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über das Zusammenwohnen, Erwartungen in einer Beziehung & eine grüne Samt Couch von Mycs

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Es ist wieder diese Jahreszeit,

in der ich auf den Balkon rausgehe, um mich aufzuwärmen; denn nun ist es draußen endlich wärmer,  als drinnen. In unserer Wohnung geht nur mein Zimmer (das mit dem kleinen Balkon) zur Südseite raus und ist richtig lichtüberflutet und warm - alle anderen Räume liegen auf der Nordseite und sind schattig und kühl, was gerade im Sommer sehr angenehm ist. Aber es ist noch nicht ganz Sommer und ich bin noch nicht auf den Schatten hinaus, sondern im Gegenteil - ich will die Sonnenstrahlen aufsaugen und meine Haut davon wärmen lassen.

Ich mache die Balkontür auf, setze mich in meinen neuen Lümmel-Stuhl, der im Online-Shop den stolzen Namen "Lounge Sessel" trägt, und tauche ein in die Geräusche unserer lebendigen Straße: die warme Luft, der Bilderbuch-Himmel mit Bilderbuch-Wolken, die entspannte Musik, die von der Kreuzung kommt - alles verbindet sich zu diesem sommerlichen Flair. Der ganze Tag liegt vor mir, ich fühle seine Weite und es gibt keinen Stress und keine Termine.

Martin kommt auf den Balkon,

setzt sich mir gegenüber und winkt über meinen Kopf hinweg, denn auf dem übernächsten Balkon, im gleichen Stockwerk des benachbarten Hauses genießt ein älteres Ehepaar ebenfalls das strahlende Wetter und winkt freundlich zurück. Martin sagt: "Ich stelle mir gerade vor, wie sie hier vor vielen Jahren eingezogen sind - damals haben sie sich bestimmt auch gezankt und diskutiert, aber nun kennen sie den jeweils anderen und haben sich mit dem anderen abgefunden, haben ihn akzeptiert, so wie er ist".

Ich schau von meiner Zeitschrift auf. Ja, wir diskutieren des öfteren über alle möglichen Themen und schaukeln uns dabei gerne mal emotional hoch - aber heißt es, dass wir uns nicht akzeptieren? Mein Gefühl sagt - das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Klar ist es wunderschön, den anderen so zu nehmen, wie er ist, und auch selbst angenommen zu werden; anzukommen, nicht mehr ständig zu kämpfen - aber warum klingt "sich abfinden" für mich nicht so positiv, wie Martin es meint? Weil es für mich jegliche Romantik ausschließt? Gehöre auch ich zu diesen Millenials (zumindest mental), die auf der Suche nach ständigen Höhenflügen den Alltag abwerten, die die Gewohnheit oder Gewöhnung mit "Entzauberung" gleichsetzen und sich dennoch nach Stabilität sehnen? Wenn ich mir vorstelle, dass fünfzehn Jahre vergangen sind und ich mich mit Martin "abgefunden" habe und er sich mit mir - oder, um es mit einem anderen Wort zu beschreiben, von dem sich mir die Haare aufstellen - wir uns "arrangiert" haben, spüre ich, wie sich alles in mir sträubt und gleichzeitig ist diese Vorstellung seltsam verlockend, wie eine Tafel Schokolade für jemanden, der gerade auf Diät ist. Habe ich eine Routine-Unverträglichkeit und habe mir deswegen selbst eine Diät verordnet, die mir gut tut und mich mit einem Auge trotzdem auf den vermeintlichen Leckerbissen des "Sich-Abfindens" schielen lässt, weil dabei auch etwas Verlässliches, Beständiges mitschwingt?

Muss eine Beziehung zwangsläufig an Stabilität einbüßen, wenn sie ihre Lebendigkeit behält?

Ich denke, wir idealisieren die Beziehungen. Wir schielen nach links und nach rechts, beobachten andere Paare (auch auf Instagram!) und meist kommen sie uns irgendwie glücklicher vor, als wir. Wie hat eine Beziehung auszusehen? Warum überlassen wir die Antwort auf diese Frage so oft den anderen? Es geht doch um uns?

Wenn ich nicht bereit bin, mich von der Romantik und dem Unerwarteten komplett zu verabschieden, nur um Verlässlichkeit zu erleben, muss ich es ja auch nicht! Diese Dinge schließen sich nämlich nicht zwangsläufig aus. Ich glaube, da haben wir uns auch ein Bild davon gemacht, dass man entweder ein aufregendes oder ein vermeintlich sicheres Leben führen kann - aber was ist denn schon sicher? Und andererseits ist es ja auch irgendwie romantisch, sich gegenseitig so gut zu kennen, dass man über bestimmte Themen nicht mehr diskutieren muss. Man weiß, wie man miteinander umzugehen hat - und wenn man dabei weiterhin respektvoll bleibt, dann wird der Alltag selbst zum Höhenflug.

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Gehören Heirat, Kinder und Hausbau unabdingbar zu einer erfüllenden Beziehung?

Muss "Die Frau ein bisschen blind und der Mann ein bisschen taub sein", damit eine Partnerschaft gelingt, oder kommt man womöglich besser miteinander klar, wenn beide sehend und hörend und miteinander redend eine Beziehung gestalten? Heirat, Kinder und ein Haus sind mit Sicherheit wunderschöne Aspekte einer Beziehung, aber wir Menschen sind so vielfältig, sowohl vom Charakter als auch von unseren Bedürfnissen her - warum müssen unsere Beziehungen dann einem immer gleichen Muster folgen? Sie könnten doch friedlich in Vielfalt nebeneinander her existieren, ohne von den "klassischen" Beziehungsformen mit Mitleid angesehen zu werden? Mich würde mal interessieren: wieviel Prozent der Frauen wollen nur deswegen heiraten, weil für sie ohne diese Vorstellung eine Beziehung irgendwann sich "nicht mehr weiterentwickelt"? Oder auch einfach nur,  weil "es dazugehört"?

 

Martin und ich sind bestrebt, uns selbst auszusuchen, wie wir unsere Beziehung haben wollen,

möglichst unabhängig von den Vorstellungen, die uns diktieren, was man braucht, um glücklich zu sein und was dieses "Glücklichsein" überhaupt zu bedeuten hat. Unsere Couch von MYCS ist, wenn man will, ein Symbol dafür.

Ich hätte es früher selber nicht geglaubt, wenn man mir erzählt hätte, dass ich getrenntes Schlafen bei einem Paar für gut befinden würde. Aber bei uns funktioniert das super. Wir schlafen mal beide im Bett in Martins Zimmer, mal schlafe ich auf der Couch in meinem, dann übernachtet wiederum Martin auf der Couch - wir entscheiden das jeden Tag spontan und passend dazu, wie wir uns fühlen. Ich habe einen sehr leichten Schlaf und das beisst sich mit Martins manchmal vorkommendem Schnarchen.

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Wie haben wir die Couch ausgesucht?

Wir haben uns für eine Couch mit einem Lounge-Teil entschieden, weil für Martin "Couch" und "Beine hochlegen" unabdingbar zusammengehören, und für grünen Samt, weil diese Kombination von Farbe und Stoff im Laufe der letzten Jahre zu meiner Vorstellung von einem Traumsofa wurde.

Mir hätte eine kleinere Couch absolut gereicht, und Martin hätte lieber blauen Stoff gehabt, als grünen Samt. Diese Couch ist also ein Paradebeispiel für unsere Kompromissbereitschaft. Wir standen so lange im Showroom und konnten uns erst nicht entscheiden, und dann nicht einigen, dass ich lieber nicht wissen will, was die (sehr nette) Beraterin sich so dachte. Aber wir haben unsere Differenzen überwunden, und jetzt freuen wir uns beide über unser mega gemütliches, aber dennoch stylishes Möbelteil, dass all unsere Wünsche perfekt in sich vereint.

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Die Berliner Einrichtungsmarke MYCS [’miks] wurde 2014 gegründet. Hier wird angestrebt,  personalisierte Möbel zum neuen Standard zu machen.

Die Möbel von MYCS bestehen auf Modulen, die dem Kunden alle Freiheit in der Auswahl, Zusammenstellung und Gestaltung der Größe, Farbe, Materials und Ausstattung gewähren. Mit Hilfe erfahrener und freundlicher Design-Berater in den Showrooms von Mycs (oder im Onlineshop) und eines 3D-Online-Konfigurators kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und Wunsch-Möbelstück gestalten, speichern und bestellen.  Das MYCS Sortiment reicht von Ess-, Beistelltischen und Sideboards bis hin zu Kleiderschränken, Regalen und einer Vielfalt an Sofas, Sesseln und Stühlen. Die Modularität trägt dazu bei, höchste Qualität zu fairen Preisen anbieten zu können. Das Design und die Qualität der Möbel kann europaweit in einem der bisher acht Showrooms hautnah erlebt werden.

Die Hölzer und Furniere für die Möbel sind  FSC-zertifiziert und werden von etablierten Zulieferern aus Europa bezogen.

Showroom Berlin befindet sich in der Friedrichstr. 123, 10117 Berlin, EG im Innenhof.


MEIN SOFA

Wir haben uns für folgende Details entschieden:

Maße: Tiefe: 168cm Höhe: 72cm Breite: 310cm Sitztiefe: 71cm Sitzhöhe: 42cm Lounge-Tiefe: 132cm

Stoff: Samt (100 % Polyester)

Farbe: Tannengrün

Hier geht es zu einem ähnlichen Modell, das man selbst anpassen kann, sowohl Maße, als auch Farbe und Stoff - bei Mycs ist alles frei wählbar, da alles aus Modulen besteht!

SAMT PFLEGE:

Die Stoffbezüge sind nicht abnehmbar. Sauge die Oberfläche regelmäßig mit einer weichen Polsterdüse (max. 500 W) ab. Für ein feuchtes Abwischen bitte demineralisiertes Wasser verwenden. Flecken bitte sofort vorsichtig abtupfen. Bei Samt stets unbedingt in Strichrichtung arbeiten.

RÜCKGABE:

Bei Mycs hast du 100 Tage Probesitzen! Falls etwas nicht passt, erhälst du in diesem Rahmen dein Geld zurück, musst allerdings dein Möbelstück selbst zurückschicken.


 

*dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Mycs entstanden. 

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Lifestyle thoughts

LIFE UPDATE: vom zusammenziehen, gemeinwohl und einem gewissen virus

Ok, wow.

Das letzte “life update” hatte ich im Oktober online gestellt, also noch im letzten Jahr! Seitdem hat sich so Einiges getan, das könnt ihr euch ja eh schon denken. Aber eigentlich hat sich so einiges mehr getan als das, was alleine dem zeitlichen Abstand geschuldet werden könnte. Denn manchmal passiert in 5 Jahren nicht so viel, wie in diesen 5 Monaten.

Schönster Spaziergang

Im Oktober habe ich einem Menschen aus dem “Jetzt” mein “Damals” gezeigt. Wenn man in seinem Leben öfter den Lebensort wechselt, bleiben die Erlebnisse, die einen prägen, im Gedächtnis – und dort zurück, von wo man wegzieht. Man zieht irgendwohin, wo Menschen verankert sind, wo ihre Erinnerungen um sie herum schlummern, statt ausschließlich vergilbte Papierseiten in ihrem Kopf zu sein.

Mit anderen Worten – mein Freund Martin ist mit mir nach München gefahren und ich durfte ihm endlich ein Stückchen meiner Vergangenheit zeigen. Die Orte, wo ich gelebt, studiert, gefeiert, geliebt, Fehler gemacht hatte und erwachsen geworden bin.

Der schönste Ausflug war der zum Tegernsee mit Martin und Peter. Wie glücklich mich das machte! Es gibt absolut nichts Nährenderes für meine Seele, als wenn zwischen meinen geliebten Menschen Harmonie herrscht. Im Umkehrschluss – es gibt nichts Schlimmeres für mich, als wenn zwei meiner Lieben miteinander überhaupt nicht können. Von meiner Geburt an bis zu meinem siebten Lebensjahr, als meine Eltern sich trennten, bestand meine Kindheit ausschließlich aus Streit und Gewalt  – und das zwischen den zwei Menschen, die ich am meisten geliebt habe. Das hat mir jeden Tag aufs Neue das Herz gebrochen – bloß war es mir damals nicht bewusst, denn die Kinder hinterfragen nichts. Sie sind unbeschriebene Blätter, die ihr Leben erstmal so hinnehmen, wie es nunmal ist, denn sie wissen nichts von einem anderen möglichen Leben. Dennoch leiden sie und es prägt sie, und erst im Erwachsenenalter wird ihnen bewusst, wie sehr.

Der Tag am Tegernsee hat mein Herz mit ein paar Pflastern versorgt.

Moving in together

Anfang Oktober 2019:  meine Mitbewohnerin teilt mir mit, dass sie am 1. Dezember auszieht.

Mitte Oktober: Martin und ich entscheiden, dass er am 1. März zu mir zieht.

November: nach 5 Wochen Wartezeit voller Bangen erhalten wir die Zustimmung des Vermieters.

Dezember: übergangsweise zieht eine Untermieterin ein. Es beginnt eine spannende, aber anstrengende Zeit, in der Martin und ich zwischen Nervosität und Vorfreude hin- und herschwanken. Martins Art, umzuziehen, bringt mich in den letzten Tagen vor dem Umzug an meine Grenzen – zwei-drei Wochen vor dem Umzug fängt er schon an, die ersten Sachen einzupacken und zu mir zu bringen. Erst drei, dann sechs, wenige Tage später zehn Kisten stapeln sich in meinem, bald unserem Flur. In der Woche vor dem eigentlichen Umzug kann man kaum noch durchlaufen, zu den Kisten kommt ein großer eingerollter Teppich, ein Wäschekorb voller Küchenutensilien und ein metallischer Schuhständer für Tausendfüßler dazu. Auch in meinem Zimmer steht unvermittelt unser neuer riesiger Couchtisch mit Nussbaumfurnier, der an ein Surfbrett erinnert.

28. Februar: Martin bringt die letzten Sachen zu mir und es wird nochmal emotional, als wir ein nostalgisches Video für meine Insta Story mit dem Inhalt “Martin fährt noch ein letztes Mal nach Hause, bevor wir ein gemeinsames Zuhause haben” aufnehmen.

1. März: plötzlich geht alles ganz schnell, denn hehe, es müssen nur noch die Möbel transportiert werden, alle Sachen sind ja schon da.

Heute: was soll ich sagen – wir wohnen seit drei Wochen zusammen und es fühlt sich schön an! Besonders gut tut mir, dass man sich am Abend nicht mehr verabschieden muss, weil beide da bleiben <3

o ja:

Ich besuchte Peter in München. Diese Reise buchte ich schon vor zwei Monaten und gerade in der aktuellen Situation wollte ich auf keinen Fall absagen. Ich bin so froh, dass wir in dieser seltsamen, befremdlichen und absolut verrückten Zeit eine Woche zusammen verbracht haben und uns Trost und Wärme gespendet haben!

gegessen:

wie wohl alle – viiiiiiel Selbstgekochtes! Und ich habe noch viel mehr vor! Alle Rezeptideen, die in den Tiefen meines Smartphones schlummern, werden nun umgesetzt und hoffentlich auch für den Blog geshootet! Früher habe ich meine Food-Kategorie regelmäßig mit neuen, einfachen und vegetarischen Rezepten befüllt und sie kam auch immer sehr gut an bei euch <3

Herzens-Empfehlung:

“Jung&Naiv”! Peter hat mir eine Folge gezeigt, als ich in München war, und zwar die mit Christian Felber über Gemeinwohl-Ökonomie. Dieses Interview hat mich so unglaublich aufgewühlt, beeindruckt und beschäftigt, wie schon lange nichts mehr. Endlich mal keine verbitterten Kabarettisten, die an den Fakten zerschellen, sondern eine positive und starke Perspektive für die bessere menschliche Co-Existenz mit einigen praktischen Umsetzungsideen.

Ich habe mich schon so lange gefragt: warum haben wir momentan zwar das beste uns bekannte Regierungssystem haben – nämlich die Demokratie –  sie aber immer wieder an den ihren eigenen Werten vorbeischrammt? Demokratie hat ja zum Ziel, den Willen des Volkes umzusetzen. Woran liegt es, dass dieser Wille so oft missachtet wird? Dass die Parteien Dinge versprechen, die sich nicht mal ansatzweise halten können oder wollen? Und vor allem: wäre es denn möglich, das Ganze anders anzugehen? Was genau müsste man ändern, damit die Demokratie so funktioniert, wie es eigentlich mal vorgesehen war?

In der oben genannten Jung&Naiv Folge bekommt man endlich Antworten auf diese Fragen, Antworten, die mir nicht nur einleuchten, sondern mich mitten ins Herz getroffen haben. Weil es nämlich auch darum geht, worauf es im Leben wirklich ankommt. Aber schaut es euch selbst an! <3

 

 

Corona Wahnsinn

 

Stichwort: Entschleunigung. Und zwar ohne Gewissensbisse! Normalerweise kostet es gerade als Selbstständige unglaublich viel Mühe, sich freizunehmen und einfach mal GAR nichts zu tun. Und selbst wenn das gelingt, hat man mit schlechtem Gewissen zu kämpfen und kann es nicht hunderprozentig genießen, denn EIGENTLICH hätte man ja noch dies und das und jenes zu erledigen. Deswegen empfinde ich die Zeit trotz der absolut verrückten Umstände als sehr angenehm, dass man quasi gezwungen ist, Freizeit zu haben. Außerdem sieht man, was alles an gesellschaftlichen Änderungen möglich wird, wenn es sein MUSS. Plötzlich fliegen keine Flugzeuge mehr, die Menschen können nicht ständig konsumieren etc – also passieren plötzlich Dinge, die der Umwelt und unserem Inneren eigentlich gut tun, aber die wir perverserweise als Beraubung unserer Möglichkeiten empfinden und deswegen ohne Corona niemals freiwillig aufgegeben hätten.

Die andere Seite der Medaille: wir befinden uns in einer Ausnahmesituation – ob sie echt oder fake, Zufallsprodukt oder beabsichtigt ist. Wir bekommen gerade das, was wir verdienen – nicht der Einzelne, sondern wir als Menschheit. Wir bekommen die Auswirkungen unserer Finanzpolitik zu spüren – die Gelder sind radikal falsch verteilt und das Finanzsystem plustert sich auf, bis es platzt – unter fahrlässigster Vernachlässigung des Gesundheitssystems. Eines ist klar: unter dem Schutz des Notstands werden Dinge durchgewunken, die sonst nicht möglich wären – unter allgemeiner Billigung, wie immer „für die eigene Sicherheit“: Versammlungsrecht ist gestrichen, allgemeine Überwachung inkl. Datensammlung und örtliches Tracking per Handy ist vielerorts erwünscht. Wenn wir das Ganze frei Schnauze weiterspinnen: es könnte zu einer Abschaffung von Bargeld oder Zwangsimpfungen führen.

Was man tun kann: sich AUF KEINEN FALL von blinder Angst leiten lassen und alles billigen, was diese Angst zu minimieren verspricht. Sondern die Veränderungen differenziert betrachten. Das ist auch unsere Verantwortung als Bürger!

 


NEW IN: INTERIOR

Schon vor der Quarantäne haben wir uns sehr intensiv mit dem Thema “Zuhause” auseinandergesetzt, aus dem einfachen Grund, weil Martin am 1. März zu mir gezogen ist. Deswegen haben wir nun in dieser Zeit, wo man sehr viel zuhause ist, nicht mehr so viel zu tun, wie die meisten anderen Menschen. Wir haben nämlich schon Wochen vor der Quarantäne alles Mögliche aussortiert und eingeräumt :)

  • YEAH nach über dreieinhalb Monate Wartezeit kam ENDLICH unsere neue Couch an (der bald ein eigener Blogpost gewidmet wird) und stellte sogleich das ganze Zimmer auf den Kopf! Sie ist aus Samt, in einem schönen Tannengrün, und sie ist echt bequem, aber sooo ausladend, dass wir eventuell den Kleiderschrank verschieben müssen, um dieses Ungetüm von einer Couch wirken lassen zu können.

 

  • schon länger wünschte ich mir Pampasgras. Jetzt bestellte ich mir 3 Stiele bei Etsy online und stellte sie in einer große Vase aus durchsichtigem Glas. Sieht edel aus und strahlt trotzdem eine gewisse Wärme aus! Ich liebe es!

 

  • ein kleines Vintage-Tischchen durfte bei mir einziehen. Genau darauf steht jetzt die Vase mit dem Pampasgras :D

 

  • vor ca 4 Wochen haben wir einen großen Ikea Abstecher gemacht und endlich alles besorgt, was uns noch fehlte, unter anderem ein paar schöne Lichtquellen und einen Einlegeboden für unseren großen Pax-Raumwunder-hier-kommt-alles-rein-was-man-eventuell-braucht-aber-nicht sehen-soll-Schrank. Diesen habe ich dann auch komplett ausgeräumt und neu sortiert, sodass ich nun tatsächlich alles auf Anhieb finde :D Fühlt sich gut an!

