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HSE24 Talent Award – wer hat nun gewonnen?

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Wer von euch kann sich noch an StudiVZ erinnern? Dort war ich in der Gruppe „Ich trete nicht in Fettnäpfchen, ich springe mit Anlauf hinein“. Deswegen dachte ich mir „Das kann ja heiter werden“, als ich die offizielle Einladung zur Gala von HSE24* in den Händen hielt. Ach ja, es sind Prominente dabei? Sagt mir leider nicht so viel, denn ich besitze seit ich 20 bin keinen Fernseher mehr. Kann schon mal belustigend oder leider sogar überheblich wirken, wenn man zu mir sagt „Schauuuu schauu, das ist XY!!!“ und ich bleibe völlig unbeeindruckt, weil ich XY schlichtweg nicht kenne!

Aber das natürlich nur am Rande. Denn an diesem Abend ging es nicht um mich – sondern um das Jubiläum von HSE24 und die spannende Frage, wer von den Semifinalisten des Talent Awards nun den ersten Platz machen wird und wessen Kreationen folglich ab Herbst bei HSE24 erhältlich sein werden! Hier die Vorgeschichte: wer damals beim #HSE24TalentAward im Semifinale war und wer es ins Finale geschafft hat.

 

Die Gala

Der Abend ging damit los, dass die Promis auf dem roten Teppich posiert haben. Oooh wie spannend. Nicht. Irgendwie wusste ich mit der Situation nicht wirklich was anzufangen und suchte nach Fotomöglichkeiten, die mich faszinierten. Es ist wie eine Sucht – ich möchte mich ständig kreativ betätigen und Spaß haben, sogar bei der Arbeit, haha (es gibt ja Menschen, die behaupten, dass man entweder arbeiten, oder Spaß haben kann, beides gleichzeitig gehe nicht…). Und nach anfänglichen Schwierigkeiten fand ich tatsächlich eine Art, die Red-Carpet-Bilder anders zu gestalten! Ich hoffe, die unterhalten euch :)

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Wo gibts denn das, dass die Journalisten selbst auf dem roten Teppich posieren?? Ganz einfach – wenn sie Blogger sind :) In diesem Fall – ich und die Fanning von MucStyle:

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Nach dem Posieren und Interviews ging es rein in den Saal, wo ca 350 Gäste gespannt auf die Verkündung des Award-Gewinners warten mussten. Aber da HSE24 sein 20gstes Jubiläum feierte, ging es erstmal um das Geburtstagskind! Es gab ein festliches Menü, eine wirklich charmante und uneitle Moderation (von Sabrina Staubitz) und verschiedene Reden und Auftritte. Am meisten gefiel mir ein Zitat, den die Chefredakterin von „Bunte“, Patricia Riekel, in ihrer Ansprache verwendete:

Mode ist eine Verabredung mit dem Zeitgeist“ – (Wolfgang Joop).

Auch die musikalische Darbietung war wirklich solide und berührend – die „Voice of Germany“-Siegerin Ann Schmutzler hat ehrlich und emotional gesungen und die Stimme erinnerte mich etwas an Amy Winehouse!

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Backstage

Während wir also bei Speis und Trank von verschiedenen Live-Acts unterhalten wurden, war Backstage der Teufel los. Ihr könnt euch bestimmt noch an die Hitzewelle erinnern? Bei über 30 Grad wurden die Models geschminkt und angezogen, damit sie später die Kreationen der vier Finalisten präsentieren.

Der Besuch Backstage war für mich eine der spannendsten Erfahrungen der ganzen Gala. Da sind auch meine Lieblingsbilder entstanden. Ich bin ja momentan auf der Fashion Week in Berlin und habe hier einen Fotografen kennengelernt, der sagte, dass Stylisten beim Stylen von Models total oft vor lauter Konzentration die lustigsten Grimassen schneiden. Interessant! Genau die gleiche Erfahrung habe ich nämlich an dem Abend auch gemacht, hier der Beweis:

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Mein Favorit

Eigentlich habe ich ziemlich von Anfang an darauf getippt, dass der Lars mit seinen Trenchcoats gewinnt. War so ein Gefühl. Ich denke, für HSE24 ist es wirklich super wichtig, dass sich das „It-Peace“ auch gut verkaufen kann. Die Mäntel haben mir auch super gut gefallen, ich würde so einen auf jeden Fall anziehen! Mein Favorit von der Kreativität her war aber Elena Trukhina, dabei ist es aber oft so, dass die kreativeren Entwürfe eher für eine kleinere Zielgruppe tragbar sind. Ich bin mir sicher, die Elena geht auch ohne den ersten Platz ihren Weg!

