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roter Pullover & sich durchsetzen für Anfänger

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Ich kann ihr Gesicht immer noch vor mir sehen.

Sie hieß Darya, 11 Jahre alt, zerzauste schwarze, aber dennoch farblos wirkende Haare, plattes Gesicht und der leere, aber aggressive Blick eines Reptils. In der Pause nach dem Kunst-Unterricht nahm sie mein Heft mit gerade fertiggestellten Zeichnungen, zerriss es, warf es auf den Boden, trampelte darauf rum und lachte heiser und spöttisch...

 

Ich bin kein Experte für Persönlichkeitsentwicklung,

aber ich habe eine Persönlichkeit - und sie entwickelt sich. Von daher habe ich bei diesem Thema etwas zu sagen, denn ich habe mich im Laufe der Jahre extrem verändert, auch wenn mein Kern wohl der gleiche blieb. Früher war ich sehr vorlaut und führte mich so auf, als würde mir die Welt zu Füßen liegen (auch die Männer-Welt!) - und war dabei im Inneren eigentlich sehr schüchtern und unsicher. Das hatte etwas mit meiner Erziehung zu tun. Mir wurde nämlich die ganze Zeit eingeredet, dass ich was Besseres sei - und gleichzeitig, dass Bescheidenheit die höchste Eigenschaft eines Menschen ist, der wirklich was drauf hat. Von dieser Art von Erziehung kann ich also dringend abraten, es sei denn, ihr wollt neurotische Außenseiter heranziehen. Ich denke, meine Mutter hatte eigentlich vor, mir auf diese Weise ein gesundes Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben, aber gleichzeitig ihr Ideal von einem bescheidenen Menschen, der nicht auf anderen rumtrampelt und nicht prahlt, vermitteln. Dabei hat sie aber über das Ziel hinausgeschossen. Als Teenager war ich also sehr selbstbewusst, aber gleichzeitig sehr zurückhaltend. Ich war stolz auf meine inneren Qualitäten anging, meinen Verstand, mein musikalisches Können. Ich hatte auch Freunde, die mich mochten. Aber wenn es darum ging, mich in der Klasse oder auf dem Schulhof zu behaupten - hat es nur einen Windhauch gebraucht, um mich umzuhauen. Wenn es darum ging, mich für mich selbst einzusetzen, war mir das immer extrem unangenehm - im Grunde habe ich es gehasst. Mir wäre es damals am liebsten gewesen, ich bräuchte gar nichts tun, und die Welt würde schon von alleine erkennen, wie toll ich bin.

 

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Das mit dem Schulhof namens "Leben" bleibt immer noch kompliziert,

denn ich musste feststellen - genau der gleiche Kampf um Ansehen, Einfluss und Macht geht im Erwachsenenalter genau so weiter, wie damals - nur noch mit viel krasseren Mitteln. So gesehen, gibt es "erwachsene" Menschen, wie man sie sich als Kind vorgestellt hat, eigentlich kaum, denn Anerkennung und Macht bleiben die Dinge, die uns auch im Erwachsenenalter am schnellsten dazu verleiten, uns gegen unsere Grundsätze zu verhalten.

Sich durchsetzen. Wie schafft man es in diesem menschlichen Wolfsrudel, ohne total korrupt zu werden? Und wie schafft man es, seinen Weg zu gehen, ohne aufgefressen zu werden (Wolfsrudel war eigentlich ein schlechter Vergleich, denn soweit ich weiß, arbeiten Wölfe im Team und fressen sich gegenseitig nicht, anders als die Menschen).

Ich glaube, darüber gibt es Bücher und Abermillionen von Ratgebern und Artikeln. Ich habe das jahrelang lernen müssen und bin weiterhin dabei, es zu lernen, denn dieser Prozess hört nicht auf, solange man am Leben ist.

Ich habe rausgefunden, dass es sehr wichtig ist, zu wissen, was man wirklich möchte.

Nicht mal unbedingt im Großen und Ganzen (also eine Art Lebensziel) - sondern auch in kleinen Dingen. Wenn ich einkaufen gehe - möchte ich noch unbedingt die Ubahn erwischen? Wenn ja - dann laufe ich die Rolltreppe runter, auch wenn die Leute sie versperren. Manchmal hilft dabei kein leises "Entschuldigung, darf ich vorbei" - sondern ich muss lauter sein, als meine Komfortzone es erlaubt. Da ich es mir im Alltag immer wieder vornehme, das Verlassen meiner Komfortzone zu üben, habe ich das letztens probiert: ich sagte laut "Darf ich vorbei bitte", und als keiner reagierte, bin ich einfach vorbei und musste mich dafür an der Frau vorbeizwängen, die den Weg versperrte. Wenn man das ohne Aggression macht, sanft, aber bestimmt, dann reagiert meist auch keiner über...

Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser ist es ohne ihr

Jeden Moment entscheidet sich, wie wichtig mir etwas ist, und ich habe festgestellt - wenn ich selber etwas als sehr wichtig empfinde, reagieren die Menschen anders auf mich und ich verhalte mich auch anders. Schwierig umzusetzen ist es, wenn ich auf jemanden angewiesen bin - oder aber, wenn jemand meint, ich wäre auf ihn angewiesen. Ich rufe bei einer Behörde an und werde abgewimmelt. Wenn ich jetzt klein beigebe und mich verunsichern lasse, habe ich das nicht erreicht, warum ich eigentlich angerufen hatte. Wenn ich nicht auf Anhieb schlagfertig genug war, muss ich eben in den sauren Apfel beißen und nochmal anrufen. Peinlich oder nicht - das ist völlig egal, denn ich muss mit der Person nicht befreundet sein, sondern ich habe ein Anliegen und möchte es gelöst bekommen.

***

Ein guter Tipp bei Telefonaten: man schreibt sein Anliegen auf einen Zettel, und wenn der andere versucht, abzulenken oder zu manipulieren - einfach das Anliegen vorlesen, immer und immer wieder. Ich habe das tatsächlich getestet - und er wirkt! Man darf sich nur nicht rausbringen lassen.

***

Überhaupt: Bescheidenheit ist eine Zier, aber man sollte auch damit nicht übertreiben, erst recht dann, wenn man bei der Durchsetzung seiner Wünsche keinen benachteiligt. Ehrlich gesagt, habe ich allerdings immer noch meine Probleme, mich durchzusetzen oder überhaupt durchsetzen zu wollen, wenn ich weiß, dass es jemand anders schaden würde. Ich glaube, man muss immer wieder versuchen, sich selbst wichtig zu nehmen, ohne die anderen zu übersehen. Liebe den nächsten, wie dich selbst - manche nehmen nur den ersten Teil des Satzes wahr und vernachlässigen sich selbst in der Sorge um andere -  manche nehmen sich nur den zweiten Teil zu Herzen und gehen über Leichen für den eigenen Erfolg. Beide Teile des Satzes sind wichtig - und es ist ein langer Prozess, diese Balance zu lernen.

Darya dagegen verbringt ihr Leben bestimmt immer noch voller Hass - gegen sich selbst und somit auch gegen andere. Früher hätte ich gesagt - es tut mir leid für sie. Heute konzentriere ich mich lieber auf Dinge, die Substanz haben.

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I am wearing:

pants: Zara sale

sweater: Zara (very old)

boots: Zara

cap: H&M


photos: Miu <3

editing: by me

Outfit

outfit: midi Rock, Wünsche und Berlin

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Man sagt, man solle mit seinen Wünschen vorsichtig sein -

denn sie könnten in Erfüllung gehen.

Genau das ist mir gerade passiert, und zwar schneller, als ich "Moment mal!" sagen konnte.

Ich wünschte mir, in Berlin zu wohnen, meine alltägliche Routine nicht mehr zu haben und ein Abenteuer zu erleben. Die gleichzeitige Erfüllung dieser drei Wünsche traf mich mit so einer Wucht, dass ich nun in die Ecke kriechen und "So war das doch nicht gemeint!" rufen möchte. Andererseits hatte ich totales Glück, wenn man die Geschehnisse betrachtet.

Aber von vorne:

mein letzter Blogpost liegt zwei Wochen zurück, was an sich schon extrem ungewöhnlich ist, denn ich bin Bloggerin durch und durch und blogge seit Jahren regelmäßig zweimal die Woche - egal, was passiert. Diesmal hat mich die plötzliche Erfüllung meiner Wünsche unerwarteterweise komplett aus den Angeln gehoben - deswegen hat mein "real life" auf einmal tatsächlich alles verdrängt, sogar meine Arbeit im Internet.

Das Leben schreibt die unglaublichsten Geschichten,

in meinem Fall hieß das: im Februar ging ich für einen Monat zum "Probewohnen" nach Berlin. Gerade mal eine Woche nach meiner Ankunft zurück in München wurde ich von einer lieben Followerin angeschrieben, dass sie in der gleichen Situation ist, wie ich: sie wollte schon lange nach Berlin und jetzt ist es soweit, zum 1. Mai hat sie dort einen Job angenommen und fragte, ob wir uns gegenseitig unterstützen sollen. Wir trafen uns einmal zum Essen, um uns überhaupt mal kennenzulernen - und nur wenige Tage später saßen wir schon im Flugzeug nach Berlin, um gemeinsam nach einer 2-Zimmer Wohnung zu suchen, die wir beide als WG mieten würden. Nebenbei sah sich meine künftige Mitbewohnerin auch ein paar Einzimmerwohnungen als Absicherung an - dachte ich.