 

  • und last but not least: mein Traum von einem großen, schönen Makramee ist in Erfüllung gegangen! Mein tiefster Dank geht an die liebe Lysann <3 Es ist GENAU so geworden, wie ich es mir gewünscht hatte!!!

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Humor Lifestyle thoughts

Wie aus meinem tiefschwarzen Daumen ein grüner wurde

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Immer wenn jemand behauptet, einen schwarzen Daumen zu haben,

fühle ich mich in meine Vergangenheit hineinversetzt, denn ich war haargenauso. Mein Lieblingsspruch, gepaart mit überheblichem Augenrollen, war:

"Pflanzen haben in einer Wohnung nichts zu suchen. Sie gehören nach draussen."

Wie konnte es passieren, dass mir Leute mittlerweile Grünpflanzen zum Geburtstag schenken können, ohne dass ich ihnen den Kopf abreisse, sondern im Gegenteil, mich darüber so freue, dass ich wie ein Flummi durch meine Wohnung hüpfe und die Altbauwände zum Wackeln bringe? Und dass ich sogar Poster bestelle, auf denen Grünpflanzen abgebildet sind?

Auch Menschen, die sich für Pflanzen interessieren, rufen in mir plötzlich ein intimes Gefühl von Vertrautheit hervor, selbst wenn ich diese Menschen gar nicht kenne. Vor Kurzem war ich bei einem älteren Paar zu Besuch, und wusste nicht so recht, wie mir geschieht, bis das Gespräch zufällig in Richtung Pflanzen entwickelte. Augenblicklich fühlte ich mich mit diesen Menschen verbunden und ergriff die Chance, endlich ein Problem anzusprechen, welches mir seit einer ganzen Woche schon auf der Seele brannte, nämlich: hat mein Ficus etwa Blattläuse?? Und was um Gottes Willen kann man dagegen tun?

Überhaupt, ist es bemerkenswert,

wie mein Ficus, äh ich meine Fokus, sich verschoben hat. Ich denke, das ist vegleichbar mit Menschen, die ein Baby bekommen haben. Plötzlich werden alte Probleme nicht so wichtig, und man beschäftigt sich mit Themen, die bei einem früher Schweissausbrüche ausgelöst hätten. Wieso ist bei der Calathea ein Blatt gelb geworden? Warum fühlt sich das Efeu so trocken an, obwohl ich es genug gegossen hatte? Soll ich eigentlich den Drachenbaum umtopfen? Und hat die Glückskastanie, in Fachsprache Pachira Aquatica genannt, denn auch genug Licht?

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Grünpflanzen-Therapie

Das alles sind Fragen, die sich sehr gut dafür eignen, die anderen Probleme zu verdrängen. Es sind Rechnungen zu begleichen, Telefonate zu tätigen, Wäsche türmt sich und Staubkörnchen tanzen im Sonnenlicht? Egaaaaal. Viel wichtiger ist die Frage, ob dem Kaktus der Standortwechsel schaden könnte?

Die Leidenschaft für Pflanzen hilft einem, über sich selbst hinauszuwachsen. Im Winter hatte ich mir zwei hohe Pflanzen eingebildet, die ich direkt auf den Boden stellen könnte. In den Instagram Stories meiner lieben Alessa, die genauso grün unterwegs ist, sah ich, dass ein bekannter Discounter riesige Pfanzen im Angebot hatte, für unglaubliche 10 Euro pro Stück! Es war um mich geschehen, und meine Odyssee begann.

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Bei Minusgraden und Orkan-ähnlichen Winden suchte ich eine Filiale auf,

die einen besonders langen Fussmarsch erforderte. Dort erwarteten mich nicht etwa die grünen Objekte meiner Sehnucht, sondern die trockene Aussage einer Mitarbeiterin, die aus einem Wort bestand, das da wäre "ausverkauft". Aber Aufgeben ist nicht meine Art, vor allem dann nicht, wenn ich mir irgendwas Sinnloses, aber für mich persönlich Unumgängliches in den Kopf gesetzt hatte.

"Auf in die nächste Filiale", dachte ich mir. Ihr ahnt es schon - auch dort fand ich keine grossen Pflanzen, stattdessen aber jede Menge Tannenbaum-Zweige (es war vor Weihnachten). Mein Kampfgeist war geschwächt, aber noch genügend vorhanden. Dennoch wollte ich diesmal sichergehen und fuhr quer durch die Stadt zur gleichen Filiale, wo Alessa ihre Pflanzen kaufte. Und endlich! Happy End! Mit einem Topf im rechten und einem im linken Arm trotzte ich dem Wind und danach dem öffentlichen Berliner Nahverkehr. Sogar die an alles gewöhnten Berliner drehen sich nach mir um. Wenn das mal kein Abenteuer ist!


Fazit:

Leute, lassen wir uns vom Leben überraschen und nageln wir uns nicht auf unsere eigenen Charaktereigenschaften oder Gegebenheiten fest. Es kann immer mal wieder passieren, dass Dinge sich ändern - eben auch zum Positiven! Aus einem schwarzen Daumen kann ein grüner werden, und selbst wenn sich ein Paar Pflanzen mit fehlendem Licht oder unseren Pflegefehlern schwer tun sollten - aufgeben ist nicht! Wichtig ist die Leidenschaft. Und wenn euch ein grüner Daumen überhaupt nicht wichtig ist - wie es bei mir noch vor einem Jahr der Fall war - ist auch das total ok! Ihr könnt euer Grün genauso gut im Salat geniessen :)

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Lifestyle thoughts

WG Leben ist eine Hölle? Von wegen!

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In WGs streitet man sich ständig, wer mit dem Müll Runtertragen dran ist?

Nachts kann man kein Auge zumachen, weil der WG-Nachbar nur vom Berghain selbst übertroffen wird, was das Feiern angeht?  Im Bad-Spiegel sieht man nicht mal seine eigenen Umrisse vor lauter Zahnpasta-Spritzern? Und das Essen, das du für dich selbst gekauft hast, verschwindet wie von Geisterhand aus dem Kühlschrank?

Von wegen! Bei uns ist das ganz anders!

Schon vor meinem eigentlichen Einzug in unsere Berliner Wohnung haben Ramona und ich uns oft geschrieben, als überraschende Probleme auftraten - und das war oft! Dadurch kann man aber sagen, dass uns das zusammengeschweißt hat, und ich wusste schon vor unserem WG Leben, dass ich mich auf Ramona verlassen kann <3

Hier kommen meine ultimativen 5 Gründe für ein eindeutiges "Ja" zum WG-Leben!

1.

Unser Postbote klingelt am liebsten dann, wenn ich entweder gar nicht zuhause bin, oder aber gerade, von Kopf bis Fuß eingeseift, unter der Dusche stehe... Aber das ist kein Problem! Ich habe ja eine Mitbewohnerin, die aufmachen kann!

2.

Abends ist immer jemand da, mit dem man die Geschehnisse des Tages bequatschen kann! In meinem Fall gibt es für mich sogar immer mal wieder richtige Weisheiten, die den Chaos in meinem Kopf manchmal tatsächlich etwas aufklären ^^ Aber auch ich höre mir gerne an, was Ramona gerade beschäftigt und ärgere oder freue mich mit ihr.

 

3.