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Interview

Wie geht es dir jetzt, Lars?

– Super! Immer noch ein bisschen aufgeregt, aber unbeschreiblich!

Hast du schon realisiert, was passiert ist?

– Nein, noch nicht wirklich. Ich glaube, ich brauche noch ne Woche, bis ich es ganz realisiere!

Was hast du aus diesem Wettbewerb mitnehmen können? Was war besonders positiv oder besonders schwierig?

– Besonders schwierig war eigentlich nichts, aber besonders toll war der Moment, als ich meine eigenen Designs an einem Model gesehen habe. Das war für uns ja noch etwas ganz Neues! Und mit dem HSE24-Team zu arbeiten, war echt toll, die haben uns sehr gut unterstützt, uns Tipps gegeben und uns immer etwas runtergeholt, wenn wir nervös waren!

Warum hast du gewonnen, glaubst du?

– Ich habe nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich gewinne, aber ich finde, mein Design ist modern und für verschiedene Altergruppen tragbar. Es ist ein recht cleaner Style, aber durch die verschiedenen Looks auch gut aufzupeppen und ich glaube, das ist eine ganz gute Mischung für HSE24.

 

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Resumée

Ich muss sagen, das ist das erste Mal, dass ich so eine spannende Preisverleihung als Bloggerin mitverfolgen durfte. Vielleicht ist es für Außenstehende nicht ganz so nachvollziehbar – aber stellt euch vor, ich durfte die ganze Zeit hinter die Kulissen schauen und auch bei den Beiträgen mich ganz frei entfalten: Interviews führen, wie ich wollte, fotografieren nach meinen Bedürfnissen und Texte schreiben aus meiner ganz eigenen, unabhängigen Sicht. Diejenigen von euch, die redaktionell arbeiten, wissen, dass so etwas viel Wert ist und wahnsinnig viel Spaß macht.

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Interview

interview: talent award von hse24

Student sein… Warum halten das alle immer für die beste Zeit im Leben? Na weil man da einerseits nicht mehr so bevormundet wird, wie in der Schule, aber andererseits noch nicht so auf sich allein gestellt, wie später im Berufsleben. Weil man noch jung genug ist zum Feiern und trotzdem Prüfungen schaffen. Und weil man das Gefühl hat, dass alles noch vor einem liegt.

Deswegen war ich so begeistert, als ich gefragt wurde, ob ich den Talent Award (heute das Semi-Finale) von HSE24* mit einer Artikelreihe begleiten will. Ich möchte einen Blick darauf werfen, wie es im Modestudium (in diesem Fall an der ESMOD München) so aussehen kann, auschecken, wie Studenten sich fühlen, wie ihre Arbeitsprozesse aussehen und was sie vom ihrem Studium erwarten.

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 Was ist HSE24?

– HSE24 steht für Home Shopping Europe

– erster deutscher TV-Shopping-Sender, 1995 gegründet

– auch in Österreich und der Schweiz vertreten

– den Onlineshop gibt es seit 1998, und seit 2010 eine App!

Zum 2o. Jubiläum kooperiert der Sender mit der Modeschule ESMOD in München, indem es ein Talent Award ausschreibt. Das Sieger-Bekleidungsstück wird produziert und ab Februar 2016 erhältlich sein!

 

Was ist die ESMOD?

Private internationale Modeschule, 1841 in Paris gegründet, 121 Schulen weltweit.

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Interview (mein erstes!!)

Was lernt man im Studium?  Habt ihr manchmal das Gefühl, dass ihr in eurer Kreativität durch Regeln beschränkt werdet?