Nur drei Tage und zehn Wohnungsbesichtigungen später

bekamen wir eine Zusage für die Wohnung unserer Träume - riesiger Altbau mit Balkon, Dielenboden und hohen Decken. Als wir auf dem Weg zum Unterschreiben des Mietvertrags waren, kam noch ein Anruf und meiner potenzielle Mitbewohnerin bekam eine weitere Zusage - für eine Wohnung, die sie ganz alleine beziehen und auch bezahlen könnte. Nach einem kurzen Gewissenskonflikt entschied sie sich gegen unsere WG und für das Alleinwohnen - damit ich aber die zuerst zugesagte Wohnung nicht verliere, unterschrieb sie mit mir den Mietvertrag unter der Bedingung, dass ich mir statt ihr einen anderen Mitbewohner suche.

Ihr könnt euch mein Gefühlschaos nicht vorstellen, aber ich wurde von einer seltsamen Welle getragen und hatte das Gefühl, ich muss mich darauf einlassen. Die Zusage nach nur 3 Tagen für die schönste Wohnung, die wir insgesamt angesehen haben - das war ein Glücksfall, den ich nicht ziehen lassen konnte. Das Problem dabei war: ich stand ohne Mitbewohner da, und bis zum offiziellen Einzug zum 1.4. blieben schlappe zwei Wochen.

Zurück in München, stand ich noch unter Schock und versetzte meinen Mitbewohner und liebsten Menschen auf dieser Welt P. sehr unfreiwillig in den gleichen Zustand, indem ich ihm von den Geschehnissen erzählte. Es folgten mehrere Tage voller Tränen, Verzweiflung und Angst. Nach ein paar Tagen fand ich mit Hilfe einer lieben Freundin (danke, Lena <3) eine neue Mitbewohnerin für die Wohnung in Berlin - von ihr werdet ihr somit öfter hören, zumal sie sogar auch Bloggerin ist - allerdings im Food Bereich. Aber für meine Wohnung in München bin ich immer noch auf der Suche nach einem Nachmieter, übrigens, noch ein Wunsch, der in Erfüllung ging - ich wollte viele neue Menschen kennenlernen. Jetzt lerne ich durch die Besichtigungen bei mir zuhause allerdings mehr davon kennen, als mir lieb ist.

Ich wünsche mir nun endlich eine unkomplizierte Lösung für diese Situation und wiederhole mantra-mäßig - "Denke positiv, denke positiv, denke positiv". Wie es weitergeht - werdet ihr hier natürlich lesen können. Bis dahin - "Ich denke positiv, ich denke positiv, ich denke positiv".

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I am wearing:

midi Rock: Asos (old)

Mütze: Zara

Schuhe: Vans

bag: Furla

Photos: Miu <3

editing: by me

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outfit: Punkte am Obststand

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Ich habe mich immer gefragt:

warum bekommen Leute so eine Panik kurz vor der Hochzeit, dass manche sogar die Flucht ergreifen?? Die lieben sich doch und sind sich sicher, dass sie einander wollen, woher kommt dann der ganze Bammel?

Ich glaube, jetzt weiß ich es, denn mir geht gerade es genauso mit Berlin. Ich liebe Berlin – aber jetzt, wo es richtig ernst und real wird und ich auf dem Weg in die Hauptstadt bin, für 4 Tage samt einigen Wohnungsbesichtigungen,  habe ich es richtig mit der Angst zu tun bekommen. Allerdings darf ich mich auf die Gefühle, die ich gerade empfinde, nicht allzu sehr verlassen,  denn ich bin gerade eh nur ein kleines Boot in den Strömungen meiner Stimmungsschwankungen, die manchmal innerhalb kürzester Zeit in gegensätzliche Richtungen ausschlagen.

Ich glaube, ich warte erstmal ab, was ich fühle, wenn ich in bei einer Besichtigung in einer Wohnung in Berlin stehe und mir vorstelle, dass es meine ist…


Jetzt noch kurz was zum Look:

ich habe zwei perfekte Dinge gefunden – zum einen das Punkte Kleid (ich hatte zwar schon mal eins, aber das habe ich jetzt aussortiert, weil es nicht ganz perfekt am Oberkörper saß und zu tiefen Ausschnitt hatte, an dem ich immer rumzuppeln musste, ich hasse das!), und zum anderen – ich träumte schon seit mindestens einem Jahr davon, an einem Obststand zu shooten! In Berlin haben wir es zwar einmal probiert, aber es war extrem windig und sehr kalt und ich habe mit einem Fotografen geshootet, den ich vorher nicht kannte, und war unzufrieden mit dem Ergebnis. Aber diesmal hat es genau nach meinen Vorstellungen funktioniert! An einem der vermutlich schönsten Obststände in München am Rosenheimer Platz <3

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o ja:

Musik ist das Schönste auf der Welt!!! Immer wieder erinnere ich mich daran – ob ich selbst spiele oder anderen zuhöre! Sie transportiert auf wundersame Weise Gedanken, Gefühle und Zustände ganz ohne Worte <3

oje:

für spät einschlafen und früh aufwachen. Hab ich denn schlafen verlernt oder wie??

wiederholt:

“I am not scared, I am not scared, I am not scared“!! Vielleicht hilft´s ja was…

erinnert:

dass ich Kürbiskernöl liebe. Omg wie konnte ich nur so lange ohne überleben??

gedacht:

ach, noch einmal wasche ich die Socken, es sind noch keine richtigen Löcher drin. Ich schmeiße sie nächstes Mal weg.

