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Bloggen als Business Teil 2: wie verdiene ich Geld mit Blog & Instagram?

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Wie kommt man zum Bloggen als Beruf? Und wie verdiene ich Geld mit Blog & Instagram? Warum sieht mein Instagram Feed trotz verschiedenster Bilder so einheitlich aus?

Das sind drei der vielen Fragen, die mich gerade in letzter Zeit vermehrt auf Instagram erreichen. Deswegen fasse ich alles einfach in zwei Posts zusammen und kann den künftigen Fragern einfach den Link dazu schicken, habe ich mir gedacht :)

Bloggen als Beruf ist noch so neu, dass man das weder studieren, noch eine Ausbildung oder Kurse dazu machen kann. Learning bei Doing ist hier das Prinzip – aber ab und zu kann man sich auch Tipps bei erfahreneren Kollegen abholen, was oft wirklich augenöffnend wirkt.

Im TEIL EINS erzählte ich, wie meine Blogger-Anfänge waren,  welche Kamera ich habe, wie lange es dauert, bis ein Blogpost fertig ist und wie ich meine Bilder bearbeite. Heute soll es um Geld, einen einheitlichen Instagram Feed und die Motivation gehen.

Die Geschichte zum Headerbild muss ich euch noch schnell erzählen: für das Shooting für diesen Blogpost nahm ich für die bessere Anschaulichkeit extra ein paar 50-Euro Scheine mit, und während wir shooteten, hielt ich sie in der Hand und grinste um mein Leben, um eine glückliche Bloggerin darzustellen ;) Da ging eine ältere Dame vorbei, blieb stehen und meinte ausdrücklich: “Na, wenn ich auch so viel Geld in der Hand haben würde, würde ich auch so lachen”. Während wir sie verblüfft anstarrten, ist sie einen Schritt gegangen, blieb nochmal stehen und wiederholte den gleichen Satz nochmal. Als sie schon fast vorbeigegangen war, drehte sie sich nochmal um und meinte: “Ja, dann würde ich auch so grinsen”. Neid? Mitteilungsbedürfnis? Was auch immer das war – herzliche Grüße an dieser Stelle :D

So, aber jetzt zum Topic!

1.

Wie verdiene ich Geld mit Blog & Instagram?

Meist wird man von den Firmen oder PR-Agenturen angeschrieben und wollen, dass man Ihr Produkt bewirbt – das nennt man eine “Kooperationsanfrage” (meine peinlichsten Kooperationsanfragen habe ich in 2 Posts verarbeitet: Teil 1 / Teil 2)

Natürlich kann man auch selbst Firmen anschreiben, dabei sollte man sich kurz und knackig vorstellen und vielleicht auch schon andeuten, wie man das Produkt in Szene setzen würde und warum es zu einem passt. Allerdings braucht man meiner Erfahrung nach eine sehr hohe Frustrationstoleranz, wenn man selber Akquise macht, denn man kann von einem ziemlichen Glück reden, wenn auf 10 Anfragen 3 Antworten kommen, von denen dann eine positiv ist.

Natürlich kann man auch auf Events und Pressdays und Fashion Weeks gehen, um Kontakte zu knüpfen. Allerdings verhält es sich damit ähnlich, wie bei der eigenen Akquise – es sei denn, du hast 200k auf Instagram und mehr. Dann interessieren sich die Firmen viel eher für dich.

Das meiste Einkommen habe ich also über Anfragen, die mich erreichen. Dabei ist es wichtig, seinen Wert zu kennen und sich auch nur in absoluten Ausnahmefällen unter Wert zu verkaufen – wenn es einem z. B. außerordentlich wichtig ist, ein bestimmtes Produkt zu bekommen, eine bestimmte Erfahrung zu machen oder einen Kontakt aufzubauen. Ansonsten darf gehandelt werden, fast wie auf einem Bazar in Abu Dhabi :D

Ganz wichtig: immer schön professionell bleiben! Danke für die Tipps, Franzi :) Egal, wie unverschämt oder ungeschickt sich manche Kooperationspartner verhalten – der Ton macht die Musik. Ich muss mir noch lange nicht alles gefallen lassen – aber ich sollte mich stets höflich und zuvorkommend artikulieren.

2.

Wie viel Geld kann ich verlangen?

Bis vor ein paar Jahren war es unter Bloggern leider total out, über Geld zu sprechen. So hat jeder für sich, im stillen Kämmerlein, irgendwas verlangt, und keiner wusste, was für Summen die anderen so veranschlagen. Mittlerweile hat sich das Thema Geld glücklicherweise etwas enttabuisiert, was dem Markt nur hilft, denn wenn alle aufhören würden, sich unter Wert zu verkaufen, würde die Bezahlung sich für alle auf einem guten Niveau bewegen.

Grob kann man sagen, dass man pro 10 Tausend Followern auf Instagram ca 100 Euro für ein Bild verlangen kann. In der Realität verhält es sich etwas anders, und normalerweise kommt man fast nie auf den Preis. Die Plattform Influencer DB zeigt an, wieviel euer Bild auf Insta wert ist – aber der Plattform vertraue ich nicht, denn sie ist oft total fehlerhaft, was man z. B. oft an meiner wöchentlichen Statistik von Influencer DB erkennen kann, die immer wieder besagt, dass ich o neue Follower, o Kommentare und 0 Likes hatte, was natürlich NULL stimmt… 

Für einen Blogpost verlange ich natürlich das Doppelte, wie für Instagram, denn er kostet viel mehr Arbeit (siehe Punkt 4).

Ich habe auch schon erlebt, dass Kollegen für die gleiche Kooperation sowohl viel weniger, als auch viel mehr bekommen haben – oft habe ich das Gefühl, dass es nicht nur wegen dem Verhandlungs-Geschick so unterschiedlich ist, sondern auch wegen persönlicher Präferenzen der Kooperationspartner… 

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3.

Wie authentisch darf man bleiben, wenn man Werbung macht?

Im Idealfall bin ich als Bloggerin natürlich ganz frei in der Bildgestaltung und in meiner Meinungsäußerung – allerdings haben ganz viele Firmen mittlerweile richtige “Briefings”, die teilweise aus vielen Anforderungen und Richtlinien bestehen. Man bekommt z. B. gesagt, dass die zu bewerbenden Produkte im Mittelpunkt des Bildes stehen sollen, welche Hashtags man verwenden soll und welche Informationen über das Produkt man einbauen soll. 

Mit meinen Bildern sind alle Kunden immer sehr zufrieden, aber ab und zu kommt es vor, dass ein Kunde nicht nur himmelhochjauchzende Worte in meinen Posts vorfindet – und dann ist es Verhandlungssache, einen Weg zu finden, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind. Was manchmal wirklich schwierig ist. Ich versuche dem Kunden immer klar zu machen, dass meine Authentizität mein Kapital ist und gleichzeitig das, was einen Blogger von der klassischen Werbung unterscheidet oder unterscheiden sollte. Verliere ich als Bloggerin meine Glaubwürdigkeit, verliere ich euch als Leser – und das ist weder in meinem Sinne, noch im Sinne meiner Kooperationspartner. Deswegen muss ich immer meine ehrliche Meinung sagen dürfen. Allerdings ist es nicht allen Firmen immer so bewusst, denn viele denken nicht langfristig, sondern “Abverkauf über alles und nach mir die Sintflut” bzw. “Hauptsache, das Produkt wird in höchsten Tönen gelobt – authentisch oder nicht, ist doch egal”…

Deswegen freue ich mich immer richtig, wenn eine Firma extra betont, dass der Blogger die Kooperation so umsetzen soll, wie es zu seinem sonstigen Stil, Bildsprache und Leserschaft passt. So soll es sein!

