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lifestyle: von Spätzündern und Gurkenscheiben

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Ich habe mich lange Zeit dafür geschämt, dass scheinbar die ganze Welt alles Mögliche schon ausprobiert und erlebt hat, nur ich nicht.

„Was? Du bist noch nicht von zuhause ausgezogen?“ – „Was? Du hattest erst mit 20 deinen ersten Freund??“ –  „Waaaas? Du hast dich noch nie geschminkt?“…

Ja, auch ich selbst war der Meinung, dass ich erst so „spät“ ins Liebes- und Beziehungsleben eingestiegen bin,  super spät anfing, mich für Makeup zu interessieren und es so lange gedauert hat, bis ich damit überhaupt warm wurde – erst habe ich einen total natürlichen Lippenstift ausprobiert (mit rotem kam ich mir total verkleidet vor), dann einen Lidstrich – bis ich meine erste Foundation aufgetragen hatte, vergingen Jahre! Und was immer für den größten Schocker sorgt – ich habe erst jetzt, im Dezember 2017, zum ersten Mal „Sex And The City“ gesehen – und auch nur den Film wegen unserer Abu Dhabi Reise. Ich bin also ein totaler Spätzünder, was viele Sachen anbetrifft und endlich bin ich alt genug, dazu zu stehen!

Wenn ich mal wieder in ein verdutztes Gesicht schauen und mir dazu „Wieeeeee, du hast noch nie {hier bitte irgendwas ganz Normales einfügen} ???“ anhören darf, habe ich endlich nicht mehr das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Statt dieser Erlebnisse habe ich ganz bestimmt andere Dinge gemacht, von denen du wiederum keine Ahnung hast, denke ich mir dann. Manchmal werde ich sogar dafür beneidet, dass ich irgendeine bestimmte Erfahrung noch vor mir habe und mich darauf freuen kann. Alles hat eben seine Vor-und Nachteile!

Auch Cremen gehört zu den Dingen, die für mich sehr lange nicht exitiert haben. An mein Gesicht ließ ich nur Wasser und Gurkenscheiben :)

Und was soll ich sagen – Gesichtspflege benutze ich immer noch unregelmäßig – aber mittlerweile immerhin nach Bedarf, wenn ich merke, dass ich meine Haut zu trocken ist, so wie jetzt im Winter.

Ich bin also in vielen Dingen ein Spätzünder. Aber wer weiß –  vielleicht haben Spätzünder an manchen Dingen mehr Freude, denn sie entdecken sie erst für sich, als alle anderen davon schon lange gelangweilt sind? Und vielleicht bleiben Spätzünder sogar länger jung, denn sie fangen mit allem später an, nicht wahr? 

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Photos: Kate

Editing: by me

Location: 25Hours Hotel – The Royal Bavarian

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Shiseido

ist ein japanische Kosmetikmarke im Luxussegment. Sie stellt Haut-, Haar- Körperpflegeprodukte, Kosmetik und Düfte her. Meine Beziehung zu Shiseido beruhte bisher auf meiner großen Liebe zu einem Lippen-Konturenstift, den ich extrem gerne statt Lippenstift trage, indem ich mit ihm die Lippen komplett ausmale, statt nur die Kontur. Hält bombastisch und trocknet trotzdem nicht aus! Aber nun zu unserer Essential Energy Moisturizing Cream *:

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Hersteller sagt:

Diese Creme ist mit der neuen ReNeura TechnologyTM ausgestattet. Diese soll die Reaktionsfähigkeit der Haut mit der Hautpflege fördern, um das Wirkpotenzial der Hautpflege optimal zu nutzen. 

Die Creme ist nicht komedogen (das bedeutet, auf Inhaltsstoffe, die die Poren verstopfen und somit für Hautunreinheiten sorgen könnten, wird verzichtet. Diese Stoffe sind hier aufgelistet) und dermatologisch getestet.

Sie soll optimal zu Frauen in den 30gern passen.

Ich sage:

Ich finde die Konsistenz der Creme sehr angenehm und den Duft wirklich bezaubernd, frisch, leicht und etwas blumig. Ich teste die Creme erst seit ein paar Tagen, aber was ich jetzt schon sagen kann – bitte nicht zu dick auftragen, denn die Creme ist sehr reichhaltig! Meine Haut hat bis jetzt nicht mit Unreinheiten reagiert, sondern ist frisch und nicht mehr trocken.  Und was heißt in den 3ogern… Wenn jemand eine sehr trockene Haut hat, die Pflegestoffe schlecht aufnimmt bzw schnell wieder austrocknet, kann sie locker genauso gut verwenden, auch mit 24. Ich seh das nicht so eng!