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I am wearing:

 

dress: H&M

jacket: Zara (old)

shoes: Zara (old)

bag: Dior

photos: Andi <3

editing: by me

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Lifestyle Mode-Inspirationen

test: TRILLR – die neue Shopping Suchmaschine

 

Alle reden von Individualität ...

... und versuchen gleichzeitig aus allen Kräften, wie Klone auszusehen: man möchte die gleichen angesagten Klamotten, Taschen und Schuhe besitzen, die man auf Instagram präsentiert bekommt, und am besten auch noch genau die gleiche Figur und die Haare, ach was, gleich den ganzen Lifestyle.

Hä?

Meines Erachtens bedeutet Individualität eigentlich was anderes, als nur darüber zu reden... aber das ist anscheinend einer der zahlreichen Widersprüche unserer Zeit. Vor diesem Problem bin auch ich nicht gefeit - sagen wir so: einerseits kämpfe ich darum, ich selbst sein zu dürfen, ohne dass es mir peinlich ist oder sein muss, aber andererseits mag ich an mir oft genau das nicht, was mich von der Mehrheit unterscheidet. Denn Dazugehören ist eben dann leichter, wenn man nicht zu sehr auffällt.

Dabei ist es theoretisch ziemlich einfach:

willst du individuell sein, dann tu etwas anderes, als die anderen tun. Lächle, wenn die anderen genervt sind. Zieh an, was du magst, und nicht, was als cool gilt. Sei mutig, wenn alle anderen Angst haben. Steh auf und sag deine Meinung, wenn alle anderen sich Vorteile erhoffen und schweigen.

 

 

Heute teste ich TRILLR* - eine Shopping Suchmaschine. Im Vergleich zu Google ist TRILLR nicht Mainstream. Aber dafür könnt ihr dort Sachen finden, die Google euch vorenthält.

 

 


*in freundlicher Kooperation mit TRILLR

"Fabrice Schmidt hat 2003 die Erlebniswelt mydays gegründet und ist jetzt mit seinem Partner Enrico Mickan dabei die Online-Shopping-Welt zu revolutionieren" - so steht es im Onlinemagazin der neuen Shopping Suchmaschine (und App) namens TRILLR. Ob es auch wirklich eine Revolution geworden ist - habe ich versucht, für euch herauszufinden. Dazu habe ich ein paar Fragen gestellt und beantwortet:

 

Was kann TRILLR, was Google nicht kann?

TRILLR ist sozusagen der Kommunist unter den Suchmaschinen: alle Shops werden nämlich gleich behandelt. Die üblichen Verdächtigen  (die ganz großen Onlineshops) werden nicht mehr bevorzugt an den ersten Stellen angezeigt, da man sich keine Platzierung kaufen kann. Somit bekommen auch kleinere und unbekannte Shops eine Chance!

Wenn ich beispielweise "Volant" eingebe, weil ich nach neuen Teilen mit Rüschen suche, gibt es bei Google zwar insgesamt mehr Ergebnisse, aber komplett andere, als bei TRILLR - das heißt, mit der neuen Suchmaschine habe ich die Möglichkeit, etwas zu finden, was mir bei Google gar nicht oder zu weit hinten angezeigt wird. Deswegen kann ich empfehlen, TRILLR ergänzend dazu zu benutzen.

Außerdem: je mehr von uns TRILLR benutzen, desto schneller kann die Suchmaschine wachsen und desto mehr Ergebnisse werden mit der Zeit möglich sein!

Warum heißt die Suchmaschine ausgerechnet TRILLR?

Die Mitarbeiter erzählten mir, dass es sich einerseits von "thrilling" (engl. aufregend) - ableitet, und zweitens, tatsächlich vom Musik-Terminus "Triller", was eigentlich eine sogenannte "Verzierung" ist, die den sonst vielleicht kahlen Notentext lebendiger macht. Passt also auch. TRILLR soll also die Shopping-Suchmaschinen-Landschaft verzieren :D

Muss man sich anmelden, um die Suchmaschine bzw die App nutzen zu können?

Dieser Punkt war auch lange Firmenintern ein großes Thema und es wurde auch schon beschlossen, die Anmeldung bis Ende Februar aus der App zu entfernen. In der Desktop-Version ist jetzt schon keine Anmeldung notwendig!

Kann man mit TRILLR nur nach Mode suchen?

Nein, sondern auch nach Beauty, Technik, Sport, Möbel und Haushalt.