 
Lars:

zum Teil müssen wir strikte Vorgaben einhalten – aber uns werden auch Aufgaben gestellt, wo wir die Möglichkeit haben, recht frei zu arbeiten. Dabei schauen die Lehrer trotzdem darauf, dass das Ganze  auch realisierbar bleibt – denn einer Idee muss eine Umsetzung folgen und uns ist fehlt da manchmal noch die Erfahrung.  


Lena:

es sind ja immer nur Hinweise, die uns davor bewahren sollen, etwas komplett Verrücktes zu designen, was später unmöglich zu nähen oder zu fertigen wäre. Tragbar soll es manchmal auch sein, je nach Zielgruppe.  


Marie:

manchmal wird man vielleicht ein bisschen getrimmt…    


Daniela
:

es wird mit der Zeit immer freier. Letztes Jahr war es noch viel mehr eingeschränkt – die Schnitte z. B. waren vorgegeben, weil wir ja das selber noch gar nicht konnten – und so wird einem Schritt für Schritt immer mehr Freiheit gelassen.  

Hat sich jemand von euch spontan für dieses Studium entschieden oder war das für euch schon immer klar, dass ihr Modedesign studieren wollt?






 

Lena:

ich war schon immer an Mode interessiert. Dass es dann gerade Design wird, wurde mir erst vor zwei Jahren klar.    

 

Daniela:

bei mir war das genau andersrum – ich wusste schon immer, dass ich was mit Design machen will (erst überlegte ich etwas mit Architektur), aber es hat sich dann erst später zur Mode hin entwickelt.  


Elena:

ich bin ja eher Späteinsteiger, wusste aber auch schon immer, dass ich das machen will.  

 
Lars:

ich wollte zwar immer was Künstlerisches machen, habe aber Mode erst nicht als eine berufliche Option gesehen. Architektur hat mir gar nicht getaugt, als ich da mal angefangen habe, also habe ich ein Jahr der Selbstfindung eingelegt, nach dem ich jetzt zielstrebig hier an der ESMOD unterwegs bin.  

 

Marie:

ich habe eine berufsbildende Schule für Mode besucht, 5 Jahre lang, und es lag an der Hand, weiterzumachen, weil es genau meins war!

 

Stefanie: ich wollte es auch schon immer machen, ich habe aber Kinder und musste erstmal warten, bis sie groß sind, denn es war klar – beides gleichzeitig funktioniert nicht, das Studium ist eben ziemlich zeitfüllend. Und jetzt bin ich sehr froh, dass ich das machen kann!

Mir persönlich in meinem Studium hat ja der Aspekt des Kontakte-Knüpfens etwas gefehlt. Bei euch spielen Kontakte auch eine große Rolle, denn später als Designer müsst ihr ja eure Sachen verkaufen. Wie sieht es mit dem kommerziellen Aspekt aus, werdet ihr darauf hingewiesen?


Lena:

im ersten Jahr hat man keinen Kontakt zur Industrie, da macht man nur verschiedene Mappen, um verschiedene Richtungen zu üben, z. B. Kinder-, Herrenmode, Blusen, Röcke etc. Ab dem zweiten Jahr haben wir dann ziemlich viele Workshops und Kooperationen, wie jetzt zum Beispiel mit HSE24, also wird es uns in der Hinsicht schon geholfen.  

Daniela:

ich habe zum Beispiel durch mein Praktikum einen ziemlich guten Kontakt bekommen, ich arbeite dort immer noch zweimal im Monat und kann mir auch vorstellen, dort nach dem Studium einzusteigen, denn es ich passe einfach zum dem Label! 

Was erwartet ihr euch eigentlich von diesem Wettbewerb mit HSE24?

Lars:

vor allem Erfahrung! Das mit HSE24 findet ja auch im Fernsehen statt, man lernt einige Hintergrundgeschichten – wie die Produktion abläuft, wie man vor der Kamera spricht, und Kontakte kann man dort eben auch knüpfen. Auch für den Lebenslauf ist es durchaus vorteilhaft, wenn man bei so einem Talent Award dabei war.

Manche Künstler sind ja eher zurückhaltend, was die Eigenvermarktung betrifft. Wie ist es bei euch? Liegt euch das oder ist es euch persönlich eher unangenehm, euch selbst darzustellen und nach vorne zu bringen?