*in freundlicher Kooperation mit Shiseido

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Bloggen als Business #1 – Software, Namensfindung & Ausrüstung

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Wie habe ich es geschafft, so professionell zu bloggen? Und warum sieht mein Instagram Feed trotz verschiedenster Bilder so einheitlich aus? Nein, ich will mich hiermit nicht etwa selber loben, sondern das sind zwei der vielen Fragen, die mich gerade in letzter Zeit vermehrt auf Instagram erreichen. Ich antworte immer jedem einzelnen von euch, aber bevor ich tausendmal dasselbe schreibe, fasse ich alles einfach in einem Post zusammen und kann den künftigen Fragern einfach den Link dazu schicken, habe ich mir gedacht :)

Bloggen als Beruf ist noch so neu, dass man das weder studieren, noch eine Ausbildung oder Kurse dazu machen kann. Learning bei Doing ist hier das Prinzip – aber ab und zu kann man sich auch Tipps bei erfahreneren Kollegen abholen, was oft wirklich augenöffnend wirkt.

Also legen wir los – ich möchte in diesem Beitrag über das Bloggen als Business erzählen – wie meine Blogger-Anfänge waren, was mir zu einem besseren Bekanntheitsgrad verholfen hat, welche Kamera ich benutze, wie ich meine Bilder bearbeite und überhaupt, wie man Blogger wird und auch bleibt :)

1.

Wie fängt man an, zu bloggen?

Als ich anfing, zu bloggen, haben die Menschen in Höhlen ums Feuer getanzt, so lange ist es her. Kleiner Scherz. Tatsächlich war das aber schon 2010! Damals war Bloggen was Peinliches und Suspektes. Wenn jemand bloggte, war es eindeutig: er versucht, sein Aufmerksamkeitsdefizit zu kompensieren. Noch ein kleiner Scherz, dennoch diesmal nur teilweise: damals war Bloggen in Deutschland noch komplett unbekannt und man hat sich wirklich ein bisschen dafür geschämt.

Mittlerweile ist es Gottseidank anders: viele der Vorreiter, die um 2010 herum angefangen haben (z. B. This is Jane Wayne und Journelles, Masha Sedgwick und ähem ich, hehehe), haben dafür gesorgt, dass es heutzutage ein mehr oder weniger anerkannter Beruf ist (auch wenn Blogger von vielen leider immer noch belächelt werden), man kann davon leben und viele junge Menschen geben „Blogger“ als künftigen Berufswunsch an.

Die Software, mit der ich die Website erstellt hatte, war WordPress – es ist kostenlos, aber man hat viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, als z. B. bei Blogger.com. Nach ein paar Jahren habe ich mir eine eigene Domain gekauft. Fragt mich aber lieber nicht, wie man das genau macht – P. hat sich von Anfang an um technische Dinge gekümmert und mir geholfen – an dieser Stelle vielen vielen Dank dafür <3

Also, wie fängt man an? Entweder man erstellt sich eine Website, z. B. eben bei WordPress, und legt einfach los, frei nach dem learning bei doing Prinzip  – oder man macht einen Businessplan, entwirft ein Konzept, eine bestimmte Bildsprache, Kategorien, bereitet Content für einen Monat vor – und legt dann ganz professionell los. Wie man lieber nicht anfängt, es aber dennoch einige tun: man kauft sich Follower und likes und lädt schlechte und langweilige Bilder auf Instagram hoch. Zack – schon ist man Influencer ;) Fragt sich nur – wie lange!

2.

Wie nenne ich meinen Blog?

Mein eigener Blogname ist durch Zufall entstanden. Ich habe „übergestern“ und „vormorgen“ statt „übermorgen“ und „vorgestern“ gesagt (kommt ihr noch mit, haha?). Dann wurde aus dem komischen „übergestern“ ein „NACHgestern“ und schon ergab das Ganze einen Sinn, nach dem aber immer wieder ziemlich lang gesucht wird, wenn ich meinen Blognamen vorstelle. „Nach äääähhh wie war das nochmal??“ – das ist doch ganz einfach – es geht um das HEUTE!

Im Jahre 2018 würde ich es aber keinem empfehlen, bei der Wahl des Blognamens so vorzugehen :) Man sollte einen Namen wählen, der am besten international ist (folglich, wenigstens ein englisches Wort enthält) und der auch SEO-optimiert ist. SEO bedeutet Search Engine Optimization, im Volksmunde Google-Optimierung. Google ist nämlich der Gott, den alle Blogger anbeten (noch ein kleiner Scherz). Das heißt, bevor du deinen Blog benennst, überlege dir, nach welchen Key-Words Leute suchen sollten, um auf deinen Blog zu kommen, und verwende dann so ein Schlüsselwort. Bedeutet: wenn du deinen Blog über Fashion schreiben willst, dann benenne ihn am besten nicht „Maike´s Gartenblümchen“. Übrigens hat man früher auch das gemacht. Zig Mädchenblogs hießen „Rosa Zuckerwattenwolke“ und „Lila Einhornträume“ oder was weiß ich.

In letzter Zeit ist es Trend, Blogs nach dem eigenen Namen zu taufen. Meiner würde demnach heutzutage wohl sowas wie „Style of Esra“ oder „Esra Eren“ heißen :D

Meinen Blog umzubenennen, ist es allerdings viel zu spät – für mich gibt es also kein Zurück mehr und ich mache als Nachgestern weiter :)

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3.

Worüber soll ich bloggen?

