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event: was ist Dralon?

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Wir sind mittlerweile so weit zivilisiert,

dass wir manchmal schon meinen, unser Essen würde im Supermarkt in den Regalen wachsen.

Mit Kleidung verhält es sich nicht anders - über die Herstellung wissen wir zwar, dass sie meist leider unter unfairen Bedingungen stattfindet - aber was passiert eigentlich vor dem Nähen? Wie entstehen die Stoffe, aus denen unsere Klamotten genäht werden?

Wer kennt das nicht:

man kauft sich ein super schickes oder modisches Teil und trägt es dann nie - weil es zwar toll aussieht, aber sich nicht gut auf der Haut anfühlt oder weil man darin plötzlich schwitzt. Stoffe sind eben super wichtig - aber für mich als Mode-Mensch eher von der Praxis, also vom Tragen her. Mit der Theorie dagegen - nämlich, welche Fasern es so gibt und welche von ihnen den Stoffen eigentlich zugrunde liegen - hatte ich bisher nichts zu tun.

Vor zwei Wochen besuchte ich das #meetdralon Blogger-Event in Köln - ich mag solche Events echt gerne, nicht zuletzt deswegen, weil man sich mit anderen Bloggern, die man sonst selten trifft, vernetzt und austauscht.

Aber in erster Linie ging es um eine Faser, aus der Acryl hergestellt wird - und diese Faser heißt Dralon*.

Hier kommen meine 5 Random Facts zu Dralon!

 Fakt 1

Zu Dralon gibt es tatsächlich einen Duden-Eintrag! Der sieht so aus:

Bedeutung:      synthetische Faser, die u. a. wollartige Gewebe ergibt

Aussprache:    Betonung: Dralon

 

Fakt 2

Dralon ist ein Markenname für eine Faser auf Basis von PolyAcrylNitril (abgekürzt PAN), erfunden 1930 in Deutschland und erstmal nicht für verwendbar gehalten, da es mit damaligen Lösemitteln nicht löslich war. 1934 hat ein anderer Chemiker dann ein Lösemittel gefunden, und die Produktion von Fasern konnte theoretisch losgehen - aber irgendwie fand sie die ersten Jahre nur in Amerika statt. Erst Jahre später kehrte die Faser sozusagen in die Heimat zurück.  (Quelle)

Fakt 3

Fasern werden in Naturfasern (Baumwolle, Bambus, Hanf, Jute, Wolle und Seide sind die bekanntesten)  und Chemiefasern (Polyester, Polyamid und Polyurethan, aus dem Elastan gemacht wird und eben auch PAN) eingeteilt.

Fakt 4

Von einer Faser kann man überhaupt erst sprechen, wenn das Verhältnis von Länge zu Durchmesser mindestens zwischen 3:1 und 10:1 liegt. Bei Textilien ist es manchmal sogar das Verhältnis von 1000:1 (also super lang und super dünn :D)

Fakt 5

Die Reihenfolge ist so:  Faserstoff → Spinngut → Faser → Garn → Gewebe/Gestrick → Kleidungsstück

Manfred Borchers von der Dralon GmbH hielt eine kleine Ansprache. 

ich und Ravi von Public Images <3

wo Blogger sind, sind auch ganz viele Kameras :)

DJ Berry E. hat einen super Sound gemacht! Und ich bin bei Musik richtig picky :D

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Es gab auch eine kleine Modenschau mit Kleidungsstücken, die die Dralon-Faser beinhalten!

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Auch wenn es sich verrückt anhört - Selfies-Machen gehört auch zum Job :D Und so sehe ich dabei aus, hehe.

das zweit- und drittletzte Foto schoß Nick Wagner

 - in freundlicher Kooperation mit Dralon - 

thoughts

thoughts: mein Ziel beim Bloggen & die Wahrheit über den Erfolg

Im Leben durchläuft man öfters Phasen,

die zwar identisch aussehen, aber sich ganz anders anfühlen. Ich vergleiche das immer nicht mit einem Kreis, sondern mit einer Spirale. Man zieht immer wieder die gleichen Schlüsse, kommt immer wieder an die gleiche Stelle, nur höher, mit Erfahrungen angereichert – wisst ihr, was ich meine?

