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Unterwegs

travel: die Wüste & die Stadt Abu Dhabi

Irgendwann die Wüste zu sehen, war schon sehr lange ein Wunsch von mir,

den ich allerdings als nicht realistisch einstufte und deswegen im hintersten Teil meines Kopfes abgestellt hatte, wo es vor sich hinstaubte, bis die Franzi plötzlich fragte, ob ich mit ihr spontan nach Abu Dhabi mitkomme. Das erste, was ich dachte, war: WÜSTE!!!!!!!

Nach meinem Post über die große Moschee in Abu Dhabi möchte ich euch also die Bilder zeigen, die in der Wüste entstanden sind, aber auch ein paar allgemeine Eindrücke aus Abu Dhabi.

Wer bin ich eigentlich?

Unerwarteterweise löste diese Reise, die ich erst nur als ein kleines spontanes Abenteuer und Flucht vor der Kälte einstufte, fast eine Identitätskrise bei mir aus. Als ich da so stand, in der Großen Moschee, in eine Abaya gehüllt, ging mir plötzlich durch den Kopf: wie wäre es, wenn ich genau wissen würde, was richtig und falsch ist? Wenn ich meine Frauenrolle einfach tragen, und niemals hinterfragen würde? Wenn meine Umgebung bei mir nicht als allererstes eine kritische Reaktion auslösen würde, sondern eine einfache Kenntnisnahme und Einordnung in ein bestehendes System? Wie wäre es, wenn ich immer hierher zum Beten kommen würde, und danach nach Hause zum Ehemann und Kindern zurückkehren?

Versteht mich nicht falsch, ich meine nicht, dass eine Frau in Abu Dhabi automatisch all das tut, darum geht es auch nicht. Das Szenario, diese kleine Fantasie entstand einfach ohne mein Zutun in meinem Kopf und brachte mich gehörig durcheinander. Es hatte zur Folge, dass ich eine große Sehnsucht gespürt habe, Sehnsucht nach etwas, wo ich mich einordnen könnte, etwas, wo ich dazugehören würde.

 

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Ist Heimatlosigkeit der Preis für Gedankenfreiheit?

In meiner Familie wurde sich mit dir Politik und der Gesellschaft immer kritisch auseinandergesetzt, später ebenso in meinem Freundeskreis. Die Gedankenfreiheit hat aber einen hohen Preis – man ist manchmal desorientierter und einem fehlt oft der Halt. Noch schlimmer wird es gerade bei Leuten wie mir, die einen Migrantenhintergrund mitbringen, sie fühlen sich oft nirgendwo richtig zugehörig. Ich dachte jahrelang, das Problem existiere für mich nicht, ich wäre ein Weltenbürger und meine Heimat wäre der Planet Erde, aber jetzt stellte ich mir plötzlich die Frage: ist auf diesem Planeten vielleicht irgendwo ein Ort, an dem ich ein bisschen mehr dazugehöre, als woanders? Wo komme ich her? Und fing an, mich für das gegenseitige Beeinflussen von Christen, Muslimen und Juden zu interessieren. Und das alles nur nach vier Tagen in Abu Dhabi! Ich bin gespannt, wo mich diese Selbstentdeckungsreise noch hinführt!

FUN FACTS

1.

Schon witzig, dass ich mitten im Dezember in den Abu-Dhabi-Sommer entflohen bin, um die ganze Zeit zu… frieren!! Kein Scherz! Ich habe mich so auf hohe Temperaturen eingestellt, dass ich die ganze Zeit zu leicht angezogen war. Denn in Abu Dhabi schien zwar die Sonne, aber es war extrem windig und höchstens 26 Grad, abends locker 20, so dass ich mich in der Wüste (!) tatsächlich erkältet habe. Typisch!

2.

