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romantik

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outfit: orange

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Orange?? Früher konnte man mich damit jagen –

und nun stehe ich da, von Kopf bis für in sonnengelbes Orange (kann man das so sagen?) gehüllt und fühle mich pudelwohl. Wie passiert das? Ist das typisch für die menschliche Psyche, dass man sich irgendwann daran gewöhnen kann, was man vorher komplett abgelehnt hatte, und noch einige Zeit später sogar anfängt, es richtig gut zu finden?

Das Marketing lehrt uns, dass das Kaufverhalten der Konsumenten von vielen Faktoren abhängt,

unter anderem muss der Konsument manchmal sehr oft und lange einer bestimmten Sache begegnen, bis er Gefallen an ihr findet. Dann aber kann er unter Umständen anfangen, wie ein Irrer (oder wie ich gerade), alle Läden nach dieser einen Sache abzuklappern und seiner Garderobe nicht nur ein „Update“, sondern fast schon ein „Makeover“ zu verpassen.

Danach dreht sich die Sache wieder.

Irgendwann führt der Overload des neuen Lieblings nämlich dazu, dass man sich daran sattsieht –  und das Ganze fängt wieder von vorne an. Und das Ziel dieser ausgeklügelten Maschinerie? Ist natürlich, uns alle am Konsumieren zu erhalten.

Trotz der Tatsache, dass ich das alles verstehe, verfalle ich den listigen Mode-Machenschaften trotzdem. Was kann ich dafür, wenn das warme Gelb-Orange (oder Orange-Gelb) für mich zum Inbegriff diesen Sommers wurde? Vielleicht liegt es ja auch gar nicht an den Marketing-Strategien, sondern daran, dass selbst die Verkehrsmittel in Berlin gelb sind, und überall ist total viel orangenes Backstein anzutreffen!

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I am wearing:

 

maxi skirt: Forever21 (aktuell)

blouse: Forever21 (aktuell)

hairband: Urban Outfitters

shoes: Görtz 17

bag: Tosca Blu*

*gift/PR sample

 

photos: Vera  <3

editing: by me

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o ja:

für Bootsfahrten – ich liebe es für immer und ewig! Glitzerndes Wasser, warmer Wind, gechillte Menschen, leckere Snacks, ein kühles Gössi und sanftes Wiegen – es gibt nichts Besseres!

oje:

nun, ich bin fast in Bergen von Papier untergegangen, aber ich habe es letztendlich tatsächlich geschafft, alle Dokumente für meine Anmeldung bei der KSK zusammenzukratzen. Es ist ein unglaublich dicker Umschlag geworden, und das Schlimmste – die KSK wird sich bestimmt mindestens 10mal bei mir melden, dass ich dies und jenes noch nachreichen soll…

gesucht:

und zwar vergeblich – DAS perfekte weiße Sommerkleid. Ich weiß, ich bin zu spät dran… Aber es kann doch trotzdem nicht so schwer sein, ein Midikleid in weiß oder creme zu finden, was aus einem angenehmen Stoff, luftig geschnitten, aber trotzdem nicht durchsichtig wäre? Kleine Ärmel sollte es auch haben und nicht schulterfrei sein. Will ich etwa zuviel??

getrunken:

Vietnamesischen Kaffee auf Crashed Ice mit Kondensmilch – hat mich total an den Kaffee in Thailand erinnert, den wir damals bei der Hitze literweise getrunken hatten und der auch heute wieder unglaublich gut tat!

Zitat der Woche:

„Was willst du denn werden“, fragte ihn der Religionslehrer in der 6. Klasse. Worauf er diesem erwiderte, er verstehe nicht, denn er sei ja schon jemand. (von Wolfram Eilenberger, aus einer Philosophie Zeitschrift)

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Outfit

studio shooting: modernes Aschenputtel

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Es war einmal eine junge Frau,

die an diesem einen Tag besonders frustriert war. Mal wieder wegen den Männern… Der eine kam nicht so wirklich in die Gänge und verhielt sich widersprüchlich: flirtete mit ihr, wie von allen Geistern verlassen, wenn sie sich mal zufällig trafen, meldete sich aber nie. Mit dem anderen lief zwar irgendwas, aber in diesem Fall war sie selbst diejenige, die sich langsam distanzierte und eigentlich nicht mehr wollte.