4.

Wie oft sollte man posten und wie lange brauche ich für einen Blogpost?

Was Instagram angeht – ich denke, einmal am Tag ist optimal. Beim Blog teilen sich die Meinungen – die einen sagen, so oft es geht, die anderen – lieber nicht zu oft, sonst rutschen die neuen Posts zu schnell runter. Ich persönlich habe ganz früher jeden Tag gepostet, allerdings habe ich auch einfach IRGENDWAS hochgeladen, ohne zu Taggen und ohne SEO und, vor allem, die Bilder gar nicht bearbeitet – das spart enorm viel Zeit. Bis vor einem Jahr habe ich dann 3 und manchmal sogar 4mal die Woche gepostet, was eine ganz schöne Hetzerei war – kaum war was online, schon habe ich mich an das nächste setzen müssen.

Mittlerweile poste ich immer Sonntags und Mittwochs und kann diesen Rhythmus ganz gut durchhalten. 

Wie lange es dauert, bis ein kompletter Blogpost online geht, kommt ganz auf den Aufwand an. Unter 3 Stunden reine Arbeit am PC geht aber nie was – so ein Blogpost wie der hier hat genau 6 Stunden in Anspruch genommen. Das weiß ich deswegen so präzise, weil ich eine Abgaben-Deadline hatte und erst um 23 Uhr anfangen konnte – um 5 Uhr Nachts war ich dann fertig (fix und fertig), aber der Post ist auch besonders aufwendig gewesen, wie der hier  oder der hier z. B. auch. Recherchieren, Bilder bearbeiten, Layout festlegen, Texte schreiben, Taggen, SEO… 

Um ein Instagram Bild zu posten, dauert es auf jeden Fall auch eine Stunde, denn ich bearbeite alle Bilder erst auf dem Computer und dann nochmal auf dem Handy – aber dazu siehe den nächsten Punkt.

5.

Wie bearbeite ich Bilder für einen einheitlichen Look?

Immer erst am Computer, auch für Instagram. Für alle Bilder verwende ich mittlerweile meinen eigens erstellten Filter bei Photoshop (eine sogenannte “Action”), für Instagram lade ich die Bilder danach unkomprimiert in die ICloud, öffne sie mit VSCO und lege dort zusätzlich noch den abgeschwächten A4 Filter drüber. Manchmal passe ich die Bilder dann noch in Instagram selber leicht an, wenn ich sehe, dass sie sich farblich zu sehr von den anderen Bildern im Feed unterscheiden. Extra dafür habe ich mir einen auf privat gestellten Account eingerichtet, wo ich es in Ruhe ausprobieren kann und denn Feed auch vorplanen kann.

Letztes Jahr habe ich meine Farbwelt verändert – früher stand ich auf cleane, kühle Bilder – dann habe ich mich daran sattgesehen, und im Moment identifiziere ich mich mit warmen, dunklen Tönen.

Bis ich das alles rausgefunden habe, hat es allerdings Jahre gedauert :D

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die, wie alle meinen, viel einfacher ist, nämlich, die Bilder mit Lightroom zu bearbeiten. Für Lightroom kann man sich kostenlose Presets runterladen, die man dann angeblich super einfach über die eigenen Bilder legen kann  – danach bekommen sie auch eine einheitliche Farbe. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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6.

Wie motiviere ich mich auf lange Sicht?

Natürlich kann man auch wieder aufhören, wenn man nicht mehr bloggen mag. Das ist nämlich nicht jedermanns Sache, auch wenn es auf Instagram&Co oft nach Glanz und Glamour aussieht. Bloggen ist einerseits eine tolle und sehr dankbare Angelegenheit – wenn man bedenkt, dass die Gagen sogar bei sogenannten “Micro-Influencern” (wie ich das Wort hasse!!) für ein Bild schon ein Monatsgehalt eines Minijobbers betragen können. Ich weiß das zu schätzen, denn ich habe Jahrelang im Einzelhandel für 6,50 Euro/Stunde gejobbt. Allerdings ist Bloggen hinter den Kulissen oft ein knochenharter Job, denn die ganzen Stunden, Tage, Monate und Jahre, die man in die Erstellung und Aufbereitung eigener Inhalte und den Aufbau der Reichweite steckt – richtig, bezahlt einem eben keiner. Im Klartext: bis ich meine erste bezahlte Kooperation hatte, habe ich schon lange und regelmäßig zig eigene, ganz ungesponsorte Inhalte online gestellt und eine gewisse Reichweite aufgebaut, was gar nicht einfach ist – hier ist übrigens ein erst eine Woche alter Podcast mit einem Interview mit mir: “Influencer in 30 Tagen? Ein Selbstversuch”.

Man braucht als Blogger also einen eisernen Willen, viel Leidenschaft für die Sache, hohe Lernbereitschaft, oft dicke Haut und sehr hohe Frustrationstoleranz und Disziplin. Das Wichtigste ist: Aufgeben ist nicht. Immer weitermachen, egal was passiert. Menschen, die noch nie als Blogger tätig waren, können das nicht nachvollziehen, warum es einem so nahe geht, wenn sich Follower abmelden,  keine Kooperationsanfragen kommen oder nur ganz fürchterliche, und wenn es Hater regnet. Hier die Erklärung: es gibt Phasen, in denen man auch als Blogger das Gefühl hat, dass man sich abstrampelt – und genau in solchen Momenten fühlen sich die erwähnten Geschehnisse als herbe Rückschläge an. Trotzem – es wird weitergemacht, man darf sich auf Dauer nicht runterziehen lassen – weil es sich in jeder Hinsicht lohnt, dabeizubleiben <3

Photos by Aslihan

Editing by me

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Lifestyle

Bloggen als Business #1 – Software, Namensfindung & Ausrüstung

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Wie habe ich es geschafft, so professionell zu bloggen? Und warum sieht mein Instagram Feed trotz verschiedenster Bilder so einheitlich aus? Nein, ich will mich hiermit nicht etwa selber loben, sondern das sind zwei der vielen Fragen, die mich gerade in letzter Zeit vermehrt auf Instagram erreichen. Ich antworte immer jedem einzelnen von euch, aber bevor ich tausendmal dasselbe schreibe, fasse ich alles einfach in einem Post zusammen und kann den künftigen Fragern einfach den Link dazu schicken, habe ich mir gedacht :)

Bloggen als Beruf ist noch so neu, dass man das weder studieren, noch eine Ausbildung oder Kurse dazu machen kann. Learning bei Doing ist hier das Prinzip – aber ab und zu kann man sich auch Tipps bei erfahreneren Kollegen abholen, was oft wirklich augenöffnend wirkt.

Also legen wir los – ich möchte in diesem Beitrag über das Bloggen als Business erzählen – wie meine Blogger-Anfänge waren, was mir zu einem besseren Bekanntheitsgrad verholfen hat, welche Kamera ich benutze, wie ich meine Bilder bearbeite und überhaupt, wie man Blogger wird und auch bleibt :)

1.

Wie fängt man an, zu bloggen?

Als ich anfing, zu bloggen, haben die Menschen in Höhlen ums Feuer getanzt, so lange ist es her. Kleiner Scherz. Tatsächlich war das aber schon 2010! Damals war Bloggen was Peinliches und Suspektes. Wenn jemand bloggte, war es eindeutig: er versucht, sein Aufmerksamkeitsdefizit zu kompensieren. Noch ein kleiner Scherz, dennoch diesmal nur teilweise: damals war Bloggen in Deutschland noch komplett unbekannt und man hat sich wirklich ein bisschen dafür geschämt.

Mittlerweile ist es Gottseidank anders: viele der Vorreiter, die um 2010 herum angefangen haben (z. B. This is Jane Wayne und Journelles, Masha Sedgwick und ähem ich, hehehe), haben dafür gesorgt, dass es heutzutage ein mehr oder weniger anerkannter Beruf ist (auch wenn Blogger von vielen leider immer noch belächelt werden), man kann davon leben und viele junge Menschen geben “Blogger” als künftigen Berufswunsch an.

Die Software, mit der ich die Website erstellt hatte, war WordPress – es ist kostenlos, aber man hat viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, als z. B. bei Blogger.com. Nach ein paar Jahren habe ich mir eine eigene Domain gekauft. Fragt mich aber lieber nicht, wie man das genau macht – P. hat sich von Anfang an um technische Dinge gekümmert und mir geholfen – an dieser Stelle vielen vielen Dank dafür <3

Also, wie fängt man an? Entweder man erstellt sich eine Website, z. B. eben bei WordPress, und legt einfach los, frei nach dem learning bei doing Prinzip  – oder man macht einen Businessplan, entwirft ein Konzept, eine bestimmte Bildsprache, Kategorien, bereitet Content für einen Monat vor – und legt dann ganz professionell los. Wie man lieber nicht anfängt, es aber dennoch einige tun: man kauft sich Follower und likes und lädt schlechte und langweilige Bilder auf Instagram hoch. Zack – schon ist man Influencer ;) Fragt sich nur – wie lange!

2.

Wie nenne ich meinen Blog?

Mein eigener Blogname ist durch Zufall entstanden. Ich habe “übergestern” und “vormorgen” statt “übermorgen” und “vorgestern” gesagt (kommt ihr noch mit, haha?). Dann wurde aus dem komischen “übergestern” ein “NACHgestern” und schon ergab das Ganze einen Sinn, nach dem aber immer wieder ziemlich lang gesucht wird, wenn ich meinen Blognamen vorstelle. “Nach äääähhh wie war das nochmal??” – das ist doch ganz einfach – es geht um das HEUTE!

Im Jahre 2018 würde ich es aber keinem empfehlen, bei der Wahl des Blognamens so vorzugehen :) Man sollte einen Namen wählen, der am besten international ist (folglich, wenigstens ein englisches Wort enthält) und der auch SEO-optimiert ist. SEO bedeutet Search Engine Optimization, im Volksmunde Google-Optimierung. Google ist nämlich der Gott, den alle Blogger anbeten (noch ein kleiner Scherz). Das heißt, bevor du deinen Blog benennst, überlege dir, nach welchen Key-Words Leute suchen sollten, um auf deinen Blog zu kommen, und verwende dann so ein Schlüsselwort. Bedeutet: wenn du deinen Blog über Fashion schreiben willst, dann benenne ihn am besten nicht “Maike´s Gartenblümchen”. Übrigens hat man früher auch das gemacht. Zig Mädchenblogs hießen “Rosa Zuckerwattenwolke” und “Lila Einhornträume” oder was weiß ich.

In letzter Zeit ist es Trend, Blogs nach dem eigenen Namen zu taufen. Meiner würde demnach heutzutage wohl sowas wie “Style of Esra” oder “Esra Eren” heißen :D

Meinen Blog umzubenennen, ist es allerdings viel zu spät – für mich gibt es also kein Zurück mehr und ich mache als Nachgestern weiter :)

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3.

Worüber soll ich bloggen?

Natürlich darüber, was dich am meisten interessiert und begeistert – sonst hälst du niemals lange durch! Allerdings ist es so – je länger ich dabei bin, desto mehr sehe ich die Wichtigkeit einer klaren Linie. Ich kann behaupten, dass ich leider erst das letzte Jahr wirklich raugefunden habe, was meine Präsenz im Internet ausmacht und ausmachen soll. Aber auch ich bin immer noch “zu vielseitig”, ich habe keine Nische besetzen können und deswegen hält sich mein Erfolg auch relativ in Grenzen im Vergleich dazu, wie es sein könnte, wenn ich zur richtigen Zeit die richtige Nische gefunden hätte.

Das heißt nicht, dass du jeden Tag dasselbe posten sollst – aber schau dir viele viele andere Blogs und Instagram-Accounts an und versuche das, was dir gefällt, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Magst du es lieber bunt? Mit viel Text oder eher Bildern? Lieber süß oder minimalistisch? Lieber Reisen oder Kochen? Hauptsache Cozy oder elegant in jeder Lebenslage? usw usw.

Mein Konzept ist ungefähr so: ich biete hochwertige Bilder mit eigener Farbwelt an und Texte, die zum Nachdenken anregen oder unterhalten. Mein Stil verbindet Trends mit einem Vintage Lebensgefühl und ich komme meist süß, aber auch sophisticated rüber. Nahbar werde ich durch meine Art, zu kommunizieren: ich beantworte so gut es geht jeden Kommentar auf allen Kanälen und zeige mich in Insta Stories so, wie ich bin. Gleichzeitig rede ich nie über bestimmte private Themen wie z. B. Liebesleben :P

4.

Welche Ausrüstung brauche ich zum Bloggen?

Das kommt drauf an, ob du klassisch eine eigene Website möchtest oder nur Instagram, oder vielleicht Youtube?

Für einen Blog würde ich eine Spiegelreflexkamera empfehlen, für Instagram reicht vielleicht die Handy-Cam. Wobei es auch hier auf das Konzept ankommt. Es gibt erfolgreiche Instagram-Influencer, die nur Handybilder hochladen, und es gibt welche, die nur hochwertigste Kamerabilder verwenden. Hauptsache, ein roter Faden ist zu sehen und natürlich interessante oder besonders schöne Inhalte.

Ich hatte am Anfang eine Kompaktkamera – die Olympus C-5050. Dann habe ich gebraucht bei Ebay eine Nikon D80 gekauft und landete dann vor fast 3 Jahren endlich bei Vollformat – nämlich der Nikon D750 und mittlerweile zwei Objektiven (HIER habe ich ausführlich über meine Kamera berichtet).

Natürlich sind Tageslichtlampen (zwei!! Sonst gibt es Schatten) und auch Reflektoren eine tolle Sache, allerdings habe ich kein Auto und somit reicht mir das, was ich sowieso immer zu Shootings mitschleppe (Kamera samt 2 Objektiven und einen Koffer mit Wechseloutfits) mehr als vollkommen… Ein Stativ besitze ich selbstredend, eins mit Kugelkopf – kann ich nur empfehlen!

5.

Wie sollte das Layout meines Blogs sein und wo bekomme ich eins?

Auch das ist leider (oder zum Glück!) ein Thema, mit dem ich mich kaum auskenne, da ich von Anfang an Hiklfe von P. bekomme habe, was das angeht.

Ich weiß, dass man bei WordPress verschiedene “Themes” installieren kann (Theme bedeutet soviel wie “Blogdesign”), allerdings weiß ich auch, dass nur die wenigsten (oder keine??) Themes ohne stundenlange Anpassungsarbeit so aussehen, wie in der Vorschau auf der Herstellerseite :( Allein die Darstellung des Instagram-Widgets im Footer kann einen in den Wahnsinn treiben!

