Morgen fahre ich.
Einen Monat werde ich nicht zuhause sein. Mit einem Auge, das lacht und hofft und sehnsüchtig ist, und mit dem anderen Auge, das ängstlich ist und eine heimliche Träne verliert. Das ängstliche Auge wird seinen wichtigsten Menschen vermissen, der in München bleibt, das hoffende Auge freut sich auf andere Menschen, neue Umstände, neue Erfahrungen.
Diese Reise fühlt sich ein bisschen an, wie es sich anfühlt, mit dem geliebten Menschen zusammenzuziehen,
obwohl man eigentlich meint, ihn dafür noch nicht genug zu kennen. Ich liebe Berlin seit vier Jahren – nicht weil es hip und in ist, sondern weil ich mich dort anders fühle, freier, lebendiger und mehr ich. Aber was man liebt – idealisiert man. Jedesmal, wenn ich in der Hauptstadt weilte, hatte ich so unverschämt gute Zeiten, dass es schwer und schlichtweg unnötig war, objektiv und cool zu bleiben. Aber jetzt – jetzt ist einiges anders. Es gibt einige Prüfsteine, die zeigen werden, ob Berlin bisher einfach nur ein geschickter Blender und Schwindler war oder ob wir tatsächlich zusammengehören. Vickie, die immer da war und viel zu meiner guten Zeit beigetragen hatte, ist in London, es ist Winter, Berliner Winter, der für seine finstere Unfreundlichkeit berühmt ist. Aber das Wichtigste: ich werde nicht nur 7 Tage da bleiben, die viel zu schnell vergehen, sondern 4 Wochen. Wochen, die es gilt, mit Leben zu füllen.
Einerseits fürchte ich mich vor der Einsamkeit, andererseits hoffe ich, wieder mehr zu mir selbst und zu meiner Kreativität zu finden.
Ich mache mir Sorgen, dass ich womoglich depressiv werde und nur im Bett bleibe, statt die mir so liebe Stadt zu erkunden und auf Herz und Nieren zu testen.
Drückt mir also die Daumen, dass der Besuch glückt – wie auch immer genau dieses Glück aussehen mag!
o ja:
morgen geht es nach Berlin. Ich bin ziemlich aufgeregt und schwanke zwischen Freude und Sorge. Ich hoffe, ich werde mich dort nicht zu einsam fühlen und kann die Stadt erkunden und ein paar Pläne umsetzen und einfach eine gute Zeit haben… Drückt mir die Daumen!! Und natürlich nehme ich euch, wie immer, auf Instagram Stories mit <3
oje:
vielleicht habt ihr es mitbekommen – ich bin jedenfalls sehr angewidert: eine Influencerin schreibt einem Hotel eine ganz normale, höfliche Kooperationsanfrage – das Hotel veröffentlicht die Anfrage und die demütigende und sinnlose Absage auf seinem Facebook Account – die Influencerin antwortet in einem Youtube Video, und dann bricht der krasseste Shitstorm aus – und zwar SIE betreffend, nicht etwa das Hotel. Das alles war nicht etwa ein Zufall, wie naive Menschen glauben mögen, sondern eine ekelhafte Berechnung von dem Hotelbesitzer, der seine Geldgier und Sensationsgeilheit nicht im Zaun halten kann und will. Er wollte kostenlose Publicity und hat sie bekommen – dass er damit die eh schon nicht sehr schmeichelhafte Meinung der Bevölkerung über Blogger noch negativer prägt und einen ganzen Berufszweig damit schadet – das ist ihm natürlich schnurz…
Nase voll:
von Kindergärten, die aus Erwachsenen bestehen. Oder von Erwachsenen, die Kindergarten spielen.
geklickt:
liebe Andrea hat die relevantesten Links zum Thema Influencer Marketing zusammengetragen – und dabei auch mich erwähnt, genauer gesagt – meinen Post über peinlichste Kooperationsanfragen. Vielen Dank dafür <3