Bekanntlich ist Essen mehr, als „nur“ am-Leben-Erhalten des Organismus.
Essen ist mit Emotionen verbunden, positiven, wie negativen. Ein Beispiel, das wohl jeder von uns kennt, ist das Essen aus seiner Kindheit. Es kann fest mit einem Gefühl der Geborgenheit verknüpft sein oder zumindest einen gewissen Zauber haben. Es kann aber genauso starke Abneigungen hervorrufen, wie beispielsweise Essen, wozu man als Kind gezwungen worden ist (bei mir ist es Haferschleim, ich werde das Zeug niemals, niemals wieder anrühren!).
Auch die Jahreszeiten rufen in uns verschiedene Verlangen hervor. Im Sommer liebe ich Wassermelone und Tomatensalat über alles und kann mich davon gefühlt monatelang ernähren (vorausgesetzt, es ist hell und warm!). In der kalten und dunklen Jahreszeit wird das Essen deftiger – und vor allem, wärmer! Suppen haben Hochkonjunktur!
Über die Jahre habe ich Kochen immer mehr für mich entdeckt und sogar Spaß dran gefunden (erzählt das mal meinem 20jährigen Ich!!), und auch mein Geschmack hat sich schon oft verändert. Eine der letzten Hürden, die gefallen sind, nennt sich „Kürbis“. Noch letztes Jahr fand ich ihn ausschließlich auf Bildern gut. Aber genau das war auch der Wendepunkt, denn für ein Halloween Shooting musste ich vier oder fünf Kürbisse kaufen. Nachdem die Bilder im Kasten waren, war es mir selbstverständlich zu schade und zu dekadent, die orangenen Dinger zu entsorgen, also schnipselte ich eine Hälfte mal zu meinem Ofengemüse dazu. Und wow!! Es hat mir tatsächlich geschmeckt!
Seitdem stieg meine Akzeptanz für den Kürbis.
Aber ich weiß eben auch, dass es nicht jedermanns Sache ist. Sowohl Martin als auch mein bester Freund P. mögen zum Beispiel partout keinen Kürbis. Deswegen entschied ich mich heute für zwei Gerichte, bei einem von denen Kürbis zwar ein Bestandteil ist, der aber optional ist und ebensogut weggelassen werden kann!
Für mich sind beide Rezepte neu (Quelle: Pilz Ragout habe ich von der tollen KPTN Cook App und Kürbis-Kartoffel-Stampf von Chefkoch.de) und ich freue mich, mein eigenes Koch-Horizont mal wieder ein Stückchen erweitert zu haben!
Ich habe noch einen kleinen Tipp für euch – wäre selbst auch niemals drauf gekommen:
Bei Aldi Süd * gibt es auch tolle Rezepte, die sogar nach Hauptzutat, Ernährungsweise, Beliebtheit, Saison und Nationalität sortiert sind! Und es gibt sogar einen Wochenplan * für alle, die unter der Woche besonders eingespannt sind. Sehr praktisch: alle Zutaten für den Wochenplan sind bei einem einzigen Einkauf zu erledigen – und dafür gibt es alle Wochenrezepte samt Einkaufslisten zum Runterladen! Mega!
Und jetzt – habt ganz viel Spaß beim Nachkochen meiner beiden Rezepte und sagt unbedingt bescheid, wie es bei euch geworden ist!
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PILZ – RAGOUT
Für 2 Portionen des Pilz-Ragouts brauchst du:
400g braune Champignons
2 Karotten
4 Schalotten
2 Zehen Knoblauch
2 Zweige Rosmarin, frisch
4 Zweige Thymian, frisch
2 Lorbeerblätter
120ml Rotwein
2 EL Olivenöl
600 ml Gemüsebrühe
10g Tomatenmark
30g Butter (oder Margarine als vegane Alternative)
2 TL Weizenmehr Typ 405
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Schritt 1:
Schalotten schälen und in Viertel schneiden, Karotten schälen und in längliche Stücke schneiden. Öl und Butter bzw Margarine in einer Pfanne erhitzen, Schalotten und Karotten hinzufügen und 10 Min. braten.
Dann kleingehackten Knoblauch,Tomatenmark und Mehl unterrühren und 1 Min. braten, dann Wein dazugeben und gut umrühren! Weitere paar Minuten köcheln lassen.
Schritt 2:
Jetzt kommen Gemüsebrühe, Lorbeerblätter, Rosmarin und Thymian dazu – weitere 10 Minuten kochen!
Schritt 3:
Champignons putzen und in Stücke schneiden, Öl in einer Pfanne erhitzen und Champignons darin 3-5 Min. braten. Danach die Pilze in die erste Pfanne mit der Sauce geben und zusammen 5 Min. köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Thymian bestreuen und servieren!
KÜRBIS – KARTOFFEL – STAMPF
Für 2 Portionen des Kürbis-Kartoffel-Pürees brauchst du:
einen halben Kürbis (Hokkaido)
3 mittelgroße Kartoffeln
halbe Zwiebel
eine Knoblauchzehe
etwas Butter (oder Margarine als vegane Alternative), Olivenöl, Gemüsebrühe – Menge je nach gewünschter Konsistenz
Salz, Pfeffer, Muskat
100ml Milch (oder Sojamilch als vegane Alternative)
Zubereitung:
Schritt 1:
Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Den Kürbis in Würfel schneiden, schälen ist bei Hokkaido nicht nötig. Beides in einen Topf geben und mit Wasser bedecken, salzen und die gekörnte Brühe dazu geben.
Ca 20 Minuten köcheln, bis Kartoffeln und die Kürbiswürfel weich sind. Abschütten.
Schritt 2:
Zwiebel und Knoblauch in Butter und Öl glasig dünsten, Milch dazu geben, salzen, pfeffern und Muskat dazu geben.
Schritt 3: