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studio shooting: modernes Aschenputtel

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Es war einmal eine junge Frau,

die an diesem einen Tag besonders frustriert war. Mal wieder wegen den Männern… Der eine kam nicht so wirklich in die Gänge und verhielt sich widersprüchlich: flirtete mit ihr, wie von allen Geistern verlassen, wenn sie sich mal zufällig trafen, meldete sich aber nie. Mit dem anderen lief zwar irgendwas, aber in diesem Fall war sie selbst diejenige, die sich langsam distanzierte und eigentlich nicht mehr wollte.

Ihr reichte das ganze Theater! Sie beschloß felsenfest, niemandem mehr nachzulaufen, der im Grunde kein Interesse zeigte. Als dann am Nachmittag ein guter Bekannter anrief und sie zu einer Party einlud, war es ihr nur recht. Etwas Ablenkung konnte nicht schaden! Draußen herrschte kalter und ekliger Dezember, aber das hielt sie nicht vom Ausgehen ab. Sie rief eine Freundin, die pflichtbewusst Rum und Cola anschleppte, und während sie „vorglühten“, brezelte sie sich auf. Damals hatte sie noch ganz dunkle lange Haare, die sie zu einem Dutt band, damit sie beim Tanzen nicht stören. In ihrem engen Leokleid mit schwarzen hohen Wildleder-Wedges dazu fühlte sie sich verwandelt, stark und erlöst von ihrer Unsicherheit. Die Freundinnen füllten den Rest Rum-Cola in die Cola Flasche, nahmen sie mit und amüsierten sich später in der Ubahn darüber, dass es so aussah, als würden sie Cola trinken.

Als sie bei der Party ankamen, war sie schon so blau, dass sie die ganze Nacht nichts mehr getrunken hat, außer einem Glas Sekt, um auf ein zufällig anwesendes Geburtstagskind anzustoßen. Einen Typen, der eine Blondine den halben Abend lang anstarrte, aber es nicht schaffte, sie anzusprechen, hat sie so dermaßen erfolgreich ermutigt und sogar in Richtung Blondine geschubst („Komm schon, sprich sie an!!“), dass er kurze Zeit später zusammen mit seiner Auserwählten nach Hause verschwand. Na sowas!

Sie stürmte ziemlich wild die Tanzfläche. Die Zeit verging sehr schnell, alles drehte sich, die Lichter tanzten mit, und plötzlich war es 3 Uhr. Die Party war vorbei. Die Musik ging aus, und das grelle Licht blendete die Feiernden. Und da sah sie ihn. Erst da. Er stand mit einem Freund da, an die Wand gelehnt, und schaute sie an. Genau in dem Moment meinte man, die Luft knistern zu hören, so eindeutig war es, dass sie sich mochten. Sowas kannte sie nur aus dubiosen Erzählungen von der Liebe auf den ersten Blick – geglaubt hat sie es nie.

Ab diesem Moment wurde alles anders.

 

… Wie komme ich zu dieser Erzählung?

 

Ganz einfach – im Sommer nahm ich an einem Blogger-Shooting für das „Klartext“, das Magazin der Deutschen Journalistenschule teil.

(Zum Magazin selbst muss ich leider etwas loswerden. Erst nach der Erscheinung fand ich darin einen ziemlich rechten Artikel, in dem beschrieben wird, wie die „armen“ Deutschen sich vor „gefährlichen“ Flüchtlingen so bedroht und „überfremdet“ fühlen, dass sie nach Ungarn fliehen, wo Flüchtlinge per Gesetz verboten sind, weil die Deutschen nur noch dort ihre Ruhe haben. Ich könnte dazu so Einiges von mir geben, aber dieser Post soll sich ja eigentlich um das Aschenputtel handeln…)

Das Thema des Shootings war „Märchengestalt, modern interpretiert“. Ich wusste sofort, dass ich das Aschenputtel darstellen möchte. Das Märchen vom Aschenputtel ist natürlich mehr, als nur eine Liebes- oder Kennenlerngeschichte. Da geht es vor allem um Gerechtigkeit, darum, dass Unterdrückte irgendwann belohnt werden und die Unterdrücker bestraft. Außerdem geht es um die Macht der Kleider, die solch eine Verwandlung zustande bringen können, dass ein schmutziges, armes, kleines Aschenputtel in einem reichen Kleid und funkelnden Schuhen wie eine Prinzessin aussehen kann.

Deswegen erzählte ich euch meine eigene Geschichte vom Prinzen, die  – wie beim Aschenputtel auch – im Grunde eine Kennenlerngeschichte beim Feiern ist. Sie basiert auf einer wahren Begebenheit, allerdings kann ich mit einem Happy End nur bedingt dienen. Diese Liebesgeschichte fing tatsächlich mit der Liebe auf den ersten Blick an und führte über Umwege und Missverständnisse zu einer Beziehung, die von extremen Hochs und Tiefs geprägt war. Genauso dramatisch war auch ihr Ende. Aber der Zauber des Kennenlernmoments und die Entscheidung, niemandem mehr nachzulaufen, blieben. 


photo credit: Erol Gurian




Musik Outfit Unterwegs

Utopia Island Festival: outfit & 10 random facts

 

... "Ich weiß, ich weiß, es war nur eine Rikscha-Fahrt.

    Aber verstehst du, es war halt seit Langem wieder so, dass ich etwas zum ersten Mal tat, denn ja, ich bin noch nie in meinem Leben Rikscha gefahren. Früher gab es ständig "erste Male", in denen man ganz neue Erfahrungen gemacht hat, auch wenn sie noch so "unwichtig" waren. Es tut gut und man fühlt sich einfach jung, wenn man etwas zum ersten Mal tut", sagte sie.

