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Outfit

#mbfwb outfit 1: maxi dress

Outfits shooten während der Fashion Week ist eine Sache für sich. Einerseits total entspannt, weil man sowieso schon herausgeputzt ist, die Kamera einfach immer dabei hat und auch stets irgend ein Blogger in der Nähe ist, der schnell die Bilder schießen kann – und andererseits total stressig, weil man im Turbo-Tempo shooten muss: oft bleiben zwischen den Shows oder Terminen nur 10 Minuten Zeit übrig. Wie dem auch sei –  ich bin nach dieser einen Woche mit unglaublich vielen Bildern nach München zurückgekehrt – Mission „Content erstellen“ erfüllt!

Die Story zum Look

Dieses Kleid lag laaaaange bei mir rum und ich trug es einfach nicht. Ausgesucht habe ich es im Showroom von Gina Tricot vor einigen Monaten. Als ich für die Fashion Week packte, dachte ich plötzlich daran und nahm es mit – mehr noch, gleich am ersten Tag der Modewoche schlüpfte ich spontan rein und war mit einem Wisch komplett angezogen. Das ist das Praktische an solchen Kleidern! Und natürlich durfte meine Lieblingsbrille von Transitions nicht fehlen – die trug ich bis auf einen Tag ständig!

Wie sehr ich diesmal bei mir angekommen bin, sieht man am Schuhwerk. Birkenstocks forever!


  dress: Gina Tricot* (old, but another very nice here)  |  sandals: Birkenstock |  bag: Furla  |  frames: Freudenhaus*

*gifts or samples

photos: Patrick

Recently

o ja:

für (wenige) Menschen, denen Erfolg tatsächlich weniger wichtig ist, als bei sich zu bleiben. Sehr angenehm für alle Anwesenden!!

oje:

ich habe 1500 Fotos von der Fashion Week mitgebracht – und habe kein einziges mit meiner lieben Freundin und Gastgeberin Vickie ? Das kann passieren, wenn beide so viel unterwegs sind, dass man es höchstens schafft, sich zufällig für 5 Minuten vor dem Zelt zu sehen, um sich dann erst zuhause spät nachts in der Küche zu treffen und dort gemeinsam eine gute-Nacht-Zigarette zu qualmen…

festgestellt:

im Speisewagen des ICE zu reisen ist tausendmal angenehmer, als im normalen Abteil… Und wenn man gaaaaanz langsam isst oder auch nur trinkt, kann man dort ja auch ein paar Stunden bleiben. Der einzige Nachteil: keine Steckdosen (tschüß, Akku!)

genossen:

die Fashion Week war für mich ein langersehnter Ausbruch aus meiner Routine. Manch einer könnte womöglich gar nicht verstehen, warum ich mein Leben überhaupt als Routine empfinde, aber momentan strengt mich jede noch so kleine wiederkehrende Handlung an… Ich will was Anderes erleben, umziehen, alle Uhren auf Neu stellen!

überrascht:

war ich, als wir plötzlich doch noch zur Dandy-Diary Party am Montag abend reingelassen wurden. Die Schlange war riesig, und wir standen schon ca 40 Minuten an, sind kaum vom Fleck gekommen, befanden uns somit immer noch in der Mitte des Schlange und waren kurz davor, heimzugehen, als plötzlich einer kam, fragte, wieviele wir sind (wir waren zu siebt) und daraufhin nur meinte: „Kommt mit“ – 2 Minuten später waren wir drin… So kann´s gehen, hehe.

getrunken:

die ganze Fashion Week durch kaum Alkohol! Sehr ungewöhnlich, da es zwischen den Shows immer kostenlosen Sekt gibt… Lag wohl an der oben erwähnten Dandy-Diary-Party, die gemeinerweise immer direkt VOR dem Start der Fashion Week stattfindet – und dank der man schon fix und alle ist, bevor die Haupt-Aktion überhaupt losgegangen ist.


Oben: ich mit Sophie (unser Wiedersehen war viel zu kurz ?)                                                                             Unten rechts: mit Patrick (Bild von Steffi)




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thoughts Unterwegs

mbfwb #4: von hasstiraden, marketing und selbstzweifeln

Kommt her, Hater und macht einen Shitstorm, denn ja, ich mache mir hier in Verbindung mit der Fashion Week in Berlin Gedanken über mich selber. Und ja, es ist mir wohl bekannt, dass es bei der Fashion Week um was anderes geht, als um mich, aber hey! Seid doch ehrlich, meine lieben, in wem noch außer mir löst die Fashion Week (bei der es nicht um uns selbstverliebte selbstdarstellungsgeile Blogger geht) oft akute Zweifel an sich selbst aus?

Zweimal im Jahr spüre ich besonders viel Input, besonders viel Unterstützung von Gleichgesinnten aus ganz Deutschland – aber auch besonders viel Unsicherheit. Und wer ist die Mutter aller Selbstzweifel? Es ist der Vergleich mit anderen! Und es ist ganz natürlich, dass dieser Vergleich nicht aus bleiben kann und ich denke auch nicht, dass er ausbleiben soll. Denn indem man sich vergleicht, kann man sich auch besser positionieren und auch lernen, zu sich selber zu stehen, allen anderen zum Trotz!!!

Hier möchte ich auf ein Paar Thesen und Gedanken eingehen, die oft diskutiert und kritisiert werden, meist von Leuten, die selber keinen Deut besser sind. Und nein, ich bin auch nicht besser! Aber ich gebe es wenigstens zu und stehe dazu. Legen wir los!

