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outfit: rote Overknees

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Wenn ich was will, muss es am besten gestern sein, denn Ungeduld ist mein zweiter Vorname.

Dabei ist es mir egal, wie unmöglich und noch egaler, wie unvernünftig etwas zu sein scheint. Man könnte sogar meinen, es verhält sich genau andersrum: je unvernünftiger, desto mehr Spaß macht es!

Wenn ich was will, geht das immer so los, dass ich eine Idee aufgreife und sehr schnell weiss - ich muss sie umsetzen! Falls das aus irgendwelchen Gründen nicht sofort klappt, werde ich immer mehr davon besessen, bis ich sie tatsächlich habe wahr werden lassen.

Wenn ich was will, bekomme ich einen Energieschub, der mich fast bis zum Mond katapultieren könnte. Plötzlich entwickle ich Kräfte und Fähigkeiten, von denen ich bis dahin nichts wusste.

Wenn ich was will, kommt das von alleine und kann nicht auf Knopfdruck erzwungen werden - mein Wille lässt sich nicht aus Vernunftsgründen auf etwas ein, sondern ausschließlich aus Herzgründen.

Meine Umgebung reagiert auf solche spontanen Aktionen meist sehr verhalten: "Aber hast du das und das bedacht? Hast du auch Platz/Zeit/Geld dafür? Brauchst du es WIRKLICH? Muss es denn sofort sein?" - aber ja, ja, ja, ja, ja und ja, verdammt noch mal. Obwohl, nein, zumindest den ersten Punkt muss ich verneinen. Bedacht habe ich es nicht, denn nicht jede Regung des Herzens muss bedacht werden. Manchen von ihnen muss man einfach nachgeben!

Übrigens, in einer schlauen Zeitschrift habe ich mal darüber gelesen, dass sowohl zuviel, als auch zu wenig wollen unglücklich machen kann. Es geht also, wie meist, darum, eine gute Balance zu finden, ohne unersättlich zu werden, aber auch, ohne sich mit zu wenig abzufinden.

o ja:

für frisch selbstgebackenes Brot zum Frühstück (ok ok, es war eine fertige Brotmischung, aber duftete und schmeckte dennoch anders, als gekauftes Brot)!

oje:

unsere Gas-Therme testet unsere Geduld, indem sie 4 bis 5mal am Tag auf Störung schaltet und neu gestartet werden muss. Das Problem dabei: in dieser Zeit, wo sie ausgeht, kühlt die ganze Wohnung ab, weil die Heizung dann natürlich auch nicht mehr geht.  Ramona hat sich sogar einmal eine ganze Badewanne eingelassen, ohne zu merken, dass die Therme mal wieder aus ist, und merkte erst, dass das ganze Wasser kalt war, als sie in die Wanne steigen wollte :D Wie sagt man so schön - Humor ist, wenn man trotzdem lacht ;)

Alltags-Absurditäten:

hier in Berlin gibt es wahnsinnig oft Fahrscheinkontrollen. Allerdings verlaufen sie meist sehr chaotisch - mir ist einmal passiert, dass direkt vor mir einfach aufgehört wurde, oder heute wurde ich einfach ausgelassen, obwohl ich sogar schon mein Fahrschein in der Hand hielt. Der Kontrolleur hat links und recht von mir nachgeschaut, mich selbst aber keines Blickes gewürdigt und einfach an mir vorbeigegangen, als wäre ich unsichtbar XD