Nach der Party wird sofort aufgeräumt - und zwar zusammen! So kann man gleich nicht nur die Party bequastchen und Eindrücke austauschen, sondern wird am nächsten Morgen nicht total verkatert auch noch mit dem Anblick einer Messie-Wohnung voller Essensreste und leerer Flaschen geschockt .

4.

Wenn einer von uns etwas zu schwer ist - hilft die andere schleppen! Ramona half mir schon beim Einzug - und manchmal gehen wir zusammen zur Post, um besonders sperrige Gegenstände gemeinsam in die Wohnung zu tragen, wie Ameisen :)

 

5.

Was hab ich ein Glück, dass ich mit einer Foodbloggerin zusammen wohne :D Immer wieder bekomme ich von ihren gekochten, gebackenen oder überbackenen, veganen und zuckerfreien und allesamt LECKEREN Kreationen was ab! Auch bin ich stolz, verkünden zu dürfen, dass es ein paarmal sogar andersrum war und ich mich mit meinen bescheidenen Kochkünsten bei ihr revanchieren konnte.

Liebe Ramona, ich hoffe, wir leben noch gaaaaaaaaaaaanz lange so harmonisch zusammen, freuen uns weiterhin nicht nur, wenn wir sturmfrei haben, sondern auch, wenn der andere wieder zurückkommt, sitzen abends in der Küche und ratschen, veranstalten ganz viele Home Parties und shooten Bilder für meinen und die leckeren Gerichte für deinen Blog! <3

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Lifestyle Mode-Inspirationen

Warum du keine andere Mode App mehr verwenden wirst

Wer träumt nicht von seiner eigenen Boutique? Ich habe jetzt eine ;)

Aber fangen wir von vorne an!

Shoppt ihr mehr online oder offline?

Ich mag beides. Onlineshopping hat natürlich entscheidende Vorteile. Ws gibt keine nervigen Schlangen an den Kassen und kein erbarmungsloses Licht in den Umkleidekabinen, man liegt bequem in seinem eigenen Bett, knabbert Chips oder Gemüsesticks (je nachdem, ob man seinen gesunden oder genüsslichen Tag hat), hat im besten Fall eine Jogginghose und in jedem Fall keinen BH an, und stöbert was das Zeug hält.

Der letzte Punkt - kann allerdings auch anstrengend sein. Manchmal kenne ich nach langem Durchstöbern der Kategorien schon das ganze Sortiment auswendig, finde aber trotzdem nicht, was ich suche.

Wie cool wäre es, wenn die Kleidung in Onlineshops schon nach meiner Größe vorsortiert wäre und vor allem - nach dem Stil, der mir gefällt und den ich am liebsten trage??

Achtung Leute, das gibt es jetzt tatsächlich! Die Abhilfe kommt in Form einer neuen Mode App (für iOS und Android), die dir Kleidung vorschlägt, die auf deine Größe und yep, auch auf deinen Kleidungsstil abgestimmt ist und das beste dran: hier shoppt es sich mit gutem Gewissen, denn man kauft Gebrauchtes oder kaum Getragenes von Privatpersonen - und 2nd Hand Shopping ist bekanntlich nachhaltig!

Zadaa (sprich: Saaaaaaada) verbindet 200 000 Kleiderschränke aus 3 Ländern und 600 Städten und sucht für jeden von uns seine künftigen Lieblingsklamotten anhand seiner Größe und Kleidungsstils raus - und das ist erst der Anfang!

Und jetzt nochmal zurück zu meiner Boutique!

Und so innovativ funktioniert es:

RUNTERLADEN

Die App gibt es kostenlos im Appstore oder bei Google Play, und anmelden kann man sich mit Facebook oder mit seiner Mailadresse.

KAUFEN

Wie kaufen funktioniert, weiß, glaube ich, jeder - man fügt das gewünschte Kleidungsstück seinem Einkaufskorb hinzu und zahlt es mit einem der vielen Zahlungsoptionen, die in der App angeboten werden. Das Kleidungsstück wird zu dir nach Hause oder zur nächstgelegenen Servicestelle auf der Karte in der App gebracht, deine Adresse ist dabei für den Verkäufern nicht sichtbar, dazu mehr unter "Veschicken". Du kannst nicht nur aus Deutschland, sondern auch international aus Dänemark und Finnland shoppen.

VERKAUFEN

Natürlich kann man bei Zadaa auch selbst verkaufen, und zwar kostenlos. Die Sachen, die man einstellt, werden zu einer "Boutique" zusammengefasst. Jaaaa, deswegen habe ich dort jetzt eine eigene Boutique, ich habe extra für euch nochmal aussortiert <3

VERSCHICKEN

Zum Verschicken von euren verkauften Sachen braucht ihr tatsächlich keine Adresse vom Käufer, sondern der Verkäufer bekommt von der App per E-Mail die Versandmarke als QR-Code und Lieferschein. Dann kann er entweder den QR-Code von seinem Handy aus beim Kassierer beim DHL/Deutsche Post Servicepunkt zeigen oder den Lieferschein im voraus ausdrucken. Alles, was mit dem Zadaa-Paket geliefert wird, ist bis 10 000 € versichert (wenn man andere Versandmethoden auswählt, sind diese nicht versichert).

Die Zahlung bekommt ihr, nachdem eure Ware zugestellt wurde. Also: lehnt euch zurück und wartet, bis der Käufer euer Paket bekommt und das Geld auf eurem Konto erscheint.

Ja, ihr habt richtig gehört, sowohl die bestellte als auch die verschickte Ware ist von Zadaa mit bis zu 10.000,00 EUR versichert, so brauchen sowohl Käufer als auch Verkäufer sich keine Sorgen um gefälschte Waren, nicht erhaltene Produkte oder Betrug zu machen. Wählt dafür einfach "Zadaa Package" als Versand-Option. 

Meine Boutique findet ihr unter "Esra" :)

Und es gibt noch eine Aktion zum Launch der App: Zadaa gibt während der nächsten Woche jedem deutschen User, welcher 20 Artikel in seinem Account zum Verkauf hochlädt, automatisch 20 EUR Shopping Guthaben.


*Dieser Artikel ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Zadaa und Bloggerkartei entstanden

photos: Roksana Jankowski 

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Lifestyle living

interior update: mein neues Sideboard

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Unsere Generation Y wird viel diskutiert.

Wir sind unverbindlich, mobil, flexibel, rastlos und oft auch ratlos angesichts der vielen Möglichkeiten. Dream, believe, achieve! Wer viel will, bekommt auch viel - aber andererseits setzt uns dieser Wille nach mehr auch unter Druck, bloß nichts zu verpassen. Niemand möchte sich später gerne vorwerfen, nur ein einziges statt möglicher 10 verschiedener Leben gelebt zu haben. Nur leider kann man nicht gleichzeitig alles austesten, nicht überall gewesen sein und nicht alles gesehen haben - genauso wenig, wie man nicht immer alles richtig tun kann - aber das will man nicht wahr haben. Ein modulares Leben - das wäre die Lösung! Hier ein bisschen, da etwas dazu, dort noch ein Baustein - alles perfekt nach unseren Wünschen eingerichtet, genauso vielseitig und flexibel wie wir.

