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#alltagsheldinnen – bin ich ein Supergirl?

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Warum brauchen wir Helden, Supermänner und Supergirls? Sind sie Stellvertreter unseres Wunsches nach Mut und Courage? Sind sie Ventil für die vielen, vielen kleinen und großen Ungerechtigkeiten in unseren Leben, die wir stillschweigend geschluckt haben?

Von allen Seiten werden wir beschallt mit "Schau auf dich selbst! Denk an dich selbst! Treat yourself!"  Dabei sind doch der Superman und das Supergirl, um das es heute in diesem Post geht, gerade dafür bekannt, dass sie ihre Kräfte für andere Menschen einsetzen, um ihnen zu helfen, dem Bösen entgegenzustehen und das Gute in der Welt zu schützen.

Vielleicht sehnen wir uns trotz vieler sogenannter "Motivationssprüche" insgeheim nach jemandem, der uns im alltäglichen Leben zu Hilfe kommt und sich für uns einsetzt. Aber vergessen wir nicht: auch uns wohnen Superkräfte inne und wir selbst können solche Menschen sein, die wir uns an unsere Seite wünschen.

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Und mit "Eingreifen" meine ich keineswegs das berühmte "Dream, believe, achieve" aka "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". Denn ich kann mir nur dann einreden, dass mir die Welt gefällt, wenn ich all die Missstände außer Acht lasse. Also meine ich mit "in die Wirklichkeit Eingreifen" eher, sich gegen Ignoranz zu wehren.

Stellt euch vor, jemandes Ziel ist es, im Job erfolgreich zu sein. Um das zu erreichen, bedarf es heutzutage bei Weitem nicht mehr nur einer spezifischen Fähigkeit, um diesen Job gut auszuüben, sondern es bedarf neben der Analyse des Marktes und der Grundkenntnis der menschlichen Psychologie, auch des Willens, diese Dinge positiv für sich nutzen zu können. Und ironischerweise wird meist genau das als "aktiv" angepriesen. Es heißt dann: "Wenn du Erfolg willst, werde aktiv, krieg deinen Arsch hoch und tu was!" - in Wirklichkeit ist es doch trotz all der Geschäftigkeit eher passiv, sich dem bestehendem System anzupassen.

Aktiv sind für mich Menschen, die sich erstens eigene Gedanken machen, statt einfach bestehende Informationen zu übernehmen, und zweitens, die sich in die bestehende Ordnung einmischen, wenn sie eine Ungerechtigkeit oder einen Unsinn feststellen. Ja, auch dann, wenn es ihnen "schadet". Denn schon Kant meinte, dass gerade die Fähigkeit, sich gegen den eigenen Vorteil zugunsten anderer Menschen zu entscheiden, den freien Willen eines Menschen bedeutet. Seinem Egoismus und seinen Trieben nachzugeben, bedarf es keinen freien Willens.

Die Tendenz und der Trend heute gehen zur Konzentration jedes Individuums auf sich selbst, und diese Konzentration erweitert sich höchstens auf die eigene Familie und vielleicht noch den Freundeskreis. Aber "fremde" Menschen, Bekannte oder Kollegen sollen gefälligst selber schauen, wo sie bleiben, und dürfen keine echte Solidarität erwarten. Solidarität gibt es nur noch unter der Bedingung, dass man einander nützt - und wenn ihr mich fragt: dann ist es doch keine Solidarität mehr. Es ist ein Deal.

Warum erzähle ich das alles? Weil es zu meiner eigenen Superkraft (die mir oft zu einem Superverhängnis wird) gehört, die Dinge zu hinterfragen. 

Weitere wichtige Superkräfte, die ich gerne lernen würde, sind:

 

Superkraft Nr 1

hinterfrage "Autoritären" und rudere nicht vor ihnen zurück! Es soll nicht Friede, Freude, Eierkuchen um jeden Preis herrschen. Wie wäre es denn damit, zu seiner Meinung zu stehen, egal, ob ein Chef, ein Influencer oder ein sontiger potenzieller Nutzbringender sich im gleichen Raum befindet?

Superkraft Nr 2

misch dich ein! Zugegebenermaßen, ist die Entfaltung dieser Superkraft wohl die schwerste. Als am Ostbahnhof im Übergang mitten am hellichten Tage ein angesoffener Mann seine Freundin so schubste, dass sie zu Boden fiel, ist kaum einer stehengeblieben. Ich schon, aber ehrlich gesagt, war ich dann auch froh, als die Situation sich von alleine gelöst hat. Aber ich denke, Mut ist Übungssache.

Superkraft Nr 3

sei laut. Sag es! Sag, was du denkst. Sag es nicht, um jemanden zu provozieren oder zu ärgern. Aber sei ehrlich, wenn du spürst, dass es darauf ankommt. Auch wenn es dir "schaden" könnte. Das echte menschliche Miteinander wiegt diesen vermeintlichen Schaden wieder auf.