Einen Tipp kann ich euch dennoch geben: vergesst nicht das Impressum (es gibt gesetzliche Vorlagen im Internet), auch was neben der vollständigen Adresse sonst noch reingehört, kann man googeln. 

Ebenso wichtig ist die About Seite, denn sie wird erfahrungsgemäß am meisten angeklickt! Jeder möchte wissen, mit wem er es hier zu tun hat :)

Ein übersichtliches Menü und schnelle Ladezeiten eurer Website sind auch unabdingbar. Die hochgeladenen Bilder dürfen nicht größer als 300KB sein (in Photoshop gibt es eine Funktion namens “für Web speichern”, mit der man Bilder fürs Web komprimieren kann).

Für mein Layout innerhalb meines Themes (z. B. mehrere Spalten – was man übrigens nur auf dem Computer sehen kann, nicht auf dem Handy!) benutze ich den Page Builder von SiteOrigin, allerdings gibt es ganz viele verschiedene!

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So, das war Teil 1!

Im Teil zwei wird es darum gehen, wie man mit dem Blog und mit Instagram eigentlich Geld verdient, was es mit den Kooperationen auf sich hat und wie man sich trotz Tiefs immer weiter motiviert!

Stay tuned <3

Photos by Benjamin Egerland

Editing by me

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Lifestyle Mode-Inspirationen Outfit thoughts

Jahresrückblick 2016

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Der Jahreswechsel ist sowas wie allgemeiner Geburtstag –

ein Lebensjahr ist vergangen, ein neues fängt an – aber eben für alle… Und alle fangen an zu überlegen – was ist denn Großartiges passiert in diesem Jahr? Und wenn sie nichts finden, keinen Anhaltspunkt, weil alles zwar nicht besonders schlimm, aber auch nicht herausragend toll war, verfallen viele in eine Depression. Der Mensch braucht wohl Ereignisse, an denen er sich festhalten und mithilfe deren er seine Identität bauen kann.

Ich muss zugeben – mir fallen keine großen Ereignisse ein. Ich habe nicht im Lotto gewonnen, hatte keinen großen Durchbruch – weder als Bloggerin, noch als Musikerin – und bin nicht mal umgezogen. Eine große Reise stand auch nicht an, ebenfalls bin ich weder schwanger geworden, noch habe ich geheiratet. Das Ding ist nur – zumindest die letzten zwei Dinge habe ich mir auch nicht wirklich gewünscht.

Wie dem auch sei – hier kommt mein Jahresrückblick 2016! Enjoy!

Looks aus dem Header-Bild:     1 hier  /  2 hier  /  3 hier

Was passierte, war –

ich hatte oft Dankbarkeit empfunden, ganz ganz oft, einfach im Alltag – weil ich im Laufe der Zeit den Wert des Lebens an sich immer mehr erkenne. Es gab Situationen, in denen ich mir treu blieb, obwohl es mir “schadete” – und darauf bin ich auch ein bisschen stolz.

Im Februar habe ich meinen 6. Bloggeburtstag zum ersten Mal öffentlich gefeiert, mit einem eigens organisierten Event, an dessen Vorbereitungen ich fast draufgegangen bin, haha. Ende August überlebte ich eine ziemliche Blogger-Katastrophe (die im Vergleich zu “echten” Katastrophen natürlich gar keine ist): ich hatte (auch noch eigenhändig) alle Daten von meinem Computer gelöscht, und Backup hatte ich zum letzten Mal Ende Juli gemacht, also waren alle Daten von 30 Tagen weg, dabei hatte ich gerade im August besonders viel geshootet.

Was sonst noch so passierte?

Ich war auf der tollen Hochzeit von Patrick, habe mit Ballett aufgehört (vorerst). Der Sommer war definitiv zu kurz, der Herbst zu kalt. Ich war zum ersten Mal im Leben zusammen mit Diana auf einem ganz coolen Festival (siehe Foto rechts), habe auf dem Blog eine neue Rubrik eingeführt, die bei euch sehr beliebt war – das Fashion Blogger Battle, habe einige Kooperationen gehabt, habe die Berliner Fashion Week sowohl im Winter als auch im Sommer mitgemacht, und besuchte die liebe Sophie in Maastricht.

Gegen Ende des Jahres musste ich mich von einem mir lieben Ort verabschieden, bin meinen Gefühlen wieder ein Stückchen näher gekommen und habe wieder angefangen, Bücher zu lesen.

Ich bin gespannt auf das neue Jahr und möchte es positiv gestimmt anfangen. Ich wünsche uns allen alles erdenklich Gute und ein schönes, möglichst friedliches Jahr 2017!!

Beliebteste Posts 2016

Der mit Abstand meistgeklickte Post 2016 ist “Peinlichste Kooperationsanfragen“, wo ich mich über mein alltägliches Business ausgekotzt habe. So schön Bloggen auch ist, so nervaufreibend kann die fehlende Wertschätzung, die unterirdischen Anforderungen gegen wahnwitzige Entschädigungen und einfach dreiste Lügen mancher Firmen und Agenturen sein.

Hier die anderen populären Posts:

8 Anzeichen dafür, dass du kein Modeblogger-Anfänger mehr bist

Pille? Ach komm, stell dich nicht so an!

looks like Gucci – für kleinen Geldbeutel

von Hasstiraden, Marketing und Selbstzweifeln

Outfit: marine

Der Post, der mir persönlich wohl am meisten am Herzen lag, ist der:

Loser und Winner

Und mein persönlichen Lieblingsoutfits seht ihr im Headerbild!

Und hier kommen weitere Looks und Bilder, die ich dieses Jahr am meisten mochte!

Outfit 1 hier   /   Outfit 2 hier   /   Outfit 3 hier

Outfit 1 hier   /   Outfit 2 hier  

Outfit 1 hier   /   Outfit 2 hier   /   Outfit 3 hier


Outfit 1 hier   /   Outfit 2 hier   /   Outfit 3 hier

Outfit 1 hier   /   Outfit 2 hier   

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Lifestyle Unterwegs

event: was ist Dralon?

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Wir sind mittlerweile so weit zivilisiert,

dass wir manchmal schon meinen, unser Essen würde im Supermarkt in den Regalen wachsen.

Mit Kleidung verhält es sich nicht anders - über die Herstellung wissen wir zwar, dass sie meist leider unter unfairen Bedingungen stattfindet - aber was passiert eigentlich vor dem Nähen? Wie entstehen die Stoffe, aus denen unsere Klamotten genäht werden?

Wer kennt das nicht:

man kauft sich ein super schickes oder modisches Teil und trägt es dann nie - weil es zwar toll aussieht, aber sich nicht gut auf der Haut anfühlt oder weil man darin plötzlich schwitzt. Stoffe sind eben super wichtig - aber für mich als Mode-Mensch eher von der Praxis, also vom Tragen her. Mit der Theorie dagegen - nämlich, welche Fasern es so gibt und welche von ihnen den Stoffen eigentlich zugrunde liegen - hatte ich bisher nichts zu tun.

Vor zwei Wochen besuchte ich das #meetdralon Blogger-Event in Köln - ich mag solche Events echt gerne, nicht zuletzt deswegen, weil man sich mit anderen Bloggern, die man sonst selten trifft, vernetzt und austauscht.