Unser Hotel (A-Loft) war total riesig und ließ keine Wünsche offen! Ein Pool, ein Fitness-Bereich (den wir natürlich kein einziges Mal genutzt haben, ähem), Geldautomaten, kleine Shops, ein Kosmetikstudio und sogar Billiardtische standen uns zur Verfügung. Aber wir waren eh nur am Essen und Shooten :D

Leider war die Luft im Hotel etwas muffig, aber außer Klimaanlage gab es keinerlei Möglichkeit, zu lüften. Als der freundliche Typ an der Rezeption am Ende unseres Aufenthaltes fragte, ob alles zu unserer Zufriedenheit war, meinte die Franzi: „Yes, but the air was a little bit … bähhh“ und ich musste sooo lachen :D

3.

Wir haben im Hotel eine Wüsten-Safari gebucht – für ca 70 Euro pro Person beinhaltete sie den Transfer dorthin und zurück, Dünenreiten mit so Jeep-ähnlichen Autos, Kamelreiten mit Fotogelegenheit, einen Auftritt von einer Bauchtänzerin und einem Derwish-Tänzer, ein Buffet, Sternegucken, und Shisha Rauchen (das habe ich ausgelassen, mag das nicht so). Übrigens, als ich auf dem Kamel saß, gab es hinter mir plötzlich Schreie und eine Rieseinaufregung! Ich ließ mich nicht davon hinreißen und habe mich nur noch stärker festgehalten – als ich dann abstieg, hat sich rausgestellt, dass das Kamel hinter mir richtig gebockt hat, wie ein Pferd! Es ist rumgesprungen und hat fast die Touristin abgeworfen, die auf ihm saß. Ehrlich gesagt, verstehe ich seinen Unmut auch – ich fand das Ganze eh eine Tierquälerei :(

Das Dünenreiten hat mich nervlich gesehen mindestens 3 Jahre meines Lebens gekostet, ich bin kein Action-Typ und fand die extrem waghalsigen Manöver an den riesigen Sand-Dünen, wo die Autos oft fast am Kippen waren, nur mäßig unterhaltsam. Franzi und ich waren danach echt schweißgebadet, hatten einen Krampf in den Händen vom Festhalten und kotzübel war uns auch noch ^^

Stattdessen hätte ich viel lieber einen Fuß-Spaziergang durch die Wüste gehabt und einen richtigen, längeren Ausflug auf dem Kamel – jeder durfte wirklich höchstens 4 Minuten darauf eine Runde machen – hat gerade so für Fotos gereicht, aber als Erlebnis war es viel zu kurz und künstlich und wie gesagt, Tierquälerei noch oben drauf… Nächstes Mal besser :)

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4.

Apropos Bauchtanz: wir haben von einer Touristin erfahren, dass er aus Ägypten kommt. Mit der Kultur in den Emiraten hat er also rein gar nichts zu tun und wird nur den Touris geboten ;) Auch die Derwishe existieren meines Erachtens vor allem in der Türkei und gehören zu Sofismus, einem mystischen Zweig des Islam – dieser Zweig zeichnet sich durch besondere Bescheidenheit und Armut aus.

5.

Zu der Moschee kam HIER schon ein ausführlicher Post, aber der Vollständigkeit halber nochmal eine Kurzfassung meines Eindrucks: ohne (uns) Touris wäre es eine mega Atmosphäre gewesen. Der Gesang, das ganze Weiss – Symbol für Reinheit, die mit Liebe und Hingabe gestalteten Verzierungen – da dachte ich mir, die Welt könnte soooo schön und lebenswert sein. Geh hin, bete, glaube, liebe – wozu die Kriege, wozu die Macht und das Rechthaben?

6.

Am dritten Tag wachten wir auf und schauten aus dem Fenster – Abu Dhabi war verschwunden!!! Als wir dann raus gingen, sahen wir lauter Wolkenkratzer in der Luft hängen. Des Rätsels Lösung lautete – die ganze Stadt wurde von unglaublich dichtem Nebel verschluckt. Man sah echt in 2 Metern Entfernung kaum noch etwas!! Und natürlich ausgerechnet an diesem Tag wollten wir Bilder vor der Skyline machen… Das nennt man wohl Bloggerpech… Im Header-Bild dieses Posts könnt ihr sehen, wie die Skyline aussah – da habe ich den Kontrast des Bilder noch stark erhöht, sonst hätte man fast gar nichts erkennen können :) Erst am Abend beim Sonnenuntergang hat sich die gespenstische Athmosphäre etwas aufgeklärt. Ein Taxifahrer erzählte uns, dass es im Dezember in Abu Dhabi immer so extrem neblig ist! Total spannend!