Kraftakt der Woche:

zum Thema "wenn ich was will": ich wünsche mir schon lange Zimmerpflanzen, die groß genug wären, um sie auf den Boden stellen zu können. Nachdem Alessa mir berichtete, dass ein bekannter Discounter solch große Zimmerpflanzen zum Knaller-Preis von 10 Euro anbietet, habe ich bei Wind und Wetter an einem Tag drei dieser Discounter in verschiedenen Bezirken abgelaufen, bis ich beim dritten endlich fündig wurde, und mir einen Ficus und einen Drachenbaum kaufte, die ich dann durch die halbe Stadt nach Hause schleppte, bis mir die Arme zitterten. Das lustige dabei waren die erstaunten Reaktionen in der Bahn, obwohl die Berliner ja schon einiges gewohnt sind. Als ich mich mit meinen beiden fast 2 Meter hohen grünen Errungenschaften in die Bahn quetschte, hörte ich "Kieck an, die fährt einen botanischen Garten spazieren" :D

wiederentdeckt:

rote Overknees, die ich auf diesen Bildern trage! Die Dinger knallen :D

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overknees: Zara (old)

knit dress: Pimkie (old)


photos: Lena

editing: by me

Lifestyle thoughts

WG Leben ist eine Hölle? Von wegen!

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In WGs streitet man sich ständig, wer mit dem Müll Runtertragen dran ist?

Nachts kann man kein Auge zumachen, weil der WG-Nachbar nur vom Berghain selbst übertroffen wird, was das Feiern angeht?  Im Bad-Spiegel sieht man nicht mal seine eigenen Umrisse vor lauter Zahnpasta-Spritzern? Und das Essen, das du für dich selbst gekauft hast, verschwindet wie von Geisterhand aus dem Kühlschrank?

Von wegen! Bei uns ist das ganz anders!

Schon vor meinem eigentlichen Einzug in unsere Berliner Wohnung haben Ramona und ich uns oft geschrieben, als überraschende Probleme auftraten - und das war oft! Dadurch kann man aber sagen, dass uns das zusammengeschweißt hat, und ich wusste schon vor unserem WG Leben, dass ich mich auf Ramona verlassen kann <3

Hier kommen meine ultimativen 5 Gründe für ein eindeutiges "Ja" zum WG-Leben!

1.

Unser Postbote klingelt am liebsten dann, wenn ich entweder gar nicht zuhause bin, oder aber gerade, von Kopf bis Fuß eingeseift, unter der Dusche stehe... Aber das ist kein Problem! Ich habe ja eine Mitbewohnerin, die aufmachen kann!

2.

Abends ist immer jemand da, mit dem man die Geschehnisse des Tages bequatschen kann! In meinem Fall gibt es für mich sogar immer mal wieder richtige Weisheiten, die den Chaos in meinem Kopf manchmal tatsächlich etwas aufklären ^^ Aber auch ich höre mir gerne an, was Ramona gerade beschäftigt und ärgere oder freue mich mit ihr.

 

3.

Nach der Party wird sofort aufgeräumt - und zwar zusammen! So kann man gleich nicht nur die Party bequastchen und Eindrücke austauschen, sondern wird am nächsten Morgen nicht total verkatert auch noch mit dem Anblick einer Messie-Wohnung voller Essensreste und leerer Flaschen geschockt .

4.

Wenn einer von uns etwas zu schwer ist - hilft die andere schleppen! Ramona half mir schon beim Einzug - und manchmal gehen wir zusammen zur Post, um besonders sperrige Gegenstände gemeinsam in die Wohnung zu tragen, wie Ameisen :)

 

5.

Was hab ich ein Glück, dass ich mit einer Foodbloggerin zusammen wohne :D Immer wieder bekomme ich von ihren gekochten, gebackenen oder überbackenen, veganen und zuckerfreien und allesamt LECKEREN Kreationen was ab! Auch bin ich stolz, verkünden zu dürfen, dass es ein paarmal sogar andersrum war und ich mich mit meinen bescheidenen Kochkünsten bei ihr revanchieren konnte.

Liebe Ramona, ich hoffe, wir leben noch gaaaaaaaaaaaanz lange so harmonisch zusammen, freuen uns weiterhin nicht nur, wenn wir sturmfrei haben, sondern auch, wenn der andere wieder zurückkommt, sitzen abends in der Küche und ratschen, veranstalten ganz viele Home Parties und shooten Bilder für meinen und die leckeren Gerichte für deinen Blog! <3

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