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Unsere Generation Y wird viel diskutiert.
Wir sind unverbindlich, mobil, flexibel, rastlos und oft auch ratlos angesichts der vielen Möglichkeiten. Dream, believe, achieve! Wer viel will, bekommt auch viel - aber andererseits setzt uns dieser Wille nach mehr auch unter Druck, bloß nichts zu verpassen. Niemand möchte sich später gerne vorwerfen, nur ein einziges statt möglicher 10 verschiedener Leben gelebt zu haben. Nur leider kann man nicht gleichzeitig alles austesten, nicht überall gewesen sein und nicht alles gesehen haben - genauso wenig, wie man nicht immer alles richtig tun kann - aber das will man nicht wahr haben. Ein modulares Leben - das wäre die Lösung! Hier ein bisschen, da etwas dazu, dort noch ein Baustein - alles perfekt nach unseren Wünschen eingerichtet, genauso vielseitig und flexibel wie wir.
Tja, mit einem modularen Leben kann ich nicht dienen, aber dafür mit modularen Möbeln. Immerhin! Bei MYCS kann man sein Leben leider nicht frei nach seinen Wünschen gestalten lassen - aber dafür seine Möbel! Größe, Farbe, Einteilung, Holzart, Beine - das alles kann man sich aus zig Möglichkeiten raussuchen, und gegen Aufpreis kann sogar komplett nach Maß gebaut werden.
Reichen zwei Stunden, sich für ein Möbelstück zu entscheiden?
Wenn man Esra heißt - dann gerade so, haha! Ich war heilfroh, dass mir die liebe Alicia von MYCS als Beraterin zur Seite stand, sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich immer noch im stylishen Showroom von MYCS in Berlin Mitte vor dem großen Bildschirm gehockt und würde alle Möglichkeiten durchprobieren - und die Möglichkeiten waren fast endlos!
Als ich in den Showroom kam, wusste ich nur 3 Dinge: erstens: es soll ein Sideboard werden, zweitens: es muss ungefähr 1.90 cm lang und 60 cm hoch sein, und von der Tiefe so, dann meine Noten nicht nur im Hoch-, sondern auch im Querformat reinpassen, und drittens: ich habe ein gewisses Budget, in dessen Rahmen das Sideboard zu passen hat.
Weder von der Farbe, noch von der Aufteilung hatte ich eine genaue Vorstellung. Also ließ Alicia mich erst ein paar schon bestehende Möbel inspizieren, und führte mich danach zu einem großen Bildschirm, an dem man mit Hilfe des speziellen online Konfigurators sein eigenes Möbelstück erstellen konnte.
Alicia war ein Profi und meinte nach 15 Minuten zu mir, als sie meinte absolute Unentschlossenheit sah, die mit der Zeit nicht wirklich besser wurde: "Wir fangen einfach mit irgendwas an und ändern dann alles, was Ihnen nicht gefällt". Der Ansatz hat sich als genial rausgestellt, denn alle Unentschlossenen unter uns wissen anscheinend viel genauer, was sie NICHT wollen, als das, was sie wollen. Stimmt´s?
So habe ich zum Beispiel erst rausgefunden, dass ich ein zweifarbiges Sideboard will, als ich sah, dass mir eine Farbe zu langweilig und drei zu unruhig waren. Auch die symmetrische Aufteilung hat mir nicht zugesagt, also hat Alicia mit geschickten Mausklicks alle Fächer und Türen so lange virtuell rumgeschoben, bis ich plötzlich wusste - das ist es!!
Und genau mit diesem Gefühl sollte man aus einem Möbel Shop rausgehen - und idealerweise auch aus vielen anderen Situationen :)
Warum habe ich mein Sideboard so und nicht anders designt?
WOW, wenn man so überlegt - eigentlich war das mega cool! Ich habe mein eigenes Möbelstück designt (naja, mit ein biiiiiisschen Hilfe haha) - und zwar ohne Kompromisse, sondern genau nach meinen Vorstellungen!
Ich hatte ein Dilemma: in meinem Zimmer stehen ein altes englisches Bücherschränckchen, das aus dunklem Holz ist, und eine weiße, cleane Ikea Kommode (jeder weiß wohl, wie sie aussieht - ist aber schon praktisch, das Ding!).