7.

Ich muss ehrlich sagen, vom Essens-Angebot im Hotel war ich so positiv beeindruckt, dass ich ihm hier einen eigenen Punkt widmen möchte. Wir hatten Halbpension, sowohl Frühstück als auch Abendessen war in Buffetform dargeboten, und WOW! Es gab kaum etwas, was es dort nicht gab! Die am besten gewürzten Süßkartoffeln und ein unvergleichlicher Fisch, von asiatisch über europäisch und arabisch – plus ein bombastisches, äußerst instagramtaugliches Dessert-Buffet. Den frischgepressten Orangensaft jeden morgen bei Aussicht auf die im Wind wehenden Palmen vermisse ich sehr :)

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REISEFAKTEN AUF EINEN BLICK

Flugzeit: reine Flugzeit ist etwas über 6 Stunden, aber mit Umsteigen in Istambul waren es bei uns fast 12 Stunden in eine Richtung!

Hotel: A Loft, 4 Sterne, 15 Autominuten zum Flughafen, super Buffet, sehr zuvorkommender Service, WLAN.

Strom: ihr braucht auf jeden Fall Adapter! Die Steckdosen sind anders, als in Deutschland.

Wüstensafari: war schon ok, aber wenn ihr die Möglichkeit habt, lieber kein Pauschalangebot buchen!

Geld: 1 Euro ist ca 4,4 VAE Dirham. Wechselt am besten nicht am Flughafen, da ist immer schlechter Kurs, sondern in den Banken oder hebt einfach von eurer Kreditkarte am Automaten ab.

 

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Jahresrückblick part II

Nun ist es schon 2018!!

Das Jahr 2017 war so voll mit Ereignissen, dass ich den Rückblick in 2 Teile aufsplitten musste. Hier ist der zweite Teil, Juli bis Dezember – lustigerweise blieb es sprichwörtlich bis zum letzten Tag turbulent! 

Aber das ist mir viel lieber, als ein Jahr, wo alles ganz geregelt und so gleichmäßig abläuft, dass man sich an Silvester vorkommt, als würde man aus einem Tiefschlaf aufwachen :D

Würde mich sehr freuen, wenn ihr euch in Ruhe durchklickt und vielleicht inspiriert euch das eine oder andere Outfit oder der ein oder andere Gedankenpost!

Frohes Neues, meine Lieben! <3

Im Juli

fand ich endlich heraus, warum ich beim Kontaktlinsen-Tragen manchmal Kopfschmerzen hatte und habe die perfekten Kontaktlinsen für mich gefunden. 

Ich trug einen Volant-Rock zum Sweatshirt, ein luftiges Oversize-Blumenkleid zu meinen neuen Locken, ein Karo-Kleid zur süßesten Tasche EVER und gab Tipps, wie man eigentlich ein perfektes Flatlay macht. Ich habe einen nicht ganz ernst gemeinten Ratgeber angefangen, Teil 1 lautete „Busy sein für Anfänger“ und zog über die Wichtigtuer her, die ihren Wert am Grad ihres Beschäftigt-Seins bemessen.

Ansonsten gab ich eine lustige Story zum Besten, wie ich tatsächlich bei der Fashion Week in Berlin UNFREIWILLIG in der Front Row landete!

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Im August

bin ich nur so gesprüht vor Sarkasmus und habe deswegen den nicht ganz ernstgemeinten Lebens-Ratgeber weitergeführt – Thema: wie man sich am effektivsten unbeliebt macht :D

Außerdem war ich in meinem geliebten Berlin bei meiner geliebten Vickie und wir haben eine Woche lang ununterbrochen… geshootet. Hier ein Teil der Ergebnisse:  oversized Mantel zum Blümchenkleid / der gleiche Mantel zur Jogginghose.