Tja, mit einem modularen Leben kann ich nicht dienen, aber dafür mit modularen Möbeln. Immerhin! Bei MYCS kann man sein Leben leider nicht frei nach seinen Wünschen gestalten lassen - aber dafür seine Möbel! Größe, Farbe, Einteilung, Holzart, Beine - das alles kann man sich aus zig Möglichkeiten raussuchen, und gegen Aufpreis kann sogar komplett nach Maß gebaut werden.

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Reichen zwei Stunden, sich für ein Möbelstück zu entscheiden?

Wenn man Esra heißt - dann gerade so, haha! Ich war heilfroh, dass mir die liebe Alicia von MYCS als Beraterin zur Seite stand, sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich immer noch im stylishen Showroom von MYCS in Berlin Mitte vor dem großen Bildschirm gehockt und würde alle Möglichkeiten durchprobieren - und die Möglichkeiten waren fast endlos!

Als ich in den Showroom kam, wusste ich nur 3 Dinge: erstens: es soll ein Sideboard werden, zweitens: es muss ungefähr 1.90 cm lang und 60 cm hoch sein, und von der Tiefe so, dann meine Noten nicht nur im Hoch-, sondern auch im Querformat reinpassen, und drittens: ich habe ein gewisses Budget, in dessen Rahmen das Sideboard zu passen hat.

Weder von der Farbe, noch von der Aufteilung hatte ich eine genaue Vorstellung. Also ließ Alicia mich erst ein paar schon bestehende Möbel inspizieren, und  führte mich danach zu einem großen Bildschirm, an dem man mit Hilfe des speziellen online Konfigurators sein eigenes Möbelstück erstellen konnte.

Alicia war ein Profi und meinte nach 15 Minuten zu mir, als sie meinte absolute Unentschlossenheit sah, die mit der Zeit nicht wirklich besser wurde: "Wir fangen einfach mit irgendwas an und ändern dann alles, was Ihnen nicht gefällt". Der Ansatz hat sich als genial rausgestellt, denn alle Unentschlossenen unter uns wissen anscheinend viel genauer, was sie NICHT wollen, als das, was sie wollen. Stimmt´s?

So habe ich zum Beispiel erst rausgefunden, dass ich ein zweifarbiges Sideboard will, als ich sah, dass mir eine Farbe zu langweilig und drei zu unruhig waren. Auch die symmetrische Aufteilung hat mir nicht zugesagt, also hat Alicia mit geschickten Mausklicks alle Fächer und Türen so lange virtuell rumgeschoben, bis ich plötzlich wusste - das ist es!!

Und genau mit diesem Gefühl sollte man aus einem Möbel Shop rausgehen - und idealerweise auch aus vielen anderen Situationen :)

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Warum habe ich mein Sideboard so und nicht anders designt?

WOW, wenn man so überlegt - eigentlich war das mega cool! Ich habe mein eigenes Möbelstück designt (naja, mit ein biiiiiisschen Hilfe haha) - und zwar ohne Kompromisse, sondern genau nach meinen Vorstellungen!

Ich hatte ein Dilemma: in meinem Zimmer stehen ein altes englisches Bücherschränckchen, das aus dunklem Holz ist, und eine weiße, cleane Ikea Kommode (jeder weiß wohl, wie sie aussieht - ist aber schon praktisch, das Ding!).

Die Frage lautete: wie sollte das Sideboard sein, um zu beidem dazu zu passen? 60ger Jahre Retro-Beine wollte ich von Anfang an haben!! <3 Die liegen ja auch zeitlich zwischen dem alten Schrank vom Anfang des Jahrhunderts und der neuen Ikea Kommode. Und was die Farben angeht: ich habe mich für Nussholz-Fronten/Rahmen und die drei weißen Elemente, die versetzt angebracht wurden, entschieden. Und oh Wunder, das Sideboard passt nicht nur zum alten Schrank perfekt, sondern auch zu der ganz andersartigen Kommode und mehr noch - durch das Sideboard werden sie auch noch perfekt miteinander verbunden!

Ihr merkt schon - ich werde langsam, aber sicher, zum Inneneinrichtungs-Profi :D

 

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Fächer: offen oder geschlossen??

Im Laufe des Design-Prozesses habe ich erkannt, dass zuviele geschlossene Fächer zwar praktisch sind, weil sie nicht stauben, aber zu schwer und "dicht" wirken. Ich wollte aber nicht, dass das Sideboard zu wuchtig oder schwer im Raum erscheint, also liess ich im Konfigurator ein paar Fächer wieder öffnen und habe auch überlegt, wie ich das Ganze einräumen würde. Ich hatte noch die drei letzten Umzugskisten da rumstehen, voll mit Klavier- und Orgelnoten, Ordnern, Dokumenten und Briefen. Außerdem sollten idealerweise auch noch ein paar meiner geliebten Handtaschen in einem geschlossenen Fach Platz finden.

Und tatsächlich, das hübsche Möbelstück hat sich Gottseidank als ein totales Raumwunder rausgestellt - trotz dem, dass es so niedrig ist und die offenen Fächer aus optischen Gründen ja fast leer bleiben, hat alles locker reingepasst, das Sideboard schluckte und schluckte meine Sachen, und wurde einfach nicht satt :D

Wie kann ich so dekorieren, dass es harmonisch, aber nicht langweilig aussieht?

Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben nicht so viel umgeräumt, aussortiert, geordnet, gepackt und eingeräumt, wie in den letzten Wochen, wegen dem Umzug. Einräumen und Dekorieren macht mir davon natürlich am meisten Spaß! Ich liebe es, Materialien zu mixen - nun konnte ich mich endlich austoben! Bei mir treffen warme Holztöne auf cleanes Weiß aufeinander, Deko-Elemente aus Kork, Pappe, Ton, Glas, Beton und Metall werden durch Pflanzen ergänzt - ich liebe diesen Mix! Damit es nicht zusammengewürfelt aussieht, achte ich auf ähnliche Farbfamilien (momentan dominieren Erdtöne in verschiedenen Abstufungen, Weiß und das Pflanzen-Grün mit einem Gelb-Tupfer). Damit das Sideboard zwar dekoriert, aber nicht zu vollgestellt wirkt, habe ich die Deko-Gegenstände in drei Gruppen zusammengefasst: links quasi das Reise-Thema mit dem Papp-Koffer, Kork-Globus und der Berlin-Karte im Vintage-Look, mittig den Kaktus und rechts ein Poster und ein Metalltablett mit einer Vase aus Beton.

*in freundlichen Zusammenarbeit mit MYCS

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MYCS FACTS

-gegründet 2014 von Kachun To und Christoph Jung, Mitte 2015 ging der Shop online.