 

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Lifestyle living

test: leesa matratze

Was haben eine heiße Nacht beim Lover, ein Festival und eine lange Reise gemeinsam?

Ich verrate es euch -

man freut sich danach auf sein eigenes Bett. Ja, auch nach einer heißen Nacht beim Lover ;)

Allerdings ist die Freude nur dann ungetrübt, wenn das heimische Bett einem weder den Nacken steif macht, noch den Rücken ruiniert. Wer notgedrungen schon mal den Tunnelblick anwenden musste, weil sich der Kopf morgens nach dem Aufstehen nicht mehr links und rechts drehen ließ, weiß, wovon ich spreche. Ebenfalls ist es nur wenig hilfreich, wenn die Matratze so durchgelegen ist, dass man sich beim Liegen wie in einer Hängematte vorkommt (nichts gegen Hängematten, aber ein Bett ist ein Bett ist ein Bett...).

Mein allererstes Möbelstück, als ich zu gewissen glorreichen Zeiten von Zuhause auszog, war eine Futon-Matratze, ein großzügiges Geschenk eines Freundes. Diese Futon-Matratze legte ich einfach auf dem Boden und fühlte mich ab sofort sehr bohemian. Fehlte nur noch eine Altbauwohnung mit Stuck an der Decke (die fehlt immer noch). Mein jugendlicher Rücken hat die Matratze auf dem Boden genau 5 Jahre gepackt, bis ich zu einer Prinzessin auf der Erbse mutierte und mir ein weicheres Bett einbildete. Ok, man muss sich einfach im Klaren sein: eine Futon-Matratze auf dem Boden weiß nicht mal annähernd, was "nachgeben" bedeutet.

Dann hatte ich ein Bett. Es war ein super duper individuelles Steckbett (also ohne Schrauben!), riesengroß und hatte gleich zwei Matratzen. Denn ich kannte mein Schlafverhalten mittlerweile: ich brauchte PLATZ, Freund hin oder her, und das nicht zu knapp!

Das Bett behielt ich genau so lange, wie die dazugehörige Beziehung. Nach der Trennung war nicht mal daran zu denken, dieses Bett weiterhin zu behalten, ich verkaufte es und hoffte, dass die Erinnerungen mit weggehen. Das mit den Erinnerungen hat länger gedauert, aber ein neues Bett brauchte ich sofort. Da ich mir tatsächlich nicht vorstellen konnte, je wieder eine Beziehung zu führen, kaufte ich ein Einzelbett in Sondergröße - 120 cm und bin immer noch ziemlich glücklich damit. Meine Entscheidung, keine Beziehungen mehr einzugehen, habe ich allerdings wieder über Bord geworfen...

Aber wir wollen heute nicht über Beziehungen reden - auch wenn es naheliegend wäre - sondern über Matratzen, denn sie sind mindestens genau so wichtig :D

Eine philosophische Matratze

Die Matratze, die ich testen durfte, kommt von Leesa* und unterliegt einer besonderen, ziemlich coolen Philosophie: man bestellt eine Matratze online und bekommt sie ganz bequem und versandkostenfrei nach Hause geschickt - das lästige Probeliegen im Laden unter dem bewachenden Blick des Verkaufspersonals und die 5 Minuten, in denen man entscheiden soll, worauf man die nächsten 10 Jahre schläft, fallen somit weg.

Leesa sagt, dass eine Nacht manchmal nicht reicht, um sich zu verlieben ;) Deswegen hat man 100 Nächte Probeliege-Zeit und kann das gute Stück innerhalb dieser Zeit wieder retournieren - dabei wir die Matratze von einem der Recycling-Partner von Leesa abgeholt und recycled oder aber gespendet.

Für alle 10 verkauften Matratzen wird eine gespendet!  Außerdem wird für jede verkaufte Matratze dank einem One-Earth-Programm ein Baum gepflanzt :)

Da kann man doch wirklich mit einem guten Gewissen schlafen!

Persönliches Fazit

Die Matratze scheint sehr hochwertig zu sein und besteht aus 3 Schaumschichten. 

Mein Exemplar brachte einen leichten chemischen Geruch mit, der innerhalb von einer Woche komplett weggegangen ist. Für mich persönlich ist die Matratze etwas zu weich, aber wie ihr meiner Vorgeschichte entnehmen könnt, bin ich ja eher sowas wie Futon gewohnt. Sie stützt aber sehr gut und ist somit perfekt für Leute, die gerne nicht ganz fürchterlich hart schlafen ;)

Für euch

habe ich eine Überraschung!! Mit diesem CODE bekommt ihr 50Pfund Rabatt auf eure Bestellung bei Leesa!!! Happy shopping and sleeping ;)


*in collaboration with Leesa UK - thank you!

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Musik Outfit Unterwegs

Utopia Island Festival: outfit & 10 random facts

 

... "Ich weiß, ich weiß, es war nur eine Rikscha-Fahrt.