Aber in erster Linie ging es um eine Faser, aus der Acryl hergestellt wird - und diese Faser heißt Dralon*.

Hier kommen meine 5 Random Facts zu Dralon!

 Fakt 1

Zu Dralon gibt es tatsächlich einen Duden-Eintrag! Der sieht so aus:

Bedeutung:      synthetische Faser, die u. a. wollartige Gewebe ergibt

Aussprache:    Betonung: Dralon

 

Fakt 2

Dralon ist ein Markenname für eine Faser auf Basis von PolyAcrylNitril (abgekürzt PAN), erfunden 1930 in Deutschland und erstmal nicht für verwendbar gehalten, da es mit damaligen Lösemitteln nicht löslich war. 1934 hat ein anderer Chemiker dann ein Lösemittel gefunden, und die Produktion von Fasern konnte theoretisch losgehen - aber irgendwie fand sie die ersten Jahre nur in Amerika statt. Erst Jahre später kehrte die Faser sozusagen in die Heimat zurück.  (Quelle)

Fakt 3

Fasern werden in Naturfasern (Baumwolle, Bambus, Hanf, Jute, Wolle und Seide sind die bekanntesten)  und Chemiefasern (Polyester, Polyamid und Polyurethan, aus dem Elastan gemacht wird und eben auch PAN) eingeteilt.

Fakt 4

Von einer Faser kann man überhaupt erst sprechen, wenn das Verhältnis von Länge zu Durchmesser mindestens zwischen 3:1 und 10:1 liegt. Bei Textilien ist es manchmal sogar das Verhältnis von 1000:1 (also super lang und super dünn :D)

Fakt 5

Die Reihenfolge ist so:  Faserstoff → Spinngut → Faser → Garn → Gewebe/Gestrick → Kleidungsstück

Manfred Borchers von der Dralon GmbH hielt eine kleine Ansprache. 

ich und Ravi von Public Images <3

wo Blogger sind, sind auch ganz viele Kameras :)

DJ Berry E. hat einen super Sound gemacht! Und ich bin bei Musik richtig picky :D

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Es gab auch eine kleine Modenschau mit Kleidungsstücken, die die Dralon-Faser beinhalten!

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Auch wenn es sich verrückt anhört - Selfies-Machen gehört auch zum Job :D Und so sehe ich dabei aus, hehe.

das zweit- und drittletzte Foto schoß Nick Wagner

 - in freundlicher Kooperation mit Dralon - 

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Outfit Streetstyle thoughts

thoughts: gibt es eine (blogger-)freundschaft ohne konkurrenz?

Die Antwort lautet:

wohl kaum. Vor allem unter Frauen nicht. Aber das ist nicht das ausschlaggebende.

Viel wichtiger ist, wie eine Freundschaft damit umgeht, was sie alles aushalten kann und mehr noch: was sie an menschlichen Unfertigkeiten und Unperfektheiten vielleicht sogar braucht, um daran zu wachsen. Sie darf nicht immer nur aus rosa-roten idealistischen Trostpflaster-Zuständen bestehen, denn auch das Leben ist bekanntlich auch kein Ponyhof! Eine echte Freundschaft wächst gerade an Widrigkeiten, die der Alltag so mit sich bringt. Jemand, der in einer Beziehung (und Freundschaft ist auch eine Beziehung!) stets d´accord mit dem Anderen auf Wolke 7 schwebt, mag in einem beneidenswerten Zustand verweilen, aber dieser wird wohl nicht von Dauer sein.

Denn bei Unstimmigkeiten, Lebenskathastrophen und unangenehmen Notfällen stellt sich leider erst heraus, ob eine Freundschaft ein Luftschloß oder eine Festung ist.

 

 

 

 

Seien wir mal ehrlich:

 

Gerade bei Bloggern ist Konkurrenz ja (leider!) ein ausgeprägtes Thema, bei Frauen untereinander sowieso, und leider muss man auch sagen, das gerade in Deutschland keiner gelernt hat, dem anderen etwas von Herzen zu gönnen. In Amerika herrscht das andere Extrem, da wird man für jeden Pups in den Himmel gelobt, was allerdings trotzdem sehr motivierend sein kann. Als ich vor Kurzem mit einer amerikanischen Firma wegen einer Kooperation telefoniert hatte, habe ich mir immer wieder anhören dürfen, wie toll sie meinen Blog finden und wie glücklich sie sind, mit mir arbeiten zu dürfen. Ich wusste, dass das übertrieben ausgedrückt und auch eine Masche war, aber trotzdem war das eine sehr schöne und beglückende Erfahrung, nach dem ganzen frustrierten und verängstigten Gemotze, was so einige Firmen in Deutschland von sich geben. Soviel dazu.

Aber nicht nur von Firmen kommen oft negative Vibes: auch die meisten Blogger lästern für ihr Leben gern und finden besonderen Gefallen daran, kein gutes Haar an anderen zu lassen. Wie war das nochmal mit respektvollem miteinander? Am anderen seine Stärken schätzen? Sich mit ihm mitfreuen? Gerade die Vielfalt als Bereicherung sehen und nicht als einen Angriff auf sein Status Quo?

Jeder gegen jeden

Gerade in unserer Gesellschaft, wo jeder gegen jeden ist, ist es schön, sich in einer Freundschaft aufgehoben zu wissen. Ich kann behaupten, dass Diana und ich uns in Situationen, wo es darauf ankommt, nicht hängen lassen würden. Das ist keine Theorie - denn ich durfte das auch schon erleben - und bin dankbar dafür. Für mich zeigt sich der Charakter eines Menschen auch besonders in seiner Art zu streiten. Das Coole an Diana ist (wir sind uns in dieser Hinsicht wohl ziemlich ähnlich) - sie kann, genauso wie ich, ehrlich zu sich selber sein - und das ist in einem Streit die beste Voraussetzung, um ihn zu klären. Sich nicht gleich angegriffen zu fühlen, sondern versuchen, nachzuvollziehen, wie der Andere sich fühlt und was ihn stört, ohne das sofort als Unsinn abzutun, nur weil das mit seiner eigenen Meinung nicht übereinstimmt.

Konkurrenz? Ja!! Aber eine, der man den Erfolg gönnt

Es gibt zig Blogposts über Bloggerfreunschaft, und jetzt alle im Chor: "Ist Freunschaft unter Bloggern möglich? YEAH logo, easy!" - klar, eine ehrliche Einschätzung würde ja auch ach den so locker flockig wirkenden Lifestyle der Blogger zu sehr in die Realität ziehen. Und die Realität sieht so aus: Blogger-Freundinnen sind immer noch Konkurrentinnen, denn sie haben gleiche (oder zumindest ähnliche) Ambitionen auf Erfolg und werden ständig verglichen - von anderen Bloggern, von PR-Agenturen und so fort. Aber diese Konkurrentinnen haben die große Chance, immer wieder zu lernen, zueinander zu stehen. Sie haben die Chance, einander zu unterstützen, zu ergänzen und gegenseitig zu inspirieren. Sie haben die Chance, zu erleben, dass Freundschaft (und somit "real life") letztendlich wichtiger ist, als eine Karriere, die zudem auf unberechenbaren und sich stetig verändernden Social Media basiert.

photos: Kaj

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thoughts

blogging: 5 Tipps, wie man besser mit Druck umgeht

Wenn ich daran denke, wie ich zu Bloggen anfing –

– weiß ich manchmal nicht, ob ich die Entwicklung gut oder nicht gut finden soll. Das Gute an der Sache ist – ich habe unglaublich viel gelernt. Über Fotografie, über SEO, über Kontakte aufbauen, über Ästhetik, über Trends, über Konsumverhalten und überhaupt über die menschliche Psyche. Was ich aber manchmal mit Erstaunen feststelle und was mich zuweilen ziemlich stresst (und da bin ich nicht alleine!), sind die Ansprüche an sich selbst und der Druck, der mit dem Bloggen verbunden ist.

