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travel: London in Bildern & 6 random Facts und Tipps

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Wenn dir deine Smartwatch sagt, dass du heute 17 Tausend Schritte gemacht hast, dann weißt du – du bist in London :)

Die ersten zwei Tage bin ich fast verzweifelt, lasst mich kurz zusammenfassen: Wirrwarr der Buslinien und -Haltestellen, schweres Gepäck auf ziemlich kaputten Straßen, leeres Handy und keinen Adapter dabei. Addiere Hunger und Durst, nur 5 Pfund im Geldbeutel und eine Kreditkarte mit der PIN, die sich spontan als nicht gültig rausstellte. Jaja, ich weiß. Ich war nicht optimal vorbereitet, und dennoch – umso weltbewegender war das Erfolgsgefühl am Tag drei, als ich endlich in diese wuselige, aber wunderschöne Weltmetropole reingefunden habe und mich seitdem weder verlaufen, noch verfahren habe, genug Geld und einen britischen Steckdosenadapter mit hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch schon einen Tagestrip nach Oxford  sowie insgesamt drei Shootings hinter mir und konnte somit mein angepeiltes Shopping-, Touri- und Einfach-So-Rumschlender-Und-Bildermach-Programm durchziehen!

Die Ergebnisse seht ihr hier (das ist nur die Hälfte der Bilder, die ich eigentlich zeigen wollte, – aber ich muss mich beschränken…). Meine Eindrücke verpacke ich euch in gewohnter Manier als Random Facts!

Ganz viel Spaß und London, ich liebe dich und ich komme wieder!!

 


 

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Paris // Bangkok //  Thailand allgemein // Maastricht // Berlin  // Oxford  // Barcelona

 


 

1.

Streetstyle

Man hat mich zwar schon „gewarnt“ – und trotzdem war ich total geflasht von dem Style der Londoner! In Deutschland bezeichnet man solche Looks zu meiner immerwährenden Verzweiflung als „Mutig“ (ich kann das nicht mehr hören). Wieso MUTIG?? Geht es um Leben und Tod, wenn man eine Jeans ausnahmsweise mal nicht mit einem Tshirt kombiniert?? Vielleicht sollte ich darüber nochmal schreiben – hier ist ein älterer Läster-Post über das Fehlen vom modischen „Mut“ :D

Ich wollte eigentlich unbedingt Streetstyle-Bilder machen, aber dazu ist es wegen meinen Zahnschmerzen leider nicht mehr gekommen… Nächstes Mal!! Ein Outfit-Beispiel: die Verkäuferin auf dem Notting Hill Flohmarkt war perfekt im Gentleman-Style gekleidet: sie kombinierte fünf verschiedene Karo- und Hahnentrittmuster – als Stoffhose, Blazer, Weste, Krawatte und Cap, alles in der gleichen Farbfamilie und mit einem strahlend weißen Hemd. Sie sah absolut umwerfend aus! Versteht sich von selbst, dass ich bei ihr einen karierten Woll-Blazer kaufen musste! Am liebsten würde ich ihn genauso stylen <3

2.

Höflichkeit und Hilfsbereitschaft

Man könnte meinen, in so einer stressigen Großstadt sind alle mega genervt und angepisst. Ach was! Ich habe schon lange nicht mehr so freundliche Menschen erlebt. Mehrmals wurde mir mein Koffer von zuvorkommenden Gentlemen abgenommen – und das, ohne dass ich darum bitten musste! In München kann man als Frau einen Nashorn schleppen, es interessiert niemanden. Die Busfahrer bleiben sogar nach dem Losfahren oft nochmal stehen, damit die verspäteten Passagiere noch einsteigen können!

Tipp   

apropos Bus! Nachdem ich 30 Minuten im eiskalten Wind umsonst auf einen Bus gewartet hatte, habe ich eine Einheimische nach Hilfe gefragt und weiß nun – abends und nachts muss man die Busse immer anwinken, sonst fahren sie an der Haltestelle vorbei.

Eine unglaublich wertvolle Info, die ich gerne vorher gehabt hätte :D

3.

Essen

Wider Erwarten sah ich einen Stand mit Fish&Chips erst am 4. Tag meines Aufenthaltes, und zwar in der Touristengegend (Tower of London). In den Tagen davor sind mir eher die omnipräsenten Fastfoodketten aufgefallen, die gesundes oder zumindest gesund aussehnendes, gerne auch vegetarisches und veganes Essen anbieten, allerdings alles fertig abgepackt – Plastikalarm!!