Die Frage lautete: wie sollte das Sideboard sein, um zu beidem dazu zu passen? 60ger Jahre Retro-Beine wollte ich von Anfang an haben!! <3 Die liegen ja auch zeitlich zwischen dem alten Schrank vom Anfang des Jahrhunderts und der neuen Ikea Kommode. Und was die Farben angeht: ich habe mich für Nussholz-Fronten/Rahmen und die drei weißen Elemente, die versetzt angebracht wurden, entschieden. Und oh Wunder, das Sideboard passt nicht nur zum alten Schrank perfekt, sondern auch zu der ganz andersartigen Kommode und mehr noch - durch das Sideboard werden sie auch noch perfekt miteinander verbunden!
Ihr merkt schon - ich werde langsam, aber sicher, zum Inneneinrichtungs-Profi :D
Fächer: offen oder geschlossen??
Im Laufe des Design-Prozesses habe ich erkannt, dass zuviele geschlossene Fächer zwar praktisch sind, weil sie nicht stauben, aber zu schwer und "dicht" wirken. Ich wollte aber nicht, dass das Sideboard zu wuchtig oder schwer im Raum erscheint, also liess ich im Konfigurator ein paar Fächer wieder öffnen und habe auch überlegt, wie ich das Ganze einräumen würde. Ich hatte noch die drei letzten Umzugskisten da rumstehen, voll mit Klavier- und Orgelnoten, Ordnern, Dokumenten und Briefen. Außerdem sollten idealerweise auch noch ein paar meiner geliebten Handtaschen in einem geschlossenen Fach Platz finden.
Und tatsächlich, das hübsche Möbelstück hat sich Gottseidank als ein totales Raumwunder rausgestellt - trotz dem, dass es so niedrig ist und die offenen Fächer aus optischen Gründen ja fast leer bleiben, hat alles locker reingepasst, das Sideboard schluckte und schluckte meine Sachen, und wurde einfach nicht satt :D
Wie kann ich so dekorieren, dass es harmonisch, aber nicht langweilig aussieht?
Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben nicht so viel umgeräumt, aussortiert, geordnet, gepackt und eingeräumt, wie in den letzten Wochen, wegen dem Umzug. Einräumen und Dekorieren macht mir davon natürlich am meisten Spaß! Ich liebe es, Materialien zu mixen - nun konnte ich mich endlich austoben! Bei mir treffen warme Holztöne auf cleanes Weiß aufeinander, Deko-Elemente aus Kork, Pappe, Ton, Glas, Beton und Metall werden durch Pflanzen ergänzt - ich liebe diesen Mix! Damit es nicht zusammengewürfelt aussieht, achte ich auf ähnliche Farbfamilien (momentan dominieren Erdtöne in verschiedenen Abstufungen, Weiß und das Pflanzen-Grün mit einem Gelb-Tupfer). Damit das Sideboard zwar dekoriert, aber nicht zu vollgestellt wirkt, habe ich die Deko-Gegenstände in drei Gruppen zusammengefasst: links quasi das Reise-Thema mit dem Papp-Koffer, Kork-Globus und der Berlin-Karte im Vintage-Look, mittig den Kaktus und rechts ein Poster und ein Metalltablett mit einer Vase aus Beton.
*in freundlichen Zusammenarbeit mit MYCS
MYCS FACTS
-gegründet 2014 von Kachun To und Christoph Jung, Mitte 2015 ging der Shop online.
-internationales Team aus über 16 Nationen arbeitet im Head Quarter in Berlin, den Showrooms in Hamburg, Düsseldorf, München, Berlin, Zürich, Paris und Nizza sowie im Logistikzentrum in Stettin
-hochwertige, nachhaltig produzierte Materialien wie Echtholzfurniere, lackierte Oberflächen und Edelstahl (FSC-zertifiziertes Holz aus Europa, MYCS Möbel werden bei etablierten Tischlereien und Möbelmanufakturen hergestellt). FSC® steht für „Forest Stewardship Council®“ und ist ein internationales Zertifizierungssystem für Waldwirtschaft. Zehn international gültige Prinzipien garantieren, dass Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen
-bei MYCS könnt ihr euch Sofas, Kleiderschränke, Stühle, Tische, Regale, Side-, Low-, und Highboards selbst konfigurieren