    Aber verstehst du, es war halt seit Langem wieder so, dass ich etwas zum ersten Mal tat, denn ja, ich bin noch nie in meinem Leben Rikscha gefahren. Früher gab es ständig "erste Male", in denen man ganz neue Erfahrungen gemacht hat, auch wenn sie noch so "unwichtig" waren. Es tut gut und man fühlt sich einfach jung, wenn man etwas zum ersten Mal tut", sagte sie.

"Ja", erwiderte ich, "ich weiß genau, was du meinst! Irgendwann hat man die meisten Erlebnisse durch und alles wird vertraut und altbekannt - was auch seine Vorteile hat... Aber wenn man lange Zeit nichts Neues mehr erlebt, sei es eine Rikscha-Fahrt, ein neues Gericht probieren oder sich Folienballons kaufen, hat man schnell das Gefühl, in der Routine zu versinken"...

 

An dieses Gespräch musste ich denken,

als ich gefragt wurde, ob ich mit Sorel zum Utopia Island Festival gehen will. Denn ob man es glaubt oder nicht: ich war noch nie auf einem Festival!

Juhu, mal wieder ein erstes Mal, dachte ich mir und war natürlich sofort dabei! Außerdem ist das Utopia sozusagen vor der Haustür - nach Moosburg an der Isar fuhr man mit dem Shuttle nur ca 50 Minuten von München aus.

Und was soll ich sagen - trotz dem, dass ich einen total chaotischen Tag hatte (dazu gleich mehr), hat es sich sowas von gelohnt!

 

Hier kommen meine 10 Random Facts zum Utopia Island mit Sorel !

 

 1. verpeilt

Am Festivalort angekommen, stellte ich entsetzt fest, dass ich an ALLES gedacht habe - nur nicht daran, mein Eintritts-Ticket mitzunehmen... Das lag daran, dass ich zuvor in der Arbeit viel länger als geplant aufgehalten wurde, sodass die Zeit gerade noch ausreichte, heim zu rennen, mich umzuziehen, um dann zum Bahnhof wiederum zu rennen (ja, das war ein sehr sportlicher Tag). 

Nachdem ich also feststellte, dass mein Ticket gemütlich zuhause liegt, hatte ich glücklicherweise irgendwann die Idee, P. anzurufen, der gerade zuhause war, und ihn zu bitten, mir ein Foto des Tickets zu schicken. Yay! Endlich rein ins Vergnügen!

2. Getränke-Preise

Ich habe es zum ersten Mal erlebt, dass Wasser genauso viel kostet wie Bier (4 Euro plus 1 Euro Pfand). Das ist echt hart!

3. Gelände

Ein Wort: traumhaft!! Direkt am See, mit 2 offenen Bühnen und 2 geschlossenen, alles gemütlich beisammen und nicht zu groß. Ein Riesenrad, Hängematten, "4 gewinnt" in Übergröße und viele weitere liebevolle Details und Dekorationen ließen einen in Entdeckungslust verfallen <3

4. was es sonst noch gab

Free hugs! Diana war es irgendwie suspekt, aber nachdem sie sah, dass es wirklich nur ein harmloser Hug war, traute sie sich dann auch. Hat auch nicht weh getan :D

5. Schreckensmoment

Vor dem Zelt, wo Martin Solveig performen sollte, waren schon bemerkenswert viele Leute. Wir stellten uns dazu, und dann wurde es immer enger. Die hinteren fingen an, nach vorne zu drücken, so dass es irgendwann richtig unangenehm wurde. Als der Druck dann so hoch wurde, dass wir, die wir an den seitlichen provisorischen Wänden gestanden sind, kurz davor waren, mit den Wänden zusammen umzufallen, da hatten wir es echt mit der Angst zu tun bekommen. Denn in solchen Situationen  muss man auf den Beinen bleiben, sonst trampeln die Leute einen kaputt...

Plötzlich waren wir dann aber drin, wo es wider Erwarten gar nicht voll war! Und bis auf ein paar Hits war die Performance eher bescheiden.

6. Musik

Apropos Performance - eigentlich bin ich ja überhaupt kein Techno-Typ und elektro-mäßig hält sich meine Begeisterung ebenfalls in Grenzen. Aber wo die Stimmung gut ist, lasse ich mich gerne mitreißen! 

7. Schuhwerk

Normalerweise bin ich nicht so leichtsinnig, aber ich habe die Sorel Schuhe tatsächlich zum allerersten Mal direkt zum Festival getragen. Und ja , die Füße haben gegen 1 Uhr in der Nacht angefangen, weh zu tun. Aber sie hätten in JEDEM Schuh wehgetan. Von den Boots selber habe ich nicht mal einen Anflug von Blasen oder sonstigem Unding. Und ich liiiebe das karierte Innenfutter, das man nach außen umschlagen kann!