Ebenso omnipräsent waren die Supermärkte, wo es auch wahnsinnig viele abgepackte Fertigspeisen gab und vor allem – wo man in 70% der Fälle an einer Selbstbedienungskasse zu bezahlen hatte. Man scannt die Produkte ein und muss sie bis zur Beendigung des Bezahlprozesses auf einer extra dafür vorgesehenen Fläche liegen lassen, sonst schreit der Automat :D

Man gewähnt sich aber sehr schnell an diese personenlosen Kassen… Schade aber um die Arbeitsplätze!

4.

Shoppen

Ebenfalls bekannt – London ist ein Shoppingparadies!! Ich war im riesigsten Topshop, den man sich nur vorstellen kann, aber alle Läden in der Oxford Street sind überdimensional riesig – was ich nicht soooo angenehm finde, denn die Berge von Klamotten und Accessoires überfordern und erschlagen mich etwas…

Da fand ich es in Notting Hill schon viel angenehmer, obwohl es sehr voll mit Menschen war. Dort gab es ALLES – eine mega abwechslungsreiche Fressmeile, extrem viele kleine Läden, wo man von Klamotten bis hin zu Türknäufen alles Erdenkliche bekommen konnte, und dann noch einen extrem spannenden Fashion-Teil, wo ich fast eine vintage Chanel Tasche gekauft hätte… Nach vielem Googeln hat sie sich doch als Fake rausgestellt – allerdings als extrem guter. Der Preis von 200 Euro wäre aber auch zu schön, um wahr zu sein! Dennoch war ich danach wirklich traurig, denn die Tasche war extrem schön <3

5.

Stau

Manchmal wäre man zu Fuß fast schneller vorangekommen, als mit dem Bus. Auch die Ubahn ist eine viel zügigere Option (hehe, was ein Wortspiel!) – es sei denn, es ist Rush Hour. Dann kann es auch schon mal vorkommen, dass man 20 Minuten braucht, bis man in eine Ubahn steigt – nicht etwa weil sie so selten kommen (alle 3-4 Minuten!)  – sondern, weil man schlicht und einfach nicht reinpasst!

Sogar in der Londoner Luft herrscht Stau – auf dem Hinflug sagte der Pilot an, dass wir schon fast am Londoner Flughafen sind (ich habe Heathrow gewählt), aber – wegen hohem Verkehrsaufkommen „obligatorische Schleifen“ in der Luft drehen müssen! Das sah dann so aus, dass das Flugzeug sich neigte und 5 Minuten im Kreis flog ^^

6.

Underground (= tube)

Londoner Ubahn ist viel tiefer als alles, was wir aus Deutschland kennen und hat mich eher an die Moskauer Ubahn erinnert. An manchen Ubahnstationen gibt es nicht mal Rolltreppen, dort kann nur mit riesigen Aufzügen an die Oberfläche fahren. Zusätzlich zu den Aufzügen  gibt auch normale Treppen, allerdings soll man sie nur im Notfall nutzen, denn deren Gesamtlänge von der Oberfläche bis zur Ubahn entspricht ca 5 Stockwerken!

Komischerweise hatte ich in den Ubahnen null Handy-Empfang (und somit natürlich auch kein Internet), scheint bei den Londonern aber ganz normal zu funktionieren.

Weiß jemand eigentlich, was hat es eigentlich mit diesem „mind the gap“ auf sich hat? Warum wird das so inflationär oft angesagt? Sind in London in der Vergangenheit etwa übermäßig viele Menschen in diese Lücke zwischen Bahn und Gleis reingefallen?

Tipp  

mit der Oystercard kann man am günstigsten überall hinkommen. Man lädt sie an einem Automaten (oder auch am Schalter) mit Geld auf. Achtung – in Automaten kann man meist nur mit Münzen oder mit Karte bezahlen! In einer Woche habe ich ca 30-40 Pfund verfahren, allerdings hat die Fähre (wo die Oystercard auch gilt) bei mir gleich ein Drittel von dieser Summe verschlungen.

Jedesmal, wenn man in die Ubahn einsteigt, stempelt man sich ein und muss sich beim Verlassen der Ubahnhöfe wieder ausstempeln, sonst wird das Geld weiterverbraucht. In den Bussen muss man nur einchecken.

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15 Comments

  • Reply
    MEL • THISISMEL.DE
    18. Oktober 2017 at 01:05

    Sehr schöne Fotos und toller Post! London steht auf jeden Fall auch noch auf meiner Reiseliste. :) Und das mit den Bussen… Sei froh, dass du sie nur ranwinken musstest. Bei mir in der Provinz muss man – kein Scherz – 1,5 Stunden vorher ANRUFEN und einen Bus bestellen. :D

    Liebe Grüße!