Als ich anfing zu bloggen, fand ich nach einer Zeit den Leitsatz und angeblichen Erfolgstipp „Content is king„. Wenn man keine Erfahrung bei einem Job hat, übernimmt man erstmal solche Glaubenssätze. Je länger ich bloggte, desto klarer wurde mir die Tatsache, dass Content heutzutage bei Weitem nicht alles Nötige ist, um erfolgreich zu werden (hier findet ihr einen Post zum Thema Erfolg). Am Ball bleiben, gut aussehen, wohlhabend sein, Glück und/oder Beziehungen haben – das sind die tatsächlichen und möglichen Garanten für den Erfolg. In Zeiten von Instagram-Stars und hausgemachten IT-Bloggern ist hochwertiger Content wirklich nicht mehr das Hauptkriterium für das Aufsteigen in der Blogosphäre.

Mit dieser Erkenntnis fing ich an, an meiner Internet-Präsenz zu arbeiten.

Um es konkret auszudrücken – ich machte mir (erst im Januar diesen Jahres) einen Facebook-Account, meldete mich bei Snapchat an (@nachgestern), und begann, mich teilweise anzupassen, vor allem auf Instagram. Einen nicht mehr so „perfekten“, sondern lebensnäheren Content zu posten, darauf zu schauen, was gut ankommt, und dann versuchen, genau das öfter zu bringen, und nach der Zielgruppe zu schielen. Das alles zu beachten und trotzdem sich selber treu zu bleiben, ist ein schmaler Grat und ein ewigwährender Lernprozess. 

Um zur Erfahrungsspirale zurückzukommen – irgendwann stellte ich fest, dass all die Ziele, die Reichweite angehen, mir zwar wichtig sind, aber eben weniger, als mein eigener Anspruch auf guten Content und schöne Bilder und fand dadurch zu meinem anfänglichen Idealismus zurück, allerdings auf einem neuen Level. Allen neuen Influencer-Tipps entgegen entschied ich mich dafür, dass mir hochwertiger Content nicht nur weiterhin (trotz ausbleibendem „Durchbruch“) wichtig ist, sondern auch etwas ist, was mir nachhaltig (!) Spaß macht.

 

Nein, ich stehe nicht drüber,

 

dass so viele Blogger erfolgreicher sind als ich, ich wäre es natürlich auch gerne und würde gerne meine Arbeit desmentsprechend honoriert und wertgeschätzt bekommen. ABER: meine Vorbilder sind in Wirklichkeit nicht die Instagram-Stars mit ihren 200k und aufwärts – sondern beispielsweise dieModejournalisten, die sich auch online eine Stimme verschafft haben (wie This is Jane Wayne oder C´est Clairette) oder unheimlich professionelle Modeblogger mit Mut, Geschmack und Tiefgang wie die australische Bloggerin Margaret Zhang.

Ich möchte weiterhin meinen Anspruch aller Welt zum Trotz steigern, immer besser im Schreiben werden, immer brisantere Themen ansprechen, meine Bildsprache weiterentwickeln, an meinem Modegeschmack feilen und meine Kenntnisse der Branche vertiefen. Denn eines werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr: langbeinige, durchtrainierte und gebräunte Schönheit mit Mainstream-Ambitionen. Also versuche ich es, mich meiner Stärke zu widmen – nämlich dem „Ich-sein“.

 

Ich habe über Umwege zu mir selbst wiedergefunden,

 

und ich werde mich zwar wohl immer wieder verlieren, aber dadurch viel lernen und wieder zu mir finden – auf dem nächsten Level. Ob das wertgeschätzt wird und auf welche Art und Weise genau – das überlasse ich der Welt da draußen. Und alle, die jetzt mit mir diesen Weg gehen – danke, dass ihr da seid <3

Fotos: Miu Reck