Wenn ihr bloß wüsstet, wieviele Shootings “umsonst” waren, weil ich die Bilder nicht gut genug fand und sie deswegen nie veröffentlichte! Wie oft ich mein Instagram-Konzept geändert habe (oder wie ich erst überhaupt dazu kam, dass ich ein Konzept brauche)! Gerade auch während der Fashion Week in Berlin fange ich immer wieder verstärkt an, mich mit anderen zu vergleichen.

Lustigerweise stelle ich gleichzeitig immer wieder fest, dass die Eigenwahrnehmung mit der Außenwahrnehmung nur selten was gemein hat. Ich kann es kaum fassen, wenn sogar die Blogger, die ich für ihre Arbeit bewundere, ähnliche Selbstzweifel haben und manchmal meine Arbeit besser finden, als die eigene.

WHAAAAAT?? ^^

Diese ganzen Erwartungen an sich selbst, nicht enden wollende To-Do-Listen sowie das ständige Sich-mit-anderen-Messen kann gefährlich werden und schlimmstenfalls zum Burn-out führen. Damit das nicht passiert, habe ich für euch 5 Tipps zusammengestellt, wie man besser mit Druck umgehen kann.

Viel Erfolg!

1. KRAFTVERTEILUNG

man muss sich fragen: bin ich bereit, meine Kraft und Zeit in etwas zu investieren, was ich gerne hätte? Wieviel ist es mir wert? Denn die meisten Blogger, die z. B. Unmengen von Zeug gesponsort bekommen (was jetzt nicht unbedingt mein persönliches Ziel ist), tun auch eine Unmenge dafür. Würde ich systematisch Agenturen anschreiben, wäre auch bei mir die Resonanz größer. Seit mir das klar ist, seh ich das Ganze lockerer!

2. NICHT VERGLEICHEN

was bekannt ist, aber trotzdem nicht zu oft gesagt werden kann – sich mit anderen vergleichen kann fördernd wirken, ist aber in den meisten Fällen Gift für das eigene Selbstwertgefühl und somit für die Motivation. Viel besser ist es, sich zu fragen – tu ich schon das Beste, was in MEINEM eigenen Rahmen möglich ist?

3. HIER UND JETZT

langfristige Ziele haben – schön und gut, aber was oft auf der Strecke bleibt, ist das Hier und Jetzt.

Jemand, der auch mal auf sich stolz ist und die Zufriedenheit mit dem schon Geschaffenen zulässt, kann die zerstörerische Kraft von Druck auch eher in positive Motivation umwandeln.

4. NEIN SAGEN

ist auch wichtig (einen ganzen Artikel zu dem Thema habe ich schon hier geschrieben). Wenn ich Sachen absage, die mir nicht 100prozentig entsprechen, bleibt mehr Kapazität und Energie für wirklich Wichtiges.

 

5. PAUSE MACHEN

das ist wohl der schwerste Part, wenn man etwas professioneller bloggt. Man muss sich richtig ZWINGEN, auszusetzen. Danach läuft es aber besser, versprochen!!

Wie findet ihr die Tipps? Wie gelingt es euch, mit Druck umzugehen?

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thoughts

thoughts: Ihr Blogger macht doch außer paar hübschen Bildern nix!

Es ist Sonntag Mittag, ich bin gerade heim gekommen (ich arbeite jeden Sonntag Vormittag in meinem Hauptberuf). Die Nacht war kurz, denn gestern Abend war ich auf einem Event, welches erst um 22 Uhr losging.

Ich stelle den Kaffee hin und koche ein Ei. Während es kocht, räume ich alles vom Bett weg und lege meinen Fotohintergrund drauf – ein Brett aus dem Baumarkt, beklebt mit weißem Laminat. Ich schau mich um – was nehme ich jetzt als Requisiten für mein Instagram-Frühstücks-Bild? Währenddessen klingelt mein Laptop – eine Mail ist reingekommen. Eine Kooperationsanfrage! Hmmm, mal wieder viele Richtlinien, wenig Geld – das Beantworten nehme ich mir für später vor, denn der Kaffee ist fertig.

Ich schenke den Kaffee ein, schnappe mir eine meiner Zeitschriften und meine neue Ikea-Sukkulente und drapiere das ganze auf dem Brett. Dann schiebe ich einen Stuhl vors Bett, steige drauf und mache ein paar Bilder mit der Kamera aus der Vogelperspektive. Mann, ist es wieder düster draussen! Naja, dann wird halt ISO hochgeschraubt.

Während ich den inzwischen lauwarmen Kaffee trinke und das lauwarme Ei esse, kopiere ich dir Bilder auf den Computer und schicke sie mir per Telegram aufs Handy. Dort bearbeite ich es mit Facetune und lade es bei VSCO rein, um zu sehen, ob es in mein Instagram Feed passt. Ja, es sieht gut aus! Dann kann es jetzt hochgeladen und mit Hashtags versehen werden.

Die Kooperationsanfrage sowie die neu eingetrudelten Kommentare auf dem Blog beantworte ich schnell, denn ich muss mich jetzt fertigmachen – wir shooten heute! Outfit aussuchen, schminken, Kamera und Haarbürste einpacken, los gehts!

Draußen ist es saukalt und windig. Diana und ich reissen uns zusammen und machen eine gute Miene zum bösen Spiel. Nach jeweils 300 Bildern, tränenden Augen und Fingern, die sich vor Kälte nicht mehr bewegen können, latschen wir heim und trinken heißen Kaffee. Moment, bevor wir ihn trinken, machen wir noch Bilder – denn das Licht in der Wohnung ist gerade echt schön! Danach stellen wir die Softboxen auf und versuchen uns an einem Video für Youtube. Draussen ist es mittlerweile schon dunkel. Jetzt muss ich aber heim, denn ich möchte heute noch einen Post hochladen, und habe dafür weder schon fertig bearbeitete Bilder, noch einen Text.

Bevor ich mich an den Post mache, lade ich bei Lookbook und Instagram ein neues Outfit hoch, tagge und veröffentliche es.

Um 2.30 in der Nacht kann ich den neuen Post endlich veröffentlichen und falle ins Bett. Weit falle ich nicht, denn ich arbeite am Laptop eh meistens im Bett. Morgen wird ein langer Tag! Erst Mails beantworten, Rechnungen schreiben, dann ein Termin, dann ein Workshop. Wenn ich dann abends heim komme, muss ich das Video schneiden, denn am Dienstag habe ich kaum Zeit dafür – es wird wieder geshootet und meinem Beruf als Musikerin gehe ich ja auch noch nach.




Die Wochen vorher verbrachte ich mit stundenlangem Mailschreiben und alles für mein Blogger-Event organisieren, das am 25.2. stattfand. Am 24. habe ich einen riesigen Koffer mit Sachen in die Location gebracht, wo mir ein Koch sagte:

ach, du bist Bloggerin? Sag mal, was macht ihr denn überhaupt den ganzen Tag, dass muss ja wie Urlaub sein? Ihr macht doch nur ab und an paar hübsche Bilderchen! Ich will auch so einen Job!