Natürlich darüber, was dich am meisten interessiert und begeistert – sonst hälst du niemals lange durch! Allerdings ist es so – je länger ich dabei bin, desto mehr sehe ich die Wichtigkeit einer klaren Linie. Ich kann behaupten, dass ich leider erst das letzte Jahr wirklich raugefunden habe, was meine Präsenz im Internet ausmacht und ausmachen soll. Aber auch ich bin immer noch „zu vielseitig“, ich habe keine Nische besetzen können und deswegen hält sich mein Erfolg auch relativ in Grenzen im Vergleich dazu, wie es sein könnte, wenn ich zur richtigen Zeit die richtige Nische gefunden hätte.

Das heißt nicht, dass du jeden Tag dasselbe posten sollst – aber schau dir viele viele andere Blogs und Instagram-Accounts an und versuche das, was dir gefällt, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Magst du es lieber bunt? Mit viel Text oder eher Bildern? Lieber süß oder minimalistisch? Lieber Reisen oder Kochen? Hauptsache Cozy oder elegant in jeder Lebenslage? usw usw.

Mein Konzept ist ungefähr so: ich biete hochwertige Bilder mit eigener Farbwelt an und Texte, die zum Nachdenken anregen oder unterhalten. Mein Stil verbindet Trends mit einem Vintage Lebensgefühl und ich komme meist süß, aber auch sophisticated rüber. Nahbar werde ich durch meine Art, zu kommunizieren: ich beantworte so gut es geht jeden Kommentar auf allen Kanälen und zeige mich in Insta Stories so, wie ich bin. Gleichzeitig rede ich nie über bestimmte private Themen wie z. B. Liebesleben :P

4.

Welche Ausrüstung brauche ich zum Bloggen?

Das kommt drauf an, ob du klassisch eine eigene Website möchtest oder nur Instagram, oder vielleicht Youtube?

Für einen Blog würde ich eine Spiegelreflexkamera empfehlen, für Instagram reicht vielleicht die Handy-Cam. Wobei es auch hier auf das Konzept ankommt. Es gibt erfolgreiche Instagram-Influencer, die nur Handybilder hochladen, und es gibt welche, die nur hochwertigste Kamerabilder verwenden. Hauptsache, ein roter Faden ist zu sehen und natürlich interessante oder besonders schöne Inhalte.

Ich hatte am Anfang eine Kompaktkamera – die Olympus C-5050. Dann habe ich gebraucht bei Ebay eine Nikon D80 gekauft und landete dann vor fast 3 Jahren endlich bei Vollformat – nämlich der Nikon D750 und mittlerweile zwei Objektiven (HIER habe ich ausführlich über meine Kamera berichtet).

Natürlich sind Tageslichtlampen (zwei!! Sonst gibt es Schatten) und auch Reflektoren eine tolle Sache, allerdings habe ich kein Auto und somit reicht mir das, was ich sowieso immer zu Shootings mitschleppe (Kamera samt 2 Objektiven und einen Koffer mit Wechseloutfits) mehr als vollkommen… Ein Stativ besitze ich selbstredend, eins mit Kugelkopf – kann ich nur empfehlen!

5.

Wie sollte das Layout meines Blogs sein und wo bekomme ich eins?

Auch das ist leider (oder zum Glück!) ein Thema, mit dem ich mich kaum auskenne, da ich von Anfang an Hiklfe von P. bekomme habe, was das angeht.

Ich weiß, dass man bei WordPress verschiedene „Themes“ installieren kann (Theme bedeutet soviel wie „Blogdesign“), allerdings weiß ich auch, dass nur die wenigsten (oder keine??) Themes ohne stundenlange Anpassungsarbeit so aussehen, wie in der Vorschau auf der Herstellerseite :( Allein die Darstellung des Instagram-Widgets im Footer kann einen in den Wahnsinn treiben!

Einen Tipp kann ich euch dennoch geben: vergesst nicht das Impressum (es gibt gesetzliche Vorlagen im Internet), auch was neben der vollständigen Adresse sonst noch reingehört, kann man googeln. 

Ebenso wichtig ist die About Seite, denn sie wird erfahrungsgemäß am meisten angeklickt! Jeder möchte wissen, mit wem er es hier zu tun hat :)

Ein übersichtliches Menü und schnelle Ladezeiten eurer Website sind auch unabdingbar. Die hochgeladenen Bilder dürfen nicht größer als 300KB sein (in Photoshop gibt es eine Funktion namens „für Web speichern“, mit der man Bilder fürs Web komprimieren kann).

Für mein Layout innerhalb meines Themes (z. B. mehrere Spalten – was man übrigens nur auf dem Computer sehen kann, nicht auf dem Handy!) benutze ich den Page Builder von SiteOrigin, allerdings gibt es ganz viele verschiedene!

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So, das war Teil 1!

Im Teil zwei wird es darum gehen, wie man mit dem Blog und mit Instagram eigentlich Geld verdient, was es mit den Kooperationen auf sich hat und wie man sich trotz Tiefs immer weiter motiviert!

Stay tuned <3

Photos by Benjamin Egerland

Editing by me

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