Lena:

durch den HSE24 Workshop werden wir mit diesem Thema zum ersten Mal konfrontiert. Ich muss schon sagen, dass ich mich in gewissen Momenten dazu durchringen muss, weil das für mich neu ist – mich selbst zu präsentieren. Aber das ist in unserem Beruf auch sehr wichtig, sich zu zeigen, denn es gibt ja so viele Design-Studenten!   

Daniela:

ich finde die Sache mit dem Fernsehen sehr aufregend, aber es ist schon eine Dimension, die einen erstmal auch erschreckt. Vor 2 Tagen haben wir zum Beispiel gesehen, dass ein Video von uns 55.000 Klicks hat, das ist für mich der Wahnsinn!! Daran muss man sich erstmal gewöhnen!  

Lars:

ich habe mit so einem Boom ehrlich gesagt auch nicht gerechnet! Das ist schon eine große Nummer! Das ist auch für mich zwar eine positive Erfahrung, an die ich mich aber erstmal gewöhnen muss. Ich finde das auch interessant, wenn ich jetzt nach Hause komme, weiß jeder, wer ich bin.       …   alle lachen.  

Später, wenn ihr (hoffentlich) erfolgreich seid – gibt es etwas in der Modewelt, was ihr gerne verändern oder beeinflussen würdet?

 Lars:

eindeutig Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Produktions-bedingungen! Auch der Überkonsum geht auf lange Sicht nicht gut… Ich finde auch, dass der Hype um die Mode insgesamt etwas reguliert werden müsste. Es sollte in der Gesellschaft nicht so einen hohen Stellenwert haben, wenn jemand das Beste und das Teuerste besitzt!  

Aber kollidieren sich diese Ideale nicht mit deiner Tätigkeit als Designer? Wenn du fair produzierst, steigen ja auch die Kosten?

Lars:

naja, es kommt halt darauf an, ob du ein paar Tausend Prozent Profit machen willst, oder ob du sagst, mir reichen auch 100%! Es ist die Ansichtssache einer Firma. Mir ist mein Gewissen im Endeffekt wichtiger…  

die anderen:

das Thema ist noch schwierig für uns, wir sind noch hauptsächlich auf den engen Prozess des Designens und Fertigens fokussiert, und dieses „Aussenrum“ ist noch etwas, womit wir uns noch nicht wirklich auseinandergesetzt haben. Aber es wäre toll, wenn dieses Thema später noch wichtig wird für uns.  

Als wie wichtig schätzt ihr Modeblogger ein?



Lars:

Modeblogger sind sehr wichtig! Das sieht man schon allein an meiner Freundin, wie vielen Bloggern sie auf Instagram folgt. Wenn man als Modedesign-Student gewisse Ambitionen hat, was die Zukunft betrifft, wird man am Thema „Blogger“ nicht vorbeikommen!  

 

Daniela:

Blogger haben großen Einfluss! Auch als kleines Label kann man auch mal schnell zu einem Geheimtipp werden, wenn man bei einer Bloggerin einen Stein im Brett hat, sag ich mal.    

Lena:

wir als Studenten sehen Blogger sowieso als eine große Chance für uns! Es hilft uns, weitergetragen zu werden!    

 

Ein sehr schönes Schlusswort! Vielen Dank für eure Zeit!

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Überblick: wer sind die Semi-Finalisten und was haben sie designt?

 

Marie-Theres Baier: Blazer in trendigem Oversize-Look mit integriertem Tucheinsatz

Lena Schleicher: Klassischer Blazer mit großem Schalkragen und einem von der Natur inspirierten Innenfutter

Lars Harre: Klassischer Trenchcoat mit austauschbaren Ärmeln und farblich abgesetztem Gürtel

Daniela Schönbauer: Sommerliches Wendekleid aus feinem Jersey mit außergewöhnlichen Raffungen

Elena Trukhina: Lässiger Blazer mit abnehmbaren Ärmeln und zweiteiligem Kragen mit Schaleinsatz

Stephanie Winterhalter: Trenchcoat im Layering-Look mit extravagantem Cape-Aufsatz

Bilder: nachgesternistvormorgen / HSE24