-internationales Team aus über 16 Nationen arbeitet im Head Quarter in Berlin, den Showrooms in Hamburg, Düsseldorf, München, Berlin, Zürich, Paris und Nizza sowie im Logistikzentrum in Stettin

-hochwertige, nachhaltig produzierte Materialien wie Echtholzfurniere, lackierte Oberflächen und Edelstahl (FSC-zertifiziertes Holz aus Europa, MYCS Möbel werden bei etablierten Tischlereien und Möbelmanufakturen hergestellt). FSC® steht für „Forest Stewardship Council®“ und ist ein internationales Zertifizierungssystem für Waldwirtschaft. Zehn international gültige Prinzipien garantieren, dass Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen

-bei MYCS könnt ihr euch Sofas, Kleiderschränke, Stühle, Tische, Regale, Side-, Low-, und Highboards selbst konfigurieren

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Lifestyle Rezepte - Lecker!!

lifestyle: Warum ich #metime nicht kann & Cocktail Rezept mit Weihenstephan

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Sie zündete Duftkerzen an, breitete ihre Yoga-Matte aus.

 

Übers Laptop lief leise entspannende Musik, im Zimmer war es dunkel, nur das Kerzenlicht flackerte vor sich hin. "Ich mach nur so lange, bis ich nicht mehr mag. Ich will mich ja schließlich nicht quälen!", meinte sie auf meine Frage hin, wie lange bei ihr so eine Yoga-Session dauert. "Wow", dachte ich, "coole Einstellung! Sie verbringt gerne Zeit alleine, macht Dinge, die ihr gut tun und genießt sie... Ich wünschte, ich könnte das auch!!".

Denn wenn ich ganz ehrlich bin, fällt es mir viel leichter, für jemand anders schön aufwendig zu kochen, als für mich selbst. Wenn ich alleine bin, schnipsele ich mir einen Salat oder mache höchstens eine schnelle Gemüsepfanne. Ich räume auch eher richtig gründlich auf, wenn ich Besuch bekomme, für mich allein mache ich nur das Nötigste. Ein schöner Abend mit frischem Obst, Lieblingszeitschrift und Musik in der Badewanne? Fehlanzeige! Dafür bin ich meist zu faul - zu müde - zu ungeduldig - zu...

 

Geteiltes Glück - doppeltes Glück?

 

Na was denn? Liegt es an der Erziehung, an der Einstellung, an der Gewohnheit, dass ich mich schwer tue, sogenannte "Quality time" mit mir und mir zu verbringen? Gefühlt hat halb Instagram jede Woche mindestens 3 Mal Quality Time mit sich selbst und nennt das "Meine #metime Routine". Allein schon, wenn ich das Wort "Routine" lese, rollen meine AUgen ganz von allein - denn das setzt mich das unter Druck. Was? Es gibt Leute, die sich jede Woche routinemäßig Zeit für sich selbst nehmen und sich ausgiebig verwöhnen? Ist "Me Time" eine weitere Instagram- und Internet-Illusion? Oder bin ich da tatsächlich eine Ausnahme? Warum können das alle, aber ich nicht? Versteht mich nicht falsch, ich kann gut allein sein. Aber ich lebe eher nach dem Motto "Geteiltes Glück ist doppeltes Glück" - trotz dem hartnäckigen Klischee, Einzelkinder seien egoistisch und teilen nicht gern.

Den Anfang macht eine Party daheim und ein leckeres Cocktail

 

Dennoch möchte ich es lernen, auch mal Dinge zu genießen, ohne sie mit jemandem zu teilen. Für mich selbst ein Programm starten, welches sonst nur guten Freunden vorbehalten ist. Deswegen nahm ich meine Zusammenarbeit mit Weihenstephan als Anlass, eine Party zuhause zu feiern - allein! :D Dafür habe ich mir etwas Besonderes überlegt - nämlich ein Cocktail Rezept mit Milch (natürlich einer von Weihenstephan)! Ich habe wirklich noch NIE ein Cocktail selbst gemacht, deswegen habe ich ein ganz besonders leichtes Rezept gesucht und gefunden - man braucht nicht mal die typischen Cocktail-Utensilien dazu, sondern nur einen Mixer!

Und für die Zukunft, damit es nicht (mal wieder!!) nur bei Vorsätzen bleibt, habe ich mir ein Programm zusammengestellt, das es mir erleichtern soll, "Me-Time" zu praktizieren - here we go!

#metime To Do Liste

1 .  ein Badezimmer-Radio besorgen! Baden und Duschen mit Musik fühlt sich gleich besser an!

2 .  einmal die Woche einen Tag für sich allein einrichten

3 .  an diesem Tag etwas Besonderes unternehmen - Kino / Planetarium / Ausstellung  /  zuhause zur Musik tanzen  /  spazierengehen, wo ich noch nie war

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Warum Molkerei Weihenstephan?

München bleibt für immer die Stadt, die mich nach unserer Ankunft aus Russland 1995 beherbergt hat! In München bin ich aufgewachsen, habe meine Teenagerzeit verbracht, habe meine erste Beziehung geführt, Freundschaften geschlossen, bin aufs Gymnasium gegangen, habe studiert, gejobbt, geliebt, gestritten, habe meine Zwanziger durchlebt, kurzum - dort bin ich erwachsen geworden. Umso schöner, dass jetzt, wo ich in meine Traumstadt Berlin gezogen bin, ein Gruß aus der Nähe von München kommt - und zwar in Milch-Form!

Die Molkerei Weihenstephan hat ihren Firmensitz nämlich in Freising bei München! Die Basis aller Produkte von der Molkerei Weihenstephan bildet die Milch!

Für mein Cocktail habe ich die wohl bekannteste Milch von Weihenstephan genommen - nämlich die H-Milch.  Haltbar wird sie durch das Erhitzen, allerdings nur ganz kurz, damit der Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.

By the way: Weihenstephan führt auch laktosefreie Milch! Ich habe für das Cocktail die H-Milch 3,5% verwendet - und die Cocktails sind richtig lecker geworden!! Durch die nahrhafte Banane braucht es keine Sahne im Cocktail, ich finde es mit Milch viel leichter <3

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Ach übrigens,

vielleicht fragt sich der eine oder die andere unter euch, warum ich denn zwei Cocktails auf den Bildern habe, obwohl ich alleine Me-Time verbringen wollte? Ich könnte lügen und sagen, die sind beide für mich, weil ich mich so gerne habe, hehe. Aber ich sage lieber die Wahrheit: ich habe nicht nachgedacht! Ist es euch schon mal aufgefallen - bei allen Food- und Getränkfotos sind immer zwei Teller oder zwei Gläser zu sehen? Das sieht einfach besser aus, als eines und suggeriert nebenbei noch Geselligkeit und Lifestyle. Und ja, in meinem heutigen Post geht es eben NICHT um Geselligkeit, sondern um das Alleinsein - aber die Macht der Gewohnheit hat mich zwei Cocktails machen lassen :D

 

Verbringt und genießt ihr regelmäßig Me-Time? Oder seid ihr eher wie ich und tut euch schwer damit?

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photographer: Lena

editing: by me

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Einrichtung Lifestyle living

interior update: meine Wohnung in Berlin

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Es gibt Menschen, die ihr Leben lang in der Stadt bleiben, in der sie geboren wurden.

Es ist auch nichts verwerfliches daran. Unsere Gesellschaft will einem zwar weismachen, dass man unbedingt umgezogen sein muss, oder ins Land gehen muss, sonst muss man das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben. Klar, einerseits erweitert ein Aufenthalt im Ausland oder in einer anderen Stadt das Horizont, aber die Menschen sind verschieden, und nicht jeder verspürt den Drang, sein Zuhause zu wechseln.