Meine Fassungslosigkeit nach diesen Worten hat mich zu diesem Post inspiriert. Bloggen ist was Schönes, ist liebe es. Es ist kreativ und man ist sein eigener Chef. Aber genau das kann einem auch zum Verhängnis werden. Man setzt sich teilweise extrem unter Druck, weil man einfach selbst sein strengster Kritiker ist. Wieviele Shootings habe ich schon “umsonst” gehabt, weil ich mit den Bilder nicht 100 prozentig zufrieden war und sie einfach nicht verwendet habe? Wie oft habe ich mich gefragt, warum die Klickzahlen plötzlich absacken, obwohl ich an der Qualität der Blogposts keinen Unterschied zu gut geklickten Posts feststellen konnte?

Man muss sich in diesem Beruf genauso zu Sachen überwinden, wie in einem anderen auch. Ja, ein Bauarbeiter strengt sich körperlich auf jeden Fall tausendmal mehr an, keine Frage! Aber auch psychischer Druck kann eine Arbeit anspruchsvoll machen.

Seien wir also nicht so oberflächlich.

Das, was oft “leicht” aussieht, ist es meistens nicht mal ein bisschen! Auch meine Ballettlehrerin ist oft gefragt worden “Was? Sie tanzen? Ist das denn ein Beruf?” – Ja man, verdammt!

Nur weil du in der Disco ein bisschen twerkst, heißt es nicht, dass beruflich Tanzen nicht ein knochenharter Job ist!

Und nur, weil du zuhause ab und an Spaghetti mit Tomatensauce kochst, bist du noch lange kein Koch!

Genauso wie ein paar Urlaubs-Bilder vor ausgelutschten Sehenswürdigkeiten oder schnöde Selfies dich noch keineswegs zum Blogger machen. So einfach ist das.


 

Alle Bilder stammen von meinem Instagram-Account :)

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thoughts

blogging: peinlichste Kooperationsanfragen

Wer behauptet, Bloggerleben sei glamourös, hat nichts verstanden. Natürlich kommt es ab und an vor, dass man ein bisschen Luxus-Luft schnuppern darf. Allerdings gibt es ja auch sowas wie Alltag, und dieser fällt oft ziemlich nervtötend aus, wie in jedem anderen Beruf auch.

Ein gutes Beispiel wären da manche Kooperationsanfragen. Neben spannenden, schönen, normal oder gut bezahlten Kooperationen und respektvollen Kooperationspartnern gibt es auch Fälle, wo man beim Durchlesen der Anfrage einfach nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und "Ist das denn wirklich euer Ernst??" rufen möchte.

Folgende Maschen werden oft von Firmen angewendet, um Blogger für Kooperationen zu schlechten Bedingungen zu "ködern":

  • angeblich bekommt der Blogger eine immense Reichweite durch die Kooperation mit Firma X.
  • und angeblich hat der Blogger keine interessanten Themen zum Bloggen und soll sich deswegen freuen, über die mega spannenden Infos der jeweiligen Firmen zu berichten.
  • wenn man zu schlechten Bedingungen zusagt, wird es eine gaaaaaanz langfristige, regelmäßige Zusammenarbeit (langfristige Zusammenarbeit hatte ich bisher komischerweise nur mit Firmen, die das nicht angekündigt haben!)

 

...und hier kommen meine 6 peinlichsten Kooperationanfragen!

Außerdem hat meine liebe Diana mitgemacht und ihren schlimmsten Kooperationsanfragen könnt ihr HIER sehen - viel Spaß :D

 

ANFRAGE:

Eine PR-Dame hat doch tatsächlich mal in unserer Mail-Korrespondenz vergessen, folgende Zeilen, die so gar nicht für mich bestimmt waren, aus ihrer Mail rauszulöschen!!  Anscheinend gab der Vorgesetzte der besagten PR-Dame  Anweisungen, wie sie mit mir verhandeln soll. Also stand am Ende ihrer Mail an mich Folgendes:

- produkte kein geld, frag sie noch mal, können wir besser verrechnen

- sie bekommt dafür einen beitrag bei uns im    magazin, wenn sie will? stellen sie vor. das ist mega reichweite

- und mach mal den deal mit ihr aus, dass wir ihre bilder auch verwenden für  fb ads und newsletter.

--> für sie super sie bekommt reichweite

ICH SAGE:

Eine lehrreiche Mail!

Ja klar, ich bin sofort dabei! Jeder weiß, dass die Blogs und Online-Magazine verschiedener Firmen der totaaaale Renner sind und den meeeeega Mehrwert und meeeega Reichweite bieten! Das sieht man immer an null Kommentaren unter den Artikeln ;)

Außerdem: wer braucht schon Geld? Blogger doch nicht! Mein Vermieter freut sich stattdessen bestimmt über ein paar rote Nagellacke oder Haarbürsten von Tangle Teezer und auch im Supermarkt kann man statt mit Geld schon immer mit Shampoos, Lippenstiften und Parfums bezahlen.

Meine Bilder verwenden? Nichts lieber als das! Print-Magazine sagen zu ihren Fotografen doch auch immer: "Wir zahlen Ihnen nichts für die Bilder, denn wenn wir ein Bild von Ihnen abdrucken, ist es Werbung für Sie!"

ANFRAGE:

Es ist gücklich, Ihr Youtube und Facebook zu finden. Ich meine, dass Ihr Stil sehr wunderbar ist. Da wollen wir mit Ihnen zusammenarbeiten.

ICH SAGE:

Es ist nicht ganz so "glücklich", dass ich zu dem Zeitpunkt noch gar kein Facebook und Youtube hatte. Tja. Vielelicht wäre es "glücklicher", sich die Blogger, die man anschreibt, vorher auch tatsächlich anzuschauen!

ANFRAGE:

Du darfst kostenlos über uns berichten und damit einen hochwertigen Content für deinen Blog schaffen.

ICH SAGE:

Wow, wie gnädig!

Ich weiß gar nicht, wohin mit meiner Dankbarkeit! Ich hatte schon Angst, mein Blog würde ohne euren hochwertigen Content total verkommen!

ANFRAGE:

Liebe Esra, wir haben deinen Blog im Internet gefunden und er gefällt uns sehr gut. Hast du Lust, über KFZ-Mechanik einen Blogpost zu veröffentlichen? Wir meinen, das würde thematisch super zu deinem Blog passen.

ICH SAGE:

Ach echt? Meinen Blog im Internet gefunden? Wo kann man ihn denn sonst finden?

Und nein, ich glaube nicht, dass mein Blog euch gefällt, denn ihr habt ihn gar nicht angeschaut! Hättet ihr das getan, wüsstet ihr nämlich, dass ich mit KFZ ungefähr so viel zu tun habe, wie ein McDonald´s mit gesunder Lebensweise...

ANFRAGE:

You can write anything you prefer about us, but you would need to add at least the following 6 links to the post:

- 1 link to our homepage

- 2 links to categories within our shop - you can choose the link to the categories you prefer

- 3 links to specific products: 1 product within the market - 2 products within the affiliation shop

Hopefully this is of you interest and it is the beginning of a longterm relationship J

Our budget for this first post is 20 euros

ICH SAGE:

Oh, then I would prefer to write about you in this post here because you fit the topic so well!

So eine Frechheit aber auch. Purer Link-Kauf!!