8. beste Bühnenshow

ganz eindeutig: Deichkind. Ich bin nicht mal Fan dieser Band, aber ich muss echt sagen - die "Jungs" strotzen vor Kreativität mit großer Portion Ironie (wenn nicht Sarkasmus) - die Kostüme waren geil! Außerdem sind Deichkind alte Hasen im Geschäft und wissen es ganz genau, ein Publikum mitzureißen und ihm den zweiten, dritten und vierten Atem einzuhauchen.

9. Wetter

wir waren nur am Freitag da (das Utopia ging von Donnerstag bis Samstag) und genau das war auch der einzige regenfreie Tag! Für das Baden im See haben aber ein paar Grädchen gefehlt.

 10. der Weg zurück

die Organisation war gar nicht optimal - zwei Busse haben uns trotz vorhandener Fahrtickets die Mitnahme wegen Überfüllungm verweigert, erst der dritte brachte uns zurück nach München - nach viel Hin und Her. Aber hey! Es gibt ganz eindeutig Schlimmeres! ;)

shop my look

dress: Pimkie (very similar here)  |  jacket: Zara (old, but similar here on sale!)  |  boots: SOREL  |

frames: Freudenhaus, lenses: Transitions

[show_boutique_widget id="438475"]

- in freundlicher Kooperation mit Sorel - 

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Lifestyle living Outfit thoughts

Eulen-Dasein & Gewinnspiel mit Bedding House

Fünf Stunden Schlaf reichen aus? Das sagen Leute, die vor lauter Schlafmangel nicht klar denken können ;) 

Diesen Spruch hatte ich mal irgendwo gelesen und musste herzhaft lachen. Ja, wenn ich fünf Stunden am Tag schlafen würde, würde ich ziemlich schnell eingehen, wie eine Pflanze ohne Wasser. Ich würde austrocknen, verwelken und einfach nur noch schlecht drauf sein. Nein. Das ist definitiv nicht meins.

Am meisten mag ich ja Leute, die versuchen, mich zu überzeugen, dass wenig Schlaf für mich perfekt ist. Und dass ja zuviel Schlaf genauso schädlich sein kann, wie zuwenig.  Der Punkt ist: jeder von uns hat von Haus aus ein gutes Körpergefühl und weiß intuitiv, was für ihn das Beste ist (übrigens auch, was Ernährung anbelangt!) - das Problem ist nur, dass viele es verlernen, diese innere Stimme wahrzunehmen oder aber sie einfach missachten. 

Wer kennt das nicht: "Ich surfe/lese/schau fern nur noch 15 Minuten, dann schlafe ich" - und bleibt dann noch eine Stunde wach? Obwohl man genau spürt, dass man jetzt lieber schlafen sollte? Oder aber zu lange schläft, obwohl man spürt, dass es einen nur noch müder machen wird?

Ich für meinen Teil habe schon immer gewusst, dass ich eine Eule bin - spät ins Bett, aber dafür lange schlafen ist mein Ding. Als ich anfing, zu studieren, habe ich meine Kurse so ausgesucht, dass sie nicht vor 10 angefangen haben. Ich hatte nur eine einzige Vorlesung, die Dienstags um 8 war (ich weiß es noch so genau, weil das ein höchst traumatisches Erlebnis war ;)) - und die besuchte ich genau ZWEI Mal. In allen anderen Vorlesungen habe ich kaum gefehlt.

Auch bei meinen Aushilfsjobs während meiner Studienzeit bevorzugte ich die Spätschichten - ein einziges Mal musste ich um 6 Uhr anfangen - und zwar in der Bäckerei, in der ich damals als Verkäuferin arbeitete - und das auch noch an einem Faschingsdienstag, in ein Faschingskostüm verkleidet. Es war die Hölle!!

Allerdings hat es längere Zeit gebraucht, bis ich es gelernt habe, zu meinem Eulen-Dasein zu stehen. 

Am meisten hasste ich es, wenn ich beispielsweise um 11 Uhr einen Anruf bekam und dadurch geweckt wurde - vor dem Rangehen räusperte ich mich schnell, um meine Stimme nicht verschlafen wirken zu lassen und als mich der Anrufer (trotzdem) entschuldigend fragte: "Habe ich Sie geweckt?" - ich meinte "Nein nein, ähm, nein".

Da fühlte ich mich wie ein Versager, wie jemand, der faul vor sich hin schnarcht, während andere Leute schon lange putzmunter durch die Gegend rollen und wichtige Sachen erledigen. Dass ich bis um 3 Uhr noch gearbeitet habe - erschien mir in solchen Momenten zweitrangig. Aber ich sage euch eins: selbst wenn ich nicht so spät gearbeitet, sondern gefeiert hätte (was ich auch oft genug tat!) - geht es keinen was an, wie lange ich schlafe und wann ich ins Bett gehe und aus welchem Grund.

Solange ich mein Leben meistere und meine Mitmenschen gut behandle - kann ich schlafen, so lange ich will und werde mich nie mehr dafür rechtfertigen oder entschuldigen!