    • Reply
      Esra Blog
      18. Oktober 2017 at 01:14

      Liebe Mel, danke dir! Du musst echt unbedingt hin! Die Bilder geben nur einen winzigen Bruchteil davon wider, wie toll die Stadt ist <3
      lg

  • Reply
    Lisa
    18. Oktober 2017 at 05:48

    Das sind ja sehr schöne Eindrücke! Ich war letztes Jahr erst das erste Mal in London und es hat mir leider nicht so gefallen, mir war das alles irgendwie zu stressig dort. Aber ich denke ich werde London bald nochmal eine Chance geben, denn an sich finde ich die Stadt eigentlich so schön. Da muss ich mir dein Blogpost unbedingt merken. :)

    Liebe Grüße Lisa♥
    lisaslovelyworld

    • Reply
      Esra Blog
      18. Oktober 2017 at 11:48

      Liebe Lisa, ich kann das absolut verstehen! Hab ja auch geschrieben, dass ich gerade an den ersten 2 Tagen total die Krise bekommen hab! :/ Aber irgendwie wurde es dann besser… Klar, die Stadt ist super stressig! Aber es lohnt sich <3
      lg

  • Reply
    Saskia
    18. Oktober 2017 at 19:57

    Hallo liebe Esra!
    Hach was für schöne EInblicke von London, es ist wirklich eine wunderbar, trubelige Stadt! :) ich war vor ein paar Jahren da und ich hab vor Allem auch noch im Kopf wie tief man runter gehen musste zu den U-Bahnen . WEnn man nur das deutsche U-Bahn-Netz kennt, ist das doch erstmal sehr befremdlich :D Ich fand es ein wenig gruselig :D Oh und das mit den Bussen wusste ich tatsächlich auch nicht, gut zu wissen für den nächsten Besuch!
    Danke für die vielen Impressionen :)

    Ich wünsche Dir einen schönen Herbsttag und eine tolle Restwoche!
    Liebste Grüße an Dich! ♥ Saskia von http://www.demwindentgegen.de

    • Reply
      Esra Blog
      18. Oktober 2017 at 21:01

      Danke für deinen Kommentar!! Ja, die Ubahn dort ist echt hart, auch die Übergänge sind zum Teil ewig lang :D Aber wäre ja auch langweilig, wenn überall alles gleich wäre :DD
      lg

  • Reply
    Marina
    18. Oktober 2017 at 20:40

    Oh mein Gott jetzt will ich dank Dir unbedingt auch nach London?Die Bilder sind super und ich bin zwar erst seit kurzem Leser hier aber ich liebe Deine Texte irgendwie total.

    http://www.marikamari.com

    • Reply
      Esra Blog
      18. Oktober 2017 at 21:00

      Ohhh das ist so lieb!! Danke dir süße <3 <3
      lg

  • Reply
    Tatjana
    18. Oktober 2017 at 22:39

    Liebe Esra, sehr cool danke für die ausführliche Review<3 ich will auch so gerne mal nach London und denke, mir wird es da genauso gut gefallen wie dir. Da hast du echt so schöne Bilder gemacht und zeigst London aus so vielen unterschiedlichen Perspektiven <3 lg Tatjana

    • Reply
      Esra Blog
      18. Oktober 2017 at 23:40

      Liebe Tatjana, sehr gerne! Freut mich, dass dir die Bilder gefallen :)
      lg

  • Reply
    Jil
    19. Oktober 2017 at 07:40

    Tolle Tipps und wunderschöne Eindrücke aus der schönen Stadt! Ich war schon einige Male dort und finde es so toll dass man immer wieder tolle neue Ecken entdeckt. ? zum Glück hast du wegen der Chanel noch rausfinden können dass es ein Fake Ist, sonst hättest du dich bestimmt total geärgert!

    Liebste Grüsse,
    Jil von http://www.jillepille.com

  • Reply
    Ruth
    19. Oktober 2017 at 13:02

    Das sind richtig tolle Tipps und deine Bilder sind wieder Mal so wunderschön. Ich liebe London auch sehr, muss unbedingt mal wieder hin.

    Liebe Grüße
    Ruth
    http://ruthgarthe.com

  • Reply
    nathalie
    22. Oktober 2017 at 15:20

    oh wow ich liebe london einfach!
    sehr tolle eindrücke:)
    LG*

    Nathalie von Fashion Passion Love ♥

  • Reply
    Andrea
    23. Oktober 2017 at 17:57

    Ich war mal 2 Wochen in London am Stück für eine Sprachreise, seitdem liebe ich die Stadt auch sehr!

  • Reply
    meri
    25. Oktober 2017 at 15:02

    Das sind unfassbar schöne Bilder von London!

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