Ihr reichte das ganze Theater! Sie beschloß felsenfest, niemandem mehr nachzulaufen, der im Grunde kein Interesse zeigte. Als dann am Nachmittag ein guter Bekannter anrief und sie zu einer Party einlud, war es ihr nur recht. Etwas Ablenkung konnte nicht schaden! Draußen herrschte kalter und ekliger Dezember, aber das hielt sie nicht vom Ausgehen ab. Sie rief eine Freundin, die pflichtbewusst Rum und Cola anschleppte, und während sie „vorglühten“, brezelte sie sich auf. Damals hatte sie noch ganz dunkle lange Haare, die sie zu einem Dutt band, damit sie beim Tanzen nicht stören. In ihrem engen Leokleid mit schwarzen hohen Wildleder-Wedges dazu fühlte sie sich verwandelt, stark und erlöst von ihrer Unsicherheit. Die Freundinnen füllten den Rest Rum-Cola in die Cola Flasche, nahmen sie mit und amüsierten sich später in der Ubahn darüber, dass es so aussah, als würden sie Cola trinken.

Als sie bei der Party ankamen, war sie schon so blau, dass sie die ganze Nacht nichts mehr getrunken hat, außer einem Glas Sekt, um auf ein zufällig anwesendes Geburtstagskind anzustoßen. Einen Typen, der eine Blondine den halben Abend lang anstarrte, aber es nicht schaffte, sie anzusprechen, hat sie so dermaßen erfolgreich ermutigt und sogar in Richtung Blondine geschubst („Komm schon, sprich sie an!!“), dass er kurze Zeit später zusammen mit seiner Auserwählten nach Hause verschwand. Na sowas!

Sie stürmte ziemlich wild die Tanzfläche. Die Zeit verging sehr schnell, alles drehte sich, die Lichter tanzten mit, und plötzlich war es 3 Uhr. Die Party war vorbei. Die Musik ging aus, und das grelle Licht blendete die Feiernden. Und da sah sie ihn. Erst da. Er stand mit einem Freund da, an die Wand gelehnt, und schaute sie an. Genau in dem Moment meinte man, die Luft knistern zu hören, so eindeutig war es, dass sie sich mochten. Sowas kannte sie nur aus dubiosen Erzählungen von der Liebe auf den ersten Blick – geglaubt hat sie es nie.

Ab diesem Moment wurde alles anders.

 

… Wie komme ich zu dieser Erzählung?

 

Ganz einfach – im Sommer nahm ich an einem Blogger-Shooting für das „Klartext“, das Magazin der Deutschen Journalistenschule teil.

(Zum Magazin selbst muss ich leider etwas loswerden. Erst nach der Erscheinung fand ich darin einen ziemlich rechten Artikel, in dem beschrieben wird, wie die „armen“ Deutschen sich vor „gefährlichen“ Flüchtlingen so bedroht und „überfremdet“ fühlen, dass sie nach Ungarn fliehen, wo Flüchtlinge per Gesetz verboten sind, weil die Deutschen nur noch dort ihre Ruhe haben. Ich könnte dazu so Einiges von mir geben, aber dieser Post soll sich ja eigentlich um das Aschenputtel handeln…)

Das Thema des Shootings war „Märchengestalt, modern interpretiert“. Ich wusste sofort, dass ich das Aschenputtel darstellen möchte. Das Märchen vom Aschenputtel ist natürlich mehr, als nur eine Liebes- oder Kennenlerngeschichte. Da geht es vor allem um Gerechtigkeit, darum, dass Unterdrückte irgendwann belohnt werden und die Unterdrücker bestraft. Außerdem geht es um die Macht der Kleider, die solch eine Verwandlung zustande bringen können, dass ein schmutziges, armes, kleines Aschenputtel in einem reichen Kleid und funkelnden Schuhen wie eine Prinzessin aussehen kann.

Deswegen erzählte ich euch meine eigene Geschichte vom Prinzen, die  – wie beim Aschenputtel auch – im Grunde eine Kennenlerngeschichte beim Feiern ist. Sie basiert auf einer wahren Begebenheit, allerdings kann ich mit einem Happy End nur bedingt dienen. Diese Liebesgeschichte fing tatsächlich mit der Liebe auf den ersten Blick an und führte über Umwege und Missverständnisse zu einer Beziehung, die von extremen Hochs und Tiefs geprägt war. Genauso dramatisch war auch ihr Ende. Aber der Zauber des Kennenlernmoments und die Entscheidung, niemandem mehr nachzulaufen, blieben. 


photo credit: Erol Gurian