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ALWAYS LATE

Nein, ich komme nicht chronisch zu spät zu Verabredungen, ich bin eher überpünktlich. Aber ich bin in vielen Lebensbereichen ein Spätzünder - insbesondere, was hippen Lifestyle angeht. Das läuft meist so: Dinge x und y sind in und gelten als cool. Esra übersieht Dinge x und y und findet aber Dinge a und b cool,  die vor zwei Jahren als cool galten, es aber nicht mehr tun. Dann entdeckt Esra, dass ja gerade x und y angesagt und hip sind, und fängt dann auch an, sie cool zu finden, nur um dann festzustellen, dass sie eigentlich auch schon fast passé sind, sondern gerade e und f total im Trend sind.

Und so weiter, und so fort. Na gut, nicht ganz - Modetrends bekomme ich natürlich sehr früh mit, durch Pressdays & Social Media. Aber alles andere, was auch irgendwie hip ist, begegnet mir eben ziemlich verspätet - nach dem oben beschriebenen Prinzip.

Andererseits: was immer hip und cool bleiben wird, ist die Fähigkeit, zu sich zu stehen - so wie man ist! Deswegen nehme ich mich als Spätzünder an.

Wie sieht es bei euch aus? Schwimmt ihr immer auf der Welle mit oder seid ihr auch spät dran?

I am wearing:

culotte: Asos

shirt: Asos

shoes: Zara (old)

bag: Zara (old)

sunnies: QUAI (old)


photos: Ramona

editing: by me

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o ja:

Fashion Week in der eigenen Stadt - und mit Veri! Was gibt es Besseres? :D Außerdem: die letzten 3 Umzugskisten sind ausgeräumt - dank Punkt "Höhepunkt der Woche"!!

oje:

erst vorgestern hörte der Stress mit der Untervermietung in München endlich auf! Eigentlich "o ja" - wenn es sich nicht über zwei Monate immer wieder Probleme gegeben hätte!

vorgenommen:

lächeln, auch wenn diejenigen nicht zurücklächeln - hat mich zeitweise so frustriert, dass ich damit aufhören wollte. Aber ich habe entschieden, es aus Prinzip weiterzumachen!

Höhepunkt der Woche:

ENDLICH ENDLICH ENDLICH habe ich mein Sideboard!!! Es ist wunderschön und stylish und schon fast fertig dekoriert - ich kann es kaum erwarten, für euch ein Interior Update abzulichten!!

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thoughts

eingesperrte Kreativität, Berlin und Gegensätze

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Ich saß über den Wolken und überlegte.  

Nein, ich war nicht tot (noch nicht), sondern im Flugzeug auf dem Weg nach Maastricht. Nachdem ich erst ein paar Stunden zuvor im Traum versuchte, Kokos-Duftnoten einzufrieren, um sie dann beim Auftauen in Töne zu verwandeln (wie kommt man bitte auf solche Ideen??), stand ich unter der Dusche und hätte mir nichts sehnlicher, als ein wasserfestes Aufnahmegerät im Bad gewünscht – und noch ein anderes Aufnahmegerät neben dem Bett, das im Dunkeln von alleine anspringt, für den Fall, dass mir beim Einschlafen was einfällt.

Das würde nämlich das lästige Licht-Anmachen und erstmal Blindwerden nach der unterbrochenen Einschlafphase endlich überflüssig machen… Die besten Ideen kommen nämlich dann, wenn man sie nicht aufschreiben kann. Warum ist das so? Vermutlich weil Kreativität sich schnell eingesperrt fühlt und sich am besten entfalten kann, wenn man mit anderen Dingen beschäftigt ist und nicht unter (Zeit-)Druck steht, sich etwas einfallen lassen zu müssen – zum Beispiel, wenn man gerade duscht oder eben am Einschlafen ist.

