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Interview

interview: fashion design by Nothing

Ich sah die Charlotte – beziehungsweise erst ihre Kollektion – auf der Fashion Yard vor wenigen Wochen. Sofortige Begeisterung! Die sich nur steigerte, als ich den Namen ihres Labels erfuhr, der ähnlich mit Begriffen spielt, wie mein Blogname – nämlich „Nothing“. Die Sympathie wuchs weiter, als Charlotte mir von ihrer Ideenfindung erzählte und davon, dass sie 90% der Kollektion selber näht und dass es pro Entwurf oft nur EIN Exemplar gibt – in Zeiten der Massenproduktionen und Ausbeutungen ein wundervolles Gefühl! Für mich war es ziemlich schnell klar, dass ich Charlotte ein paar Fragen stellen und sie in ihrem Atelier besuchen möchte! Gesagt – getan!

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Liebe Charlotte, ich bin total neugierig – wie kamst du zu deinem wundervollen Labelnamen?

Oh, da fragst du was! Die Suche war krass! Ich habe 6 Monate gebraucht, bis ich den Namen hatte. Bis dahin habe ich alles Mögliche erlebt – einmal habe ich auf einer Zugfahrt einen Komponisten kennengelernt, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe, und er hat mir viele Namen von modernen Musikstücken genannt – die sind nämlich zum Teil auch total abgefahren! Vor drei Jahren habe ich mich dann festgelegt. Ich liebe ja Wortspiele, und ich mache unglaublich gern Mode, aber das Business kann sehr oberflächlich sein, und „Nothing“ bringt da das nötige Augenzwinkern rein. Zum Beispiel kann man sagen „Ich arbeite für Nothing“ – denn bis man damit Geld verdient, vergeht ja auch eine Weile! Der Emil von der Boutique „emiL“ in der Metzstraße 11, die seit kurzem auch meine Sachen verkauft, sagt auch manchmal „Ich verkauf Nothing“ :D Also da kann man viel Lustiges damit kreieren.

Seit wann gibt es dein Label?

2012 habe ich angefangen, 2013 kam dann die Homepage dazu, und seit einem Jahr gibt es auch immer mehr Vertriebskanäle. In München kann man meine Sachen im Pop Up Store in meinem Atelier, bei Emil und in einer Boutoque in der Reichenbachstraße kaufen. Außerdem verkaufe ich in Paris bei Marais und in Marseille.  Beim Fashion Yard, wo wir uns kennengelernt haben, nehme ich auch regelmäßig teil.

Erzähl mal was zu dir. Wolltest du schon immer Designerin werden oder kommst du auf Umwegen dazu?

Mein Vater ist aus Hamburg und meine Mutter ist Französin. Ich bin in München aufgewachsen und hab in Paris und Mailand studiert und ja, ich wollte schon immer Designerin sein. Ich habe mit 15-16 Jahren bereits rumgeschneidert und selber genäht und auch gestickt. Ich interessiere mich aber auch für Kunst und viele andere Sachen, studiert habe ich dann aber erst Kunstgeschichte.

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Woher kommen die Ideen, was inspiriert dich?

Eigentlich alles. Es kann im Supermarkt sein, oder auch in einer Kunstausstellung. Es können auch Wortspiele sein, Dadaismus interessiert mich auch… Manchmal sind es Farben oder Formen oder eine Begegnung. Ganz oft sind es die Stoffe, die mich inspirieren, ich verwende ja viele technische Stoffe aus der Autoindustrie zum Beispiel, ich mache viel aus Leder und expirementiere damit. Manchmal sehe ich einen Stoff und weiß dann gleich, was ich daraus machen werde. Eine Schweizer Firma macht einen technischen Stoff mit Keramikpunkten, die darauf geklebt sind, dieser Stoff ist super resistent, sieht aber auch elegant aus, weil die Keramik-Punkte das Licht reflektieren. Ich mache zum Beispiel Taschen daraus. Einmal habe ich einen Bikini aus Mundschutzen aus der Chirurgie gemacht, aber das ist dann eher Kunst als was zum Anziehen.

Kennst du Kreativitäts-Tiefs? Wie gehst du damit um?