"Ja", erwiderte ich, "ich weiß genau, was du meinst! Irgendwann hat man die meisten Erlebnisse durch und alles wird vertraut und altbekannt - was auch seine Vorteile hat... Aber wenn man lange Zeit nichts Neues mehr erlebt, sei es eine Rikscha-Fahrt, ein neues Gericht probieren oder sich Folienballons kaufen, hat man schnell das Gefühl, in der Routine zu versinken"...

 

An dieses Gespräch musste ich denken,

als ich gefragt wurde, ob ich mit Sorel zum Utopia Island Festival gehen will. Denn ob man es glaubt oder nicht: ich war noch nie auf einem Festival!

Juhu, mal wieder ein erstes Mal, dachte ich mir und war natürlich sofort dabei! Außerdem ist das Utopia sozusagen vor der Haustür - nach Moosburg an der Isar fuhr man mit dem Shuttle nur ca 50 Minuten von München aus.

Und was soll ich sagen - trotz dem, dass ich einen total chaotischen Tag hatte (dazu gleich mehr), hat es sich sowas von gelohnt!

 

Hier kommen meine 10 Random Facts zum Utopia Island mit Sorel !

 

 1. verpeilt

Am Festivalort angekommen, stellte ich entsetzt fest, dass ich an ALLES gedacht habe - nur nicht daran, mein Eintritts-Ticket mitzunehmen... Das lag daran, dass ich zuvor in der Arbeit viel länger als geplant aufgehalten wurde, sodass die Zeit gerade noch ausreichte, heim zu rennen, mich umzuziehen, um dann zum Bahnhof wiederum zu rennen (ja, das war ein sehr sportlicher Tag). 

Nachdem ich also feststellte, dass mein Ticket gemütlich zuhause liegt, hatte ich glücklicherweise irgendwann die Idee, P. anzurufen, der gerade zuhause war, und ihn zu bitten, mir ein Foto des Tickets zu schicken. Yay! Endlich rein ins Vergnügen!

2. Getränke-Preise

Ich habe es zum ersten Mal erlebt, dass Wasser genauso viel kostet wie Bier (4 Euro plus 1 Euro Pfand). Das ist echt hart!

3. Gelände

Ein Wort: traumhaft!! Direkt am See, mit 2 offenen Bühnen und 2 geschlossenen, alles gemütlich beisammen und nicht zu groß. Ein Riesenrad, Hängematten, "4 gewinnt" in Übergröße und viele weitere liebevolle Details und Dekorationen ließen einen in Entdeckungslust verfallen <3

4. was es sonst noch gab

Free hugs! Diana war es irgendwie suspekt, aber nachdem sie sah, dass es wirklich nur ein harmloser Hug war, traute sie sich dann auch. Hat auch nicht weh getan :D

5. Schreckensmoment

Vor dem Zelt, wo Martin Solveig performen sollte, waren schon bemerkenswert viele Leute. Wir stellten uns dazu, und dann wurde es immer enger. Die hinteren fingen an, nach vorne zu drücken, so dass es irgendwann richtig unangenehm wurde. Als der Druck dann so hoch wurde, dass wir, die wir an den seitlichen provisorischen Wänden gestanden sind, kurz davor waren, mit den Wänden zusammen umzufallen, da hatten wir es echt mit der Angst zu tun bekommen. Denn in solchen Situationen  muss man auf den Beinen bleiben, sonst trampeln die Leute einen kaputt...

Plötzlich waren wir dann aber drin, wo es wider Erwarten gar nicht voll war! Und bis auf ein paar Hits war die Performance eher bescheiden.

6. Musik

Apropos Performance - eigentlich bin ich ja überhaupt kein Techno-Typ und elektro-mäßig hält sich meine Begeisterung ebenfalls in Grenzen. Aber wo die Stimmung gut ist, lasse ich mich gerne mitreißen! 

7. Schuhwerk

Normalerweise bin ich nicht so leichtsinnig, aber ich habe die Sorel Schuhe tatsächlich zum allerersten Mal direkt zum Festival getragen. Und ja , die Füße haben gegen 1 Uhr in der Nacht angefangen, weh zu tun. Aber sie hätten in JEDEM Schuh wehgetan. Von den Boots selber habe ich nicht mal einen Anflug von Blasen oder sonstigem Unding. Und ich liiiebe das karierte Innenfutter, das man nach außen umschlagen kann!

8. beste Bühnenshow

ganz eindeutig: Deichkind. Ich bin nicht mal Fan dieser Band, aber ich muss echt sagen - die "Jungs" strotzen vor Kreativität mit großer Portion Ironie (wenn nicht Sarkasmus) - die Kostüme waren geil! Außerdem sind Deichkind alte Hasen im Geschäft und wissen es ganz genau, ein Publikum mitzureißen und ihm den zweiten, dritten und vierten Atem einzuhauchen.

9. Wetter

wir waren nur am Freitag da (das Utopia ging von Donnerstag bis Samstag) und genau das war auch der einzige regenfreie Tag! Für das Baden im See haben aber ein paar Grädchen gefehlt.

 10. der Weg zurück

die Organisation war gar nicht optimal - zwei Busse haben uns trotz vorhandener Fahrtickets die Mitnahme wegen Überfüllungm verweigert, erst der dritte brachte uns zurück nach München - nach viel Hin und Her. Aber hey! Es gibt ganz eindeutig Schlimmeres! ;)

shop my look

dress: Pimkie (very similar here)  |  jacket: Zara (old, but similar here on sale!)  |  boots: SOREL  |

frames: Freudenhaus, lenses: Transitions

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- in freundlicher Kooperation mit Sorel -