Und das beste:

Die schöne hochwertige Bettwäsche von Bedding House (Farbe: leichtes rose-nude, Maße: 135x200, Baumwolle) darf ich heute dreimal an euch verlosen!

Folgt mir auf Bloglovin und hinterlasst einen Kommentar hier unter diesem Post bis zum nächsten Sonntag (7. Mai) - viel Glück!

 

 Nude Bettwäsche: Bedding House*

Silberschmuck: Grethe Winter*

Body: Marie Jo*

Kimono: PrimaDonna*

_______

*gifts or samples

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Allgemein thoughts

thoughts: scheitern leicht gemacht

powerr

 

Dream. Believe. Achieve.

 

… dieser Spruch und seine Allgegenwart auf übertrieben optimistischen möchtegern-lebensweisen Lifestyle-Blogs löst bei mir eine allergische Reaktion aus. Warum?

Erkläre ich gleich. Erst möchte ich zwei Sachen vorwegnehmen:

Erstens. Ich habe es durchaus nicht nötig, Leistugen anderer durch den Kakao zu ziehen, um selber besser dazustehen, darum soll es hier nicht gehen. Zweitens. Ich möchte hiermit nicht die Träumer angreifen.

Das, was meine Allergie hervorruft – ist die Heuchlerei. Jemand, der glaubt, er könne (und solle) alles erreichen, wenn er es nur will, kann leichter instrumentalisiert werden für Ziele großer Unternehmen, die ihn glauben machen, dass es sich dabei um seine eigenen Ziele geht – und somit kann dieser “Jemand” leider gefährlich werden. Gefährlich für die Gesellschaft in dem Sinne, dass er ein Einzelgänger wird, ein Ego-gesteuertes Über-Individuum auf dem steilen Weg zum Ziel.

Wir haben vergessen, was “sozial” eigentlich bedeutet. Das Zusammenarbeiten (nicht Gegeneinanderarbeiten!) ist für die Gesellschaft von essenzieller Bedeutung. Der größte Teil des Team-Gelabers ist wiederum nur eine Art der Manipulation, um Leute – äh besser gesagt, “Arbeitskräfte”, auszuquetschen und ihre irgendwo noch vorhandene Sehnsucht nach “gemeinsam” auszunutzen. Wenn es darauf ankommt, kann sich nämlich ganz schnell rausstellen – ja, wir sind ein Team – aber du passt leider nicht mehr dazu. Und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Wieviele Leute haben schon Jobs verloren, wo sie sich absolut zugehörig gefühlt haben und ihr ganzes Leben dafür aufopferten?

power

Im Studium hatte man in mein Hirn eingepflanzt – um weiterzukommen, musst du gut sein. Punkt. Nach dem Studium musste ich feststellen – Oops. Wenn das bloß so einfach wäre. Gut sein ja – aber es ist nur die Voraussetzung. Dazu solltest du am richtigen Ort zur richtigen Zeit sein und was noch viel wichtiger ist – die nötigen Charaktereigenschaften mitbringen, die da wären –

  • Selbstanpreisungsfähigkeit (in Firmensprache “Selbstbewusstsein”)
  • gut trainierte Ellenbogen
  • und nicht zuletzt die Fähigkeit,  andere Fische aus dem Teich hinauszuschmeißen, wenn es mal für die eigenen ehrenwerten Ziele eng werden sollte.

Wie viele erfolgreiche Blogger zum Beispiel antworten auf die Frage “Wie hast du das alles erreicht”  mit  “Durch harte Arbeit”? Wie unreflektiert und verlogen ist das bitte? Harte Arbeit ist höchstens die Voraussetzung, aber doch nicht alles, was zum Erfolg führt! Wie wäre es mit “Durch Connections, Glück, Fleiß, Motivation und eventuell noch gutes Aussehen?”

hochnaesig

Während meines Bewerbungsgesprächs bei Abercrombie ist in die Runde gefragt worden (es war ein Massen-Vorstellungsgespräch, wenn man das so bezeichnen darf) – “was waren deine größten Erfolge?” . Der Surferboy mit Muckis sagte “Als ich beim Sport meine Ziele erreicht habe”, der blonde Engel mit Brille sagte “Als ich mein Abi geschafft habe”, und ich musste ich zwangsläufig sagen – “Das kommt darauf an, was man unter Erfolg versteht. Für mich bedeutet jedes Scheitern Erfolg, solange man daraus lernen kann”, und kassierte einen schockiert-verständnislosen Blick der ganzen Runde. Den Job hab ich natürlich nicht bekommen ;)

In diesem Sinne – frohes Scheitern! Lehnt euch zurück und chillt ein bisschen! Und scheißt mal öfter auf Erfolg, Ziele und sonstigen Krampf – kann für euch und auch für eure Mitmenschen ziemlich entspannend werden :D

chillen

 

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