Natürlich gibt es Phasen, wo man weniger inspiriert ist. Ich habe immer einen Block dabei, und wenn ich dann auch noch einen Stift finde, schreibe ich mir viele Ideen auf. Wenn ich dann in so einem Kreativitäts-Tief bin, krame ich sie dann raus und setze sie um. Die Idee einer Installation (des Geld-Wasserhahns) hatte ich zum Beispiel vor 6 Jahren schon und habe sie dann erst vor kurzem für eine Ausstellung realisiert.

Ist es nicht manchmal stressig, wenn Ideen auf dich einprassen? Kann man da noch abschalten?

Nein, ich empfinde keinen Stress, es sind ja keine 1000 Inspirationen auf einmal, sondern eher einzelne Geschichten, die ich toll finde. Wenn mich dann mal eine Idee stresst, setzte ich sie um. Wenn du so etwas realisiert hast, dann hast du ja deine Ruhe. Auch der Prozess ist ganz interessant, denn manchnmal kommt ja was Anderes dabei raus, als du ursprünglich als Idee im Kopf hattest. Ganz spannend!

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Wie würdest du den Stil deiner Kollektion beschreiben?

Auf jeden Fall schlicht! Die Materialien und Schnitte stehen im Vordergrund, der Rest ist eher puristisch und ab und an mit einem Augenzwinkern.

Hast du Ziele oder ist der Weg das Ziel?

Ich sehe schon eher den Weg als Ziel. Es geht langsam bergauf. Natürlich wäre es auch eine schöne Sache, wenn man davon leben könnte, ohne in Massenproduktion zu gehen.

Wie ist denn die Produktion der Sachen?

Ich mache Prototypen und schneidere entweder selber eine kleine Serie oder ein Schneider in Paris macht das. Die Keramik-Handtaschen hat zum Beispiel er genäht. Ich habe mal in Mailand für eine Design-Firma gearbeitet und habe da einen Schneider kennengelent, der für Armani Handtaschen genäht hat. Er kam aus Afganistan, wir haben uns super verstanden und der näht meistens meine Leder-Handtaschen, wenn sie in Kleinserie gehen. Manchmal nähe ich auch Sachen mit Berücksichtigung eines Sonderwunsches des Kunden gegen einen kleinen Aufpreis.

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Wie gehst du mit Druck um?

Unter Zeitdruck zu arbeiten ist manchmal schwierig, aber dann versuche ich immer, für ein Paar Stunden abzuschalten, ein Buch oder im Internet zu lesen, denn danach kommt es wieder. Und wenn wirklich alle Stricke reißen, gehe ich Joggen! Kommt allerdings ca 3 mal im Jahr vor :D Aber dafür gehe ich seit Kurzem in Yoga und erstaunlicherweise ist es genau meins!

Schaut mal auf Charlottes Homepage vorbei!

 

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Kosmetik Lifestyle

test: my current beauty products

Esra und Kosmetik?…

… Ein seltenes Gespann. Ich habe sehr spät angefangen, mich zu schminken – mit Ende 20. Erst war es nur ein Lippenstift, dann kam der Lidstrich dazu, und mittlerweile bin ich schon zu solchen Sachen wie Contouring vorgedrungen :D

Trotzdem bin ich, was Kosmetik angeht, immer noch minimalistisch unterwegs und noch reduzierter, wenn es um Pflegeprodukte geht. Außer ein Paar Handcremes, einer Bodylotion und Leave-In-Produkten für die Haare besitze ich nicht viel an Pflege, und daran wird sich auch nicht so schnell was ändern. Meine Haut mag am liebsten mit Wasser gereinigt werden, aber bei Make-Up-Entfernung bin ich noch auf der Suche nach DEM perfekten Produkt – da hat es super gepasst, dass mich Flaconi* gefragt hat, ob ich das Abschminköl von Shiseido testen will. Dazu haben sich dann noch ein paar weitere Produkte gesellt, aber seht selbst. Verlinkt ist alles am Ende des Posts.