 

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Mit diesen Überlegungen beteilige ich mich an der Challenge #Alltagsheldinnen. Mit der Challenge feiert Warner Bros* den Verkaufsstart der "Supergirl"-DVD, die gleichnamige US-amerikanische Serie ist zuvor auf Pro7 gelaufen. Die Serie handelt von einer eigentlich ganz normalen jungen Frau, die aber geheime Superkräfte besitzt (eben Superman in weiblich) und sich in Situationen einmischt, um ihre Mitbürger zu schützen und gegen das Böse zu kämpfen. Die DVD ist ab sofort auf Amazon erhältlich.

Und? Seid ihr auch schon ein bisschen in Superkraft-Stimmung gekommen? 

*in freundlicher Kooperation mit Warner Bros

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Gewinnspiel Lifestyle

Giveaway: Gucci Guilty

„Du, es tut mir echt leid, aber ich bin irgendwie nicht so fit…

Ich habe Kopfschmerzen. Ich kann nicht kommen“, – tippe ich ins Handy und sofort sind sie da – die Schuldgefühle.

Ja, aber es hätte doch wirklich sein können, dass ich krank bin, das muss sich nicht wie eine Ausrede anhören! und überhaupt – ist es denn besser, der Person die Wahrheit zu sagen – nämlich „Ich möchte dich nicht treffen, es passt nicht zwischen uns“? Würde man sich da nicht auch schuldig fühlen, wenn man den anderen verletzt?

Das Ding ist – vielleicht ist gar nicht die Ausrede oder die Wahrheit verantwortlich für die Schuldgefühle, sondern unser antraintierter Schuld-Mechanismus, der dann anspringt, wenn wir entweder etwas „Verbotenes“ tun, oder ganz einfach den Willen des anderen Menschen zugunsten unseres eigenen Willens missachten.

Eine Sache gibt es, die mir Kopfzerbrechen bereitet, schon seit ich ein kleines Kind war: wieso machen sich einige Menschen wegen so einer „Kleinigkeit“ fertig, während andere Menschen ganze Völker auf dem Gewissen haben und munter weiter morden und unterdrücken? Moment, habe ich etwa „Gewissen“ gesagt? Kann es denn sein, dass manche Menschen gar nicht erst ein Gewissen besitzen?

Wenn man davon ausgeht, dass die Schuldgefühle in der Kindheit antrainiert werden und in Wirklichkeit nichts anderes, als Angst vor Strafe bedeuten (wie Philosoph Walther Kaufmann annimmt), dann wäre es schon etwas klarer, warum manche Menschen zu Diktatoren und Ausbeutern werden – sie haben wohl keine Angst vor Strafe. Wenn sie sich an ihrer Position nur gut genug festhalten und sie auch noch ausbauen, kann ihnen ja nichts passieren.

Momentane politische Weltlage beweist es leider sehr gut – denn in unserer Welt ist nicht derjenige mit größten ethischen Werten der Gewinner, sondern derjenige, der die besten Waffen besitzt…

Die Frage der Schuld bleibt, und die Grenzen zwischen „schuldig“ oder „nicht schuldig“ verschwimmen. Ich denke nicht, dass es die Menschheit besser macht, wenn sie sich schuldig fühlt. Allerdings dürfen wir uns nur dann von dem Schuld-Denken befreien, wenn wir ein intaktes Solidaritäts- und Empathie-Empfinden bei gleichzeitiger Abgrenzungsfähigkeit besitzen. Dann sind wir vielleicht in der Lage, auch ganz ohne Schuldgefühle gute Mitmenschen zu sein.



… „und was hat das alles mit dem Gucci Parfum zu tun?“, fragt ihr euch jetzt bestimmt. Na so Einiges, denn der offizielle Hashtag des Parfüms lautet #guiltynotguilty, was für mich soviel wie „Nach gesellschaftlichen und fraglichen moralischen Normen sollte ich mich jetzt schuldig fühlen – aber das tue ich nicht, weil ich nichts Schlimmes an meinem Verhalten finde!“ bedeutet. 

Die Vor- und Nachteile eines solchen Denkens habe ich in meinem Text ja bereits kurz angerissen. Allerdings beweist das Campagnen-Video des Duftes, dass der Hashtag sich in diesem Fall eher auf die gängige „Liebes-Moral“ bezieht. Nun ja, spricht aber nichts dagegen, über das Thema in etwas ausgeweiteter Form nachzudenken, oder nicht? :)


Nach so viel Nachdenken gibt es auch einen Preis – ihr könnt beide Gucci Guilty Parfums (for her and for him) gewinnen – hier die Teilnahmebedingungen:

Teilnahme-Regeln:

* Folge mir per Bloglovin

* Hinterlasse hier einen Kommentar bis zum Dienstag, 4. Oktober 23.oo Uhr

* Für eine doppelte Chance mach auch auf Instagram mit (dort gibt es auch eigene Regeln)

VIEL GLÜCK :)



*  in freundlicher Kooperation mit Flaconi

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