Was ist überhaupt ein Zuhause? Ist es der Ort, wo man geboren wurde,

oder können das viele verschiedene Orte sein? Der Geburtsort wird natürlich immer etwas besonderes bleiben, aber man kann sich tatsächlich an vielen Orten zuhause fühlen. Meist verknüpft man das heimelige Gefühl mit Menschen, aber manchmal ist es auch ein besonderer Vibe einer Stadt, oder einfach das Wohlfühlen, die darüber entscheiden, wo man sich als angekommen fühlt. So auch bei mir.

Freiraum

Berlin hat in mir schon immer ein besonderes Gefühl ausgelöst. Hier fühle ich mich irgendwie selbstbestimmter, und die Anonymität der Großstadt gibt mir den Freiraum, den ich brauche.

Diesen Freiraum habe ich nun auch in meiner neuen Wohnung in Berlin, die ich seit zwei Wochen mein Zuhause nenne. Die hohen Decken und die großen Fenster lassen mich atmen, der Holzboden strahlt Wärme aus und das Licht tut der Seele gut. Ich habe endlich auch Platz zum Dekorieren und Gestalten, und da der Flur groß genug ist, konnte ich viele Sachen aus dem Zimmer auslagern und somit die luftige Wirkung bewahren.

Gönnen muss man können... 

Ich bin echt glücklich und kann manchmal selber gar nicht glauben, dass das alles wahr ist! Das einzige, was ich schade finde - anscheinend gibt es Menschen, die mir mein neues Wohnglück nicht gönnen. So fühle ich mich oft in der Lage, mich rechtfertigen zu müssen, ich fühle mich gedrängt, die anderen davon überzeugen zu müssen, dass ich es nach 14 Jahren in einer schlechten Wohnung verdient habe, mal schön zu wohnen, dass ich kein reiches Bonzenkind bin, dem alles von Geburt an in den Schoß fällt, und manchmal fange ich sogar, zu erklären, dass an der neuen Wohnung noch lange nicht alles so perfekt ist, wie es scheint. Es ist sehr laut, alle möglichen Verkehrsmittel fahren vorbei und es sind bis spät in die Nacht sehr viele Menschen unterwegs, die Gas-Therme macht Probleme, das Regenrohr auf dem Balkon ist gebrochen, man kann im Bad keinen Spiegel über dem Waschbecken aufhängen, weil die Wand nur aus dünnen aneinandergeklebten Fliesen besteht und so weiter.

Mein Kopf sagt, ich soll mein Glück einfach genießen und die Neider nicht beachten, aber meine Erziehung macht es mir schwer, zu schweigen, wenn andere Menschen mich oder meine Situation über ihre heben.


 

Ich will nicht mit diesen Sprüchen kommen, dass jeder seines Glückes Schmied ist, weil das leider nicht so einfach ist. Ich weiß, dass nicht jeder in der Lage ist, aus seinem Leben auszubrechen, auch wenn es ihm schon lange nicht mehr passt. Es gibt viele Faktoren, die es kompliziert oder gar unmöglich machen können. Und trotzdem sollte man es mit seiner Unzufriedenheit und Verbitterung nicht so weit kommen lassen,  dass man anderen Menschen ihr Glück oder ihren Erfolg nicht gönnt, denn es ist ein Recht eines jeden Menschen, etwas Schönes zu erleben.

 

Einen schönen Sonntag euch, meine lieben!

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Lifestyle Shopping

Geschenkideen mal anders – mit Abovo

*Werbung

Die besten Geschenke sind, die man am liebsten selber behalten würde.

Allerdings ist Schenken sowieso eine heikle Angelegenheit. Erst zerbricht man sich den Kopf, was man denn verschenken soll, dann bekommt man womöglich auch noch selber etwas, was einem nicht gefällt, und dann ist das Chaos komplett. Wenn man aber von den gewohnten Pfaden des klassischen Schenkens etwas abkommt (für den Vater ein Rasiergerät, für den Opa Socken, für die Mutter Parfüm etc) und nicht nach klassischen (Geschlechter-)Rollen geht, sondern nach Charaktermerkmalen und Vorlieben, kann es durchaus gut funktionieren! Wenn man dann auch noch um eine ehrliche Reaktion bittet und auch nicht beleidigt ist, sollte man den Geschmack des Anderen nicht getroffen haben, kann man eine bereichernde Schenk-Kultur entwickeln :)

Den Anfang mache ich mit Geschenkideen aus dem wunderbaren Sortiment von ABOVO*. Ich bin echt froh, für diesen Shop zu werben, denn deren Auswahl zeugt von einem modernen, aber originellen Geschmack, der es schafft, Trend und Individualität voller Charme zu verbinden :)

Geschenkideen

Ich liebe Ordnung! Ehrlich!!

Nur, ähm, diese Liebe ist manchmal etwas einseitig, denn Ordnung liebt mich nicht so beständig, wie ich sie... Und manchmal verlässt sie mich einfach... Aber ich bin vom eigentlichen Thema abgekommen.

Für alle, die Ordnung so lieben, wie ich, und gleichzeitig nicht auf den ästhetischen Genuss verzichten wollen, ist die wunderschöne Umbra Poise Ablage genau das Richtige! Ich habe sie mir selber geschenkt, ähem. Keine Ahnung, wohin damit - ich habe eigentlich keinen Platz mehr. Aber ist sie nicht goldig?? :D

Manche Menschen haben eine Neigung zum Whiskey - das ist ja nichts Neues.

Was allerdings neu ist - dass diese Whiskey-Gläser selber eine Neigung haben! Sie stehen nicht etwa langweilig und brav auf dem Tisch, sondern dank ihrer besonderen Bauweise kugeln sie hin und her. Ach, wie soll ich denn das erklären. Schaut einfach aufs Bild oder kauft und verschenkt sie - dann werden ihr es schon selber merken!

Und übrigens: auch diese quadratischen Steine, die auf dem Tisch liegen, sind genial. Sie werden gekühlt und ersetzen Eiswürfel - somit wird der Whiskey endlich nicht verwässert!

Es gibt viele Menschen, die Salat mögen.

Aber Kabelsalat mögen die wenigsten!! Mit dieser Lampe ist Kabelsalat gegessen... Äh, ich meine, mit dieser Lampe ist Kabelsalat Vergangenheit! Denn sie wird tatsächlich mit einem Akku betrieben, den man ganz normal aufladen kann. Deswegen kann sie einen im Sommer sogar in den Garten begleiten! Praktisch, oder?

Außerdem liebe ich das durchsichtige Design <3

Wir haben nicht nur eine zwei-Klassen-Gesellschaft-

sondern auch eine zwei-Getränke-Gesellschaft!

Tee oder Kaffee - das ist die Frage, die das Volk spaltet... Ich gehöre natürlich wieder zum friedfertigen und kompromissbereiten Spezies und sage - BEIDES! In der Thermoskanne von Stanley kann auch der Beschenkte bestimmt beides mitnehmen und unterwegs immer einen Schluck wohltuenden (im Sommer auch kühlen) Was-Auch-Immers dabei haben!

Hier weiterlesen: KLICK

*dieser Blogpost wurde für Abovo verfasst <3

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