Abschminköl von Shiseido

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Erstmal die guten Neuigkeiten – das Öl riecht sehr sehr lecker. Die weniger guten – ehrlich gesagt – die Konsistenz ist nicht meins, aber es ist ja eine Sache der Vorliebe. Ich habe grundsätzlich eher ein Faible für Milch- oder Cremeartige Abschminkprodukte, als für ölige… An sich schminkt das Öl normal ab, auch wasserfestes Augenmakeup, und nachher hat man das Öl in den Augen :D Vielleicht liegt es aber auch einfach an meiner Tollpatschigkeit ^^

 

Hitzeschutz von Kerastase

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Absolutes Lieblings-Haarpflegeprodukt! Bei meinen Haaren nützen ja eh nur Leave-In-Produkte was, wenn überhaupt… Diese Creme verwende ich nicht nur vor dem Haare-Glätten, sondern ab und zu auch einfach so – ohne dass ich mir die Haare style. Absolut empfehlenswert für trockene und dicke Haare! Für feine ist sie wahrscheinlich zu reichhaltig…

 

Konturenstift für die Lippen von Shiseido, Farbe RD 609 Chianti

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Zweites Lieblingsprodukt!!! <3 Einen solchen Stift habe ich schon fast aufgebraucht. Ich hatte nämlich über mehrere Monate so eine Phase, wo ich STATT des Lippenstifts einen Contouring Stift verwendet habe: erst Konturen nachzeichnen, dann den kompletten Mund ausmalen. Ohne nachher einen Lippenstift darüber zu geben! Der Vorteil ist: es hält bombenfest. Dank der immer noch relativ cremigen Konsistenz des Stiftes trocknen die Lippen aber trotzdem nicht extrem aus (nur ein bisschen – aber das ist normal. Ihr könnt sie ja mit Lipbalm vorpflegen!). Auch der Auftrag ist dadurch, dass der Stift echt weich ist, selbst für Ungeübte sehr einfach! Man vermalt sich nicht so leicht, wie mit einem harten Stift. Ich liebe den!! und glaubt mir, ich habe einige ausprobiert, von Drogerie bis High End. Das hier ist der beste :)

Außerdem hat er praktischerweise auch noch einen Pinsel dran – falls man doch noch einen Lippenstift auftragen will. So so so praktisch!

 

 Bio-Kokosnussöl

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Es ist ja bekannt, dass das Kokosöl ein sehr vielseitiges Ding ist. Man kann damit kochen oder es für Haare und auch Haut hernehmen. Das Beste dran: man weiß genau, was drin ist – nämlich Kokosöl. NUR.

Normalerweise ist das Öl fest und muss erst erwärmt werden, damit es flüssig wird. In meinem Fall war das Öl aber bereits flüssig, weil bei uns gerade Temperaturen über 25 Grad herrschten :D Ich habe das Öl einfach in die Haare eingearbeitet (Ansätze ausgespart), eine Frischhaltefolie drum gewickelt, Handtuch drauf und 2 Stunden einwirken lassen. Danach die Haare ganz normal gewaschen – die Vorgehensweise habe ich hier gefunden.

Resultat: selbst MEINE – normalerweise pflegeresistenten – Haare sind viel weicher und weniger strohig. Aber der Frizz ist trotzdem noch da! Nächstes Mal probiere ich es, das Öl über Nacht einwirken zu lassen. Dafür habe ich mir jetzt auch eine Duschhaube besorgt – denn die Frischhaltefolie rutscht leicht vom Kopf.

 

Porenverfeinerungs-Creme von Shiseido

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Sowas wollte ich schon immer mal probieren – man soll es unter dem Make-Up / Concealer / whatever auftragen… Ich muss sagen – ich habe keinen sichtbaren Effekt festgestellt, allerdings ist die Creme sehr angenehm von der Konsistenz her und riecht auch sehr gut und dezent. Jede Haut ist anders – jede Creme wirkt individuell.

 

Nagellackentfern-System von Ebelin

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Warum hat man sowas nicht schon viiiiiel früher erfunden??? Wie  viele Male habe ich mich gegen das Nägel-Lackieren entschieden – und zwar nur aus dem Grund, weil ich mir das spätere Ablackieren ersparen wollte? Vor allem bei Glitzerlacken bin ich regelmäßig wahnsinnig geworden, denn sie lassen sich nur unglaublich mühsam entfernen. Normalerweise.

Mit diesem Ding hier ist es ein Kinderspiel – Deckel aufschrauben – innen ist ein Schwamm, getränkt mit Nagellackentferner – Finger reinstecken – drehen – FERTIG!!! Juhu!!

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Smoothing Lip Pencil RD609 Chianti: Shiseido via Flaconi*

Perfect Cleansing Oil: Shiseido via Flaconi*

Pore Smoothing Corrector: Shiseido via Flaconi*

Nectar Termique: Kèrastase

Bio Cocosöl: via Edeka

Nagellackentferner : via DM

 

 

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