Ja, Kreativität ist ein sehr zartes Pflänzchen,

sie kann nämlich auch dann verkümmern, wenn man ZU sehr mit Anderem beschäftigt ist. Momentan bin ich das wohl – und zwar mit dem Aufbauen von meinem neuen Berlin-Leben. Und es verschlägt mir die Sprache – sowohl im übertragenen positiven, als auch im wörtlichen Sinne. Das geht so weit, dass es mir das Schreiben schwermacht, sodass hier auf dem Blog länger, als mir lieb war, Stille herrschte… Ich war liebestrunken und abgelenkt! Jedesmal, wenn ich einen Fuß vor die Tür setzte, dachte ich – o mein Gott, ich bin in Berlin, im legendären Berlin-Sommer! Als wäre ich plötzlich in ein Geschichts-Buch reingesprungen, oder sogar andersrum, als wäre Geschichte aus einem Buch ausgebrochen und ist einfach zum realen Leben geworden, und ich bin ein lebendiger Teil davon!

Ich bin in dieser Stadt, der schon so viele Worte gewidmet wurden,

und ich dagegen fand keine passende sprachliche Form, die meinen Gefühlen und Eindrücken gerecht werden würde. Berlin ist, wie das Leben selbst – der Lebensgenuss und die Abgründe der menschlichen Existenz sind hier so nah beieinander, dass ich minütlich zwischen Dankbarkeit für mein eigenes Leben, Ignoranz, schlechtem Gewissen und wiederum Dankbarkeit und Erleichterung hin- und herschwanke. Und insgeheim habe ich das Gefühl, dass mich dieses Schwanken als eine Nicht-Berlinerin verrät, denn ist ein echter Berliner nicht abgestumpft und ignoriert die tausendundeine Verrücktheit und tausendundeine traurige Gestalt, die ihm tagtäglich begegnen, wie mir heute ein Mann begegnete, der mitten im wuseligen Trubel stumm da saß, den Kopf resigniert in die Hände vergraben? Soll man jedem Obdachlosen und „Motz“-Verkäufer was geben? Ist es denn erstrebenswert, das Leid zu ignorieren? Oder ist Ignoranz gar ein Muss für die moderne Persönlichkeit, die sonst an all den Ereignissen und Fakten zerschellen würde, die uns nicht nur in der eigenen Stadt, sondern aus den entferntesten Ecken der Welt in Form von Schlagzeilen in den Nachrichten – und mittlerweile auch in Form von Menschen auf der Flucht – erreichen?

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Einerseits… Andererseits…

Wie dem auch sei – die letzten Wochen schien meine Kreativität überfordert. Natürlich nicht nur von meinen Gefühlsschwankungen, sondern auch von der ganzen Vorgeschichte des Umzugs. Es gibt kreative Menschen, die brauchen sehr viele aufwühlende Ereignisse in ihren Leben, um schaffen zu können. Ich dagegen brauche zwar auch Inspiration, aber eine in friedlichen und harmonischen Umständen. Und zur Harmonie musste ich erst noch finden.

Manch einer mag denken – aber sie ist doch erst seit zwei Wochen wieder in Berlin und muss erstmal ankommen! Das mag stimmen – aber auch mit meinem Zeitgefühl passieren gerade komische Dinge. Einerseits kommen mir diese zwei Wochen nach meinem letzten München-Besuch eher wie zwei Monate vor – die Stadt, mein Kiez und meine Wohnung fühlen sich so vertraut an, wie man das für die wenige Zeit hier kaum für möglich gehalten hätte! Paradoxerweise verfliegen die Tage gleichzeitig so schnell! Ich habe ständig das Gefühl, dass ich gerade noch aufgewacht war und mir einen Kaffee gemacht hatte, und jetzt liege ich schon wieder im Bett und mache das Licht aus.

Denn auch ich bin ein Mensch der Gegensätze und der Extreme und kenne „Einerseits – andererseits“ nur zu gut. Vielleicht passe ich deswegen so gut nach Berlin. Ich bin gespannt, wie unsere Beziehung sich entwickelt. Was mich angeht –  aus Verliebtheit wird langsam Liebe.

Und Liebe ist immer nicht nur „wegen“, sondern auch „trotz“.

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