 

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Mainstream, Blogger und ich

Ja, die meisten sind Mainstream! Und auch ich – ich bin zwar anders als die anderen, aber nicht anders genug.

Mein Instagram-Account ist zum Beispiel hell, symmetrisch angeordnet und ich prüfe genau, ob ein Bild, das ich hochladen will, auch zum Account passt. Ich stehe auf weiße Hintergründe, Vitra-Stühle, Kupfer-Lampen und Ananas. Allerdings bleibt der ganz große Durchbruch bis jetzt weg – weil ich in anderen Dingen wieder zu anders bin als die große Zielgruppe. Ich bin weder reich, noch richtig schön, noch richtig jung, noch habe ich Modelmaße – und es fällt mir übrigens nicht immer so leicht, mich damit abzufinden. Vielleicht mache ich einen selbstbewussten Eindruck auf euch – aber die Wahrheit ist: es gibt Phasen, wo ich zu mir gut stehen kann, und es gibt Phasen, in denen ich mich hasse. Und es wird wohl ein lebenslanger Prozess sein, zu lernen, mich immer mehr anzunehmen. Der Mainstream bietet dabei einerseits Orientierung (ich weiß, was gut ankommt, kann ab und an mitschwimmen und mir dadurch etwas Bestätigung holen), und andererseits ist gerade Mainstream das, was mich daran hindert, richtig erfolgreich zu sein. Denn dieser kleine Teil an mir, der zu anders ist, verhindert, dass sich große Massen mit mir identifizieren können.

Blogger wollen nur sich selber darstellen

Immer wieder unglaublich – es ist wohl schon lange in, über die Fashion Week herzuziehen: ach, die ganzen Blogger und anderen Wichtigtuer, ach ach ach. Dazu möchte ich sagen –  Fashion Week besteht nicht ausschließlich aus Bloggern und Wichtigtuern ;) Eigentlich geht es darum, dass Designer ihre Kunst und Arbeit der Presse zeigen, um die Sachen dann verkaufen und davon leben zu können, denn auch Designer können sich leider nicht von Stoff ernähren.
Warum soll man dieses Mode-Event als solches dann nicht gutheißen??
Nur weil sich irgendwelche hohlen Blogger oder Z-Promis aufspielen und sich für VIPs halten oder sogar gehalten werden, heißt es nicht, dass das Event scheiße ist, sondern eben nur, dass die besagten Blogger und Promis hohl sind… Und es gibt Gottseidank auch welche, denen es wirklich um die Mode geht.

Außerdem sehe ich bis zu einer gewissen Grenze nicht Verwerfliches dabei, auch selbst Freude an der Mode zu haben und die Fashion Week als Gelegenheit zu nehmen, sich zu zeigen – wenn man dabei nicht vergisst, dass es in allerersten Linie um die Designer und ihre Arbeit geht.

Blogger sagen ehrlich ihre Meinung

Na ja!!…

Ich spreche lieber von mir selbst. Ja, ich persönlich tu meistens genau das (vor allem in letzter Zeit – am Anfang habe ich mich nicht richtig getraut): ich sage geradeheraus meine Meinung, und die ist nicht immer nur positiv. Oft ist es schwierig, weil jemand, der bloggt,  bitteschön den Spagat zwischen authentisch sein und Geld verdienen schaffen soll. Ich sage ganz ehrlich – mittlerweile habe ich mich entschieden, dass ich lieber Firmen vergraule, als mich verbiege und euch eindeutig negative Tatsachen verschweige. Außerdem finde ich, dass eine Firma negative Kritik verkraften sollte, mehr noch – eigentlich darüber dankbar sein und sie als Chance nehmen sollte, daran zu wachsen. Totale Idealvorstellung, ich weiß! Aber ich werde nicht davon abweichen. Übrigens: die meisten Firmen tun tatsächlich so, als wären sie dankbar für die Kritik. Ob sie es aber auch so meinen, erfährt man meist erst, wenn man wieder eingeladen wird – oder eben nicht!

Denn in Wirklichkeit wollen die meisten Firmen keine Kritik, sondern die Kritiker loswerden und dafür Leute um sich versammeln, die nicht aufmucken, weil sie sich einen Vorteil erhoffen. Das nennt sich dann „win-win-Situation“ ;)

portrait

Fazit:

 

Warum sind so viele Leute Mainstream? Na, weil sie nicht anders wollen – oder nicht anders können!

Ich würde vorschlagen – statt die ganze Zeit auf den Anderen rumzuhacken – seid einfach erstmal ehrlich zu sich selbst. Wollt ihr Reichweite? Dann sagt – wir wollen Reichweite, und tut nicht so, als wäre es euch äußerst unwichtig! Mir ist Reichweite schon wichtig (auch wenn nicht das Allerwichtigste) – weil sie mir die Bestätigung und Wertschätzung meiner Arbeit gibt!! Außerdem ist es berechtigt, wenn ich mehr Geld damit verdienen kann, wo ich so wahnsinnig viel Lebenszeit, Nerven und Herzblut investiere!

Trotzdem – für Reichweite tu ich nicht alles. Die Ehrlichkeit geht vor.

Was die Selbstdarstellung angeht – sorry – gerade personal style-Blogs funktionieren nunmal durch Selbstdarstellung. Zeigt euch ruhig, aber denkt dran – ihr seid trotz allem nicht der Nabel der Welt! Es gibt immer noch jemanden, der cooler und wichtiger ist, als ihr. Zum Beispiel, Mutter Theresa ;)

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