sportalm ist ein Unternehmen, das hauptsächlich Trachten und Skimode produziert, und zwar in der Nähe von Kitzbühel und in Bulgarien, was zwar teurer ist, als in China zu produzieren, aber zur Philosophie des Unternehmens gehört. Sogar das Sportalmmagazin wird klimaneutral hergestellt, d. h. pro Magazin werden 24 Bäume gepflanzt.

Allerdings hat die Kollektion eben eher nach einem Unternehmen, als nach Fashion ausgesehen. Trotz schöner Stoffe und guter Verarbeitung hat Innovation im Design, sowie Internationalität und Trends gänzlich gefehlt, die Stylings der Outfits waren nicht stimmig (vor allem die Schuhwahl), die Choreographie und Posen der Models waren anscheinend nicht genau abgesprochen. Echtpelz und das kleine leidende Baby auf dem Arm eines Models fand ich überflüssig, und auch die Organisation funktionierte leider nur mangelhaft: lange Schlangen am Einlass selbst bei vorhandenen Eintrittskarten, Ausfälle bei der Musik und Licht… Da konnte es auch der musikalische Live Act nicht wirklich retten. Schade!

sportalm-mbfwb

Fazit:

ich fände es konsequenter und stimmiger für das Label, sich auf sportliche Linie zu konzentrieren. Die Kollektion ist für den Laufsteg meiner Meinung eher weniger geeignet…

 

2. Rebekka Ruetz

 

Rebekka Ruetz (die Aussprache „Rütz“ ist übrigens falsch, habe ich gelernt) stammt aus Tirol.

Genau dieses war auch das Thema ihrer neuen Kollektion, die mit einem rührenden Kurzfilm voller Heimatliebe begann.

Was ich gesehen habe, hat meinen Geschmack auch eindeutig mehr getroffen, als die Sommerkollektion. Die Farben waren ruhiger, schwarz, grau und gemustert wie Gebirgsgestein, hellblau wie der Tiroler Himmel. Die sehr femininen Schnitte und die breiten Taillengürtel blieben.

Ich mochte die Jacken mit Schößchen am liebsten, und war wirklich hingerissen von den wunderschönen romantischen Flechtfrisuren. Die Models mit ihren Hüten sahen aus, wie einem Roman des 18. Jahrhunderts entsprungen, romantisch traditionell, um das mal so zu benennen. Hach!




3. Lavera fashion show

Die Naturkosmetik-Marke Lavera kennen wohl alle – schön, dass sie auch bei der Mode mitmischt – nämlich als Veranstalter des Lavera Showfloors, einer Art Messe, Pop-up-Stores und Modeschauen.

Ein echt cooles Event mit spannender Mode, und das alles mit einer vernünftigen und zukunftsorientierten Philosophie! Endlich steht nicht nur das Design im Fokus, sondern auch die Nachhaltigkeit. Die Menscheit sollte die Tatsache, dass sie mit ihrem unverantwortlichen Handeln am eigenen Ast sägt, langsam ernster nehmen!

Immer schneller, immer neuer, immer etwas, was man noch nicht gesehen hat  – Seenbefore, die erste deutsche Online Boutique für 2nd Hand Designer Mode, hält dagegen. Auch das, was schon gesehen wurde, ist schön – weil jedes Kleidungsstück eine Geschichte erzählt und den bewussten Umgang mit Konsum fördert.

Die Runway-Looks wurden von der Stylistin Julia Weller dementsprechend aus einzelnen Vintagestücken verschiedener Designer zusammengestellt, ein einzigartges Konzept, finde ich.




4. Lavera green fashion award

 

Schon zum zweiten Mal gibt es diesen Award, mit dem Lavera junge Newcomer-Designer fördert, die sich der nachhaltigen Herstellung verpflichtet haben.

Dieses Jahr waren Paul Iby mit Johanna Winklhofer, Juliane Kaatzsch und Laura Struthoff die Finalisten. Den ersten Platz gewann Paul und Johanna, sie waren auch meine Favoriten. Experimentelle Mode mit ironischem Touch und eine sehr interessant gestaltete, überraschende und majestätisch wirkende Show – ein Model wurde zum Beispiel von zwei männlichen Models, die obenrum nur mit riesigen Halsketten bekleidet waren, auf einer Barre über den Laufsteg getragen!

Die Moderation übernahm Johanna Klum, die Preisträger wurden von der mittlerweile in die Jahre gekommenen, aber immer noch süß wirkenden Yvonne Catterfeld verkündet.





5. Maisonnoée

Maisonnoée debüttierte auf der diesjährigen Fashion Week, die Designerin Sophie Böhmert hat das Label 2013 gegründet. Die Kollektion war komplett ein- oder zweifarbig gehalten und zeigte schlichte, aber kraftvoll wirkende klare Schnitte.

Besonders auffällig fand ich die vielen Leder-Stücke, gerade das Maxi-Lederkleid war unglaublich wirkungsvoll.

Der Aufbau der Show war echt gut durchdacht, sie begann mit Gänsehaut, verursacht durch die 3 Musiker von der Palastband. Ich saß direkt vor ihnen und hätte sie also nicht nur hören, sondern auch gut beobachten können, wäre ich nicht mit dem Fotografieren beschäftigt :) Anfangs sah man Stücke in schwarz-rot, nach und nach wurden navy und dunkelgrün eingeführt, aber mehr als zwei Farben kamen in den Outfits nie vor.

Insgesamt war das eine wirklich sehr edel wirkende Kollektion mit einigen Lieblingsstücken, die ich euch hier zeige!


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