ANFRAGE:

Wir hatten gestern eine Pressemitteilung zu einem aktuellen Thema verschickt.   ...

Planst du vielleicht schon eine Veröffentlichung?

ICH SAGE:

Liebe Agenturen, Blogger arbeiten etwas anders als Print-Medien. Ich plane nicht sofort und an der Stelle eine Veröffentlichung, wenn ich Pressemitteilungen bekomme. Ganz ehrlich - wenn das wirkich so wäre, könnte ich 10 mal am Tag posten, ohne etwas dafür zu verdienen. Ich poste aber ca 3-4 Mal in der Woche und möchte - wie oben schon ausgeführt - für meine Arbeit auch etwas verdienen, denn in der Zeit, die für meinen Blog draufgeht, kann ich nicht gleichzeitig wonaders arbeiten, ergo kein Geld nach Hause bringen.

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Und hier noch etwas zum Thema: ein witziges, aber trauriges Blogger-Relations Bullshit Bingo von Frau Kirschvogel 

  und ein Video, das es sowas von auf den Punkt trifft!!

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Outfit

outfit: Asos business look

Kennt ihr das? “Ich schau nur kurz, was es so gibt”. Doch nein, das geht nicht. Nicht bei Asos. Da Shopaholic mein zweiter Vorname ist (erster ist Neugierde), wird aus dem “kurz Vorbeischauen” eine brechend volle Wunschliste, und auch der Warenkorb bleibt nicht leer.

Nun: dieser Post ist für mich ein besonderer und ich war richtig aufgeregt, als ich auf “Veröffentlichen” klickte – denn ich durfte für Asos ein Paar Fragen beantworten und ein Outfit zu einem sehr spannenden Thema zusammenstellen:

 —  Business look – be yourself” 

 Asos ist ungelogen mein allerliebster Onlineshop, vor allem die Asos White Collection haut mich jedesmal von den Socken, aber auch die Auswahl insgesamt – aus meiner dortigen Wunschliste könnte man ein Buch zusammenstellen! Vor allem, seit man dort auf Rechnung bezahlen kann, ist der Shop für mich echt gefährlich geworden, Hilfe! So konnte ich mich auch diesmal nicht beherrschen und habe mir zum heutigen “Business”-Outfit noch eine extra lange graue Weste bestellt, die ihr in einer anderen Kombi bald hier sehen werdet.

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Be Yourself

  • In welcher Branche arbeitest du und was sind deine beruflichen Aufgaben ?

Ich bin Modebloggerin, aber das hat sich erst mit der Zeit so ergeben und ich betreibe den Blog nebenberuflich. Jetzt wird ein großes Geheimnis gelüftet – studiert habe ich nämlich klassisches Klavier und Orgel und mache Musik hauptberuflich… Darüber rede ich normalerweise nicht hier auf dem Blog, da ich diese zwei Berufe gerne trennen möchte :)

  • Welcher Teil deiner Arbeit lässt dich morgens aus dem Bett springen?

In meinem Hauptberuf muss ich morgens nicht aus dem Bett springen ;) Der Grund, warum ich das trotzdem oft tue – ist mein Blog! Als erstes checke ich jeden Morgen meinen Instagram-Account und die Mails! Ich bin immer so gespannt, welche coolen Ideen und Anfragen mich erwarten, dass ich mit einem Schlag wach bin… Also lässt mich die Neugierde wach werden – und Kaffee! Und öfters auch der Postbote ;)

  • Welcher Dresscode gilt in deiner Branche?

Als Musikerin muss ich schwarz tragen, wenn ich ein Konzert spiele – das ist im klassischen Bereich so. Als Bloggerin ist das natürlich ganz was anderes: ich weiß nicht, ob es da wirklich einen Dresscode gibt, aber ich möchte mich zu Events und Meetings so anziehen, dass ich mich zwar wohlfühle, aber auch trendorientiert daherkomme. Man denke nur an die Moderedakteure – man ist, wenn man mit Mode beruflich zu tun hat, eben näher am modischen Geschehen dran und gut informiert, was gerade so läuft – dementsprechend möchte ich auch aussehen.

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  • Was würdest du sagen, ist dein persönlicher Business look ?

Zu meinem persönlichen Business Look zählt auf jeden Fall das Blusenkleid und die Culotte!! Super bequem – super stylish – super vielseitig! Mit der Culotte fühle ich mich immer passend angezogen – sowie für einen Pressetermin, sowohl auch für den Coctail-Empfang danach! Für Blusen habe ich seit ein paar Jahren ebenso eine Schwäche – allerdings dürfen sie auf keinen Fall spießig oder steif sein, sondern müssen entweder oversized/schulterfrei sein, eine Schluppe haben oder einfach irgendwas Besonderes an sich. Die hier hat ein wundevolles grafisches Muster in gedeckten Farben – was will Esra mehr?

  • Welche Art von Schuhe sind deine absoluten Lieblinge und warum?

Aus gesundheitlichen Gründen kann ich leider nur flache Schuhe tragen – aber auch da spielen mir die neuen Trends in die Karten! Seit Sneakers in sind, fühle ich mich wie im siebten Himmel! Dieses Jahr sind flache Schuhe im Herrenstil angesagt – gerne mit dicker Profilsohle oder Plateau – das ist für mich ebenso perfekt, denn so kann ich mir ein paar Zentimenter dazumogeln, ohne hohe Schuhe zu tragen! Love!!

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  • Hast du einen “cheat Hairstyle” um morgens Zeit zu sparen?

Da meine Haare schon immer dick, eigenwillig und frizzy sind, ist die beste Strategie – zusammenbinden! Hierzu kommt, seit ich den Pony habe – ihn in Form zu bringen. Wenn ich lange Haare trage, flechte ich mir gerne einen seitlichen Zopf oder mache einen Bun! Sieht lässig aus und geht schnell.

  • Hast du irgendeinen Tipp für Menschen, die gerne in deiner Branche arbeiten wollen? (Muss nicht zwingend mit Mode in Verbindung stehen ☺ )

Oh ja, der wichtigste Tipp (eigentlich für jede Branche) – sei neugierig, fleißig, aufgeschlossen, aber lass dich nicht verbiegen! Gehe nicht über Leichen für deinen vermeintlichen Erfolg – sondern sei freundlich und hilfsbereit gegenüber deinen Mitmenschen! Auch wenn Freundlichsein wohl gerade leider kein Trend ist im Modebereich – aber dann setzen wir eben diesen Trend!

  • Warum hast du dich für diese spezielle ASOS- Ouftit Kombination entschieden?

Dieses Outfit erschien mir als die perfekte Symbiose zwischen einem “richtigen” Business Look und meiner Persönlichkeit. Ich wollte mich auf keinen Fall verkleiden, aber auch nicht am Thema vorbei anziehen. Zur Zeit bin ich einfach süchtig nach Hemdkleidern, ich trage sie auch in meiner Freizeit mit einer gemütlichen Strickjacke, oder als langes Oberteil über einer Culotte! Für einen Business-Look entschied ich mich aber für einen fließenden Trenchcoat als Kombi-Partner – ist klassisch und lange Mäntel sind eh eine Art Signature-Look von mir!

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GET THE LOOK:

dress*: Asos

trenchcoat: Topshop (similar)

shoes: Zara (old, similar here)

glasses: borrowed from Lisa <3 (similar here)

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location: München Karlstraße

photographer: Gerhard Huebenthal

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*in freundlicher Kooperation mit Asos <3

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