Ich habe total Spannendes über Dinge gelernt, mit denen man Tag für Tag zu tun hat – zum Beispiel, KAFFEE <3 oder auch, dass  Boxspringbetten weder mit Boxen, noch mit Springen zu tun haben.

Eins meiner liebsten Shootings war mit der lieben Irina  – ihr habt es auch geliebt! Da versetzte ich mich in eine Szene aus einem alten Film :) Und ein anderes Mal shootete ich ein retro-inspiriertes Outfit VOR einem Kino.

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Im September

habe ich all die Outfits gepostet, die wir im August in Berlin geshootet haben! Das waren wirklich viele, haha :) Zum Beispiel mein liebstes Blumenkleid vor Plattenbauten in Szene gesetzt / und das gleiche Kleid in einem wilden Mustermix mit Blumen-Stiefelletten.

September war ein ziemlich nachdenklicher Monat für mich, ich habe einen melancholischen Post über Neuanfänge verfasst (damals wusste ich noch nicht, dass so viele tolle Dinge mich im Jahr 2017 noch erwartet hatten!) und noch einen melancholischen Post darüber, dass das Älterwerden Sorgen mit sich gebracht hat, die ich früher nicht hatte und die ich gerne wieder loswerden würde!

Außerdem hat mich das ganze Flüchtlingsthema beschäftigt und ich habe mir Gedanken über den Frieden gemacht…

Im Oktober

habe ich es mit Rüschen total übertrieben und mit Süßigkeiten auch ?

Das absolute Highlight in diesem Monat: meine Reise nach Oxford und London (hier viele sehr nützliche Reise-Tipps, die ich selbst gerne vor der Reise gehabt hätte, haha).

Meine absolute Lieblingsfotostrecke aus London könnt ihr HIER bestaunen – und in Oxford hatte ich leider nur ein Outfit dabei – also haben wir es einfach mal in vier verschiedenen Locations fotografiert (eine schöner als die andere!!).

Eine Gucci-Tasche anprobieren durfte ich hier und statt Buchstabensuppe gab es ein Buchstabenkleid :D

November

ist normalerweise mein verhasstester Monat, ich bin da immer total traurig und antriebslos. Dieser November war ganz anders!! Ich war so motiviert und habe so extrem viel gearbeitet, dass ich kaum gemerkt habe, welcher Monat es überhaupt war, haha :D

Ich bin überraschenderweise wieder richtig erblondet, meinen sommerlichen Chiffon-Rock mit Strick kombiniert,  ausnahmsweise ein Vintage-Kleidungsstück getragen (irgendwie bin ich nicht so der Vintage Typ, leider!!) und sogar noch ein unveröffentlichtes Outfit vom August aus Berlin ausgegraben! 

Aber meine Lieblings-Herbst-Fotostrecke war die hier <3

Im Dezember

war es sehr ungewohnt, aber total toll, nicht in der kalten Kirche Orgel spielen zu müssen, sondern seit 9 Jahren zum ersten Mal die Adventszeit so richtig genießen zu können!

Deswegen habe ich euch natürlich einen Weihnachtslook vor einem prächtig geschmückten Baum präsentiert und dabei das physikalische Phänomen ZEIT unter die Lupe genommen. Ich trug ungewöhnliche Dinge wie einen Mantel aus Neopren und die wohl gewagtesten Schuhe ever und fühlte mich in einem Kleid super wohl (was auch sonst :D).

Aber das Unglaublichste war, dass ich und Franzi noch kurz vor Weihnachten tatsächlich für 4 Tage nach Abu Dhabi gereist sind! Bald kommt übrigens ein ausführlicher Post über diese erstaunliche Stadt!

Wie war euer 2017? Ruhig oder turbulent? Gut oder semi?

Teil 1 (Januar bis Juni